Weltreise 2006 von Anke und Lars
Australien: Airlie Beach
03.09. - 08.09.06 Airlie Beach (Whitsunday Island)
S 20 grad 16'11.5" E 148 grad 43'17.1" Temp. 28 Grad
Auf der Flucht vor dem schlechten Wetter verzichten wir auf einen Besuch von Magnetic Island, die am Morgen unter dichten dunklen Wolken liegt und fahren weiter Richtung Sueden. Der Plan dabei die Schlechtwetterfront zu durchfahren schlaegt fehl und bei unserer Ankunft in dem kleinen Ort Airlie Beach regnet und windet es kraeftig. Hergefahren sind wir, weil wir eine Segel-Schnorchel-Tauch-Tour in den Whitsundays machen wollten und jetzt das. Bis kurz vor Ladenschluss zoegern wir unsere Entscheidung raus und pruefen ein ums andere mal den Wetterbericht, der nicht wirklich hilfreich von wechselhaft bis katastrophal alles bietet. Letztlich koennen wir nicht alles vom Wetter beeinflussen lassen und buchen fuer den folgenden Tag eine Dreitage-Dreinaechte-Tour auf dem Segelboot "Spank Me".
Die Welt ist ein Dorf und so treffen wir unerwartet eine ehemalige Arbeitskollegin in der Jugendherberge. Sie und ihren Begleiter plagt das gleiche Problem, buchen oder nicht. Letztlich haben sie am folgenden Tag doch noch gebucht und wir treffen uns wieder auf einem der wohl schoensten Flecken Strand dieser Erde. Natuerlich haben wir mal wieder ausserordliches Glueck gehabt und die Sonne verwoehnt uns die vollen drei Tage satt.
Die Tour beginnt in Shuthaven, wo wir uns mit den anderen 22 Teilnehmern und der Crew treffen. Von Land wirkt die 26m Yacht mit ihrem 36m Mast sehr klein und wir fragen uns, wo wir alle unterkommen sollen. An Bord werden uns ersteinmal die Schuhe abgenommen, damit wir nicht weglaufen koennen? Schnell verteilen wir uns auf unsere Betten und wir bekommen sogar ein Doppelbett. Lang sind die zum Glueck nur mit dem aufrecht sitzten, das koennen wir vergessen. Die Frage, warum das Boot zwei Steuer, auf jeder Seite eines, hat sollte schnell von selbst beantwortet werden. Nachdem wir die beiden Segel mit acht Mann an den Winden hochgekurbelt hatten, neigte sich das Boot beachtlich im Wind und alle mussten auf der oberen Kante platz nehmen.
So spielten sich die naechsten drei Tage und Naechte auf dem Boot ab, wenig Platz fuer Freiraum. Die einzige Flucht, die blieb, war die ins Wasser. Die haben wir dann auch reichlich genutzt und in unseren sexy Neoprenanzuegen das traumhaft schoene Tier-Korallenleben beobachtet. Unter anderem haben wir drei verschiedene Inseln angesteuert, um direkt in Strandnaehe zu schnorcheln oder zu tauchen. Einen Tag sind wir dann frueh Morgens zum Outer Reef gefahren um dort entsprechendes zu tun. Wir sind jetzt bezueglich tauchen uebrigenz auch entjungfert, nachdem wir bei erster Gelegenheit unter Aufsicht unseren ersten erfolgreichen Tauchgang hinter uns gebracht haben. Lars hat die Gelegenheit genutzt und ist gleich am folgenden Tag wieder los, um sich den Ozean mal aus 10m Tiefe anzuschauen.
In den Tagen haben wir unzaehlige Fische und Korallen vom feinsten gesehen. Ein besonderes Highlight war dabei Lars seine Begegnung mit einem Manta Ray am Outer Reef, der ploetzlich aus der Tiefe auftauchte und mit seinen gut drei Metern Spannweite in einiger Entfernung vorbeizog. Anke wird sicher nicht ihre Knuddeleinheiten mit dem riesigen Fisch, am letzten Tag, vergessen.
Sicher konnten wir die Whitsundays nicht verlassen ohne den Strand, Whitheaven Beach, gesehen zu haben. So wurden wir einen Morgen an Land gebracht und haben den Vormittag in dessen Sichtweite, auf einem ebenso feinen silikat Sandstrand verbracht.
Dank des guten Wetters ist niemand Seekrank geworden und alle konnten an den koestliche Mahlzeiten teilnehmen, die der Chef in der Kombuese gezaubert hat. Wieder in Airlie Beach angekommen braucht unser Koerper noch den gesamten Tag, um zu begreifen, dass wir wieder an Land sind. So schwanken wir durch den Ort, froh an diesem Abenteuer teilgenommen zu haben.
Fischstreichelstunden
Aufbruch: | 17.04.2006 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 05.11.2006 |
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