Weltreise 2006 von Anke und Lars

27.07. - 29.07.06 Kratie
N 12 Grad 29'06.5" E 106 Grad 01'05.3" Temp. 27 Grad

Wir erreichen nach 6 Stunden Busfahrt Kratie, eine kleine Stadt die auf unserem Weg zur Grenze liegt und vor allem dafuer bekannt ist, dass man die seltenen Freshwater Irrawaddy Dolphins beobachten kann. Wir suchen uns ein nettes Guesthouse und erkunden etwas die Stadt.
Das Wetter ist sehr wechselhaft und immer wieder faengt es an wie aus Eimern zu schuetten.
Wir erkundigen uns nach einer Fahrt bis zur laotischen Grenze, alle Angebote sind uns aber zu teuer und so beschliessen wir nur einen Bus nach Stung Treng zu buchen und es dann wieder auf eigene Faust zu versuchen.
Diese Hoffnungen zerstoeren sich allerdings bei der Ankunft in Stung Treng. Ein geheimnisvoller Mr. T scheint hier eine Art Grenztransportmonopol zu besitzen und macht ein guenstiges Weiterreisen nahezu unmoeglich. Nach langer Suche findet Lars jemanden der uns bis nach Don Det fuer 8 US Dollar/Person bringen will. Das klingt fair und so werden wir mit einem kleinen Boot ueber den Fluss gefahren. Auf der anderen Uferseite aendern sich die Bedingungen schlagartig. Ploetzlich muessen wir erst noch auf vier weitere Mitreisende warten und das wo weit und breit kein weiterer Tourist zu sehen ist. Na gut, erstmal abwarten...
Kurze Zeit spaeter kommt die Nachfrage welchen Preis wir den fuer den Transport vereinbart haetten. Wir antworten wahrheitsgemaess, worauf unser Fahrer ein betruebtes Gesicht macht und uns erklaert, das die 8 Dollar nur morgens gueltig waeren wir muessten jetzt 10 zahlen. Uns wird langsam bewusst wo das Ganze hinfuehren wird und verlangen von ihm nur bis zur Grenze fuer 5 Dollar gebracht zu werden. Er ist einverstanden und erklaert er wuerde sofort losfahren wenn wir bereit waeren jeder 7 zu zahlen. Wir sind langsam veraergert und lehnen ab. Gut in diesem Fall muessten wir noch auf mehr Mitreisende warten... also warten wir.

Er haette uns noch 2 Stunden warten lassen, wenn Lars in der Zwischenzeit nicht zwei Motorbikefahrer gefunden haette, die bereit waren uns zur Grenze zu bringen. Als unser Fahrer das sieht springt er ploetzlich auf, erklaert jetzt genug Passagiere zu haben und das es jetzt sofort losgehen wuerde. Na bitte, mit etwas Druck funktioniert es doch.
Wir steigen mit zwei weiteren Mitfahrern, die uebrigens schon seit unserer Ankunft anwesend sind, in das Auto und die Fahrt kann losgehen.
Wir erreichen die kambodschanische Grenze, an der wir uns einen Ausreisestempel holen muessen. Viele Guidebooks warnen vor ungerechtfertigten Gebuehren und so sind wir auch nicht weiter ueberrascht, als die Grenzbeamten 1 Dollar/ Person verlangen. Wir bleiben freundlich erklaeren aber, dass wir nicht bezahlen werden, worauf wir trotzdem passieren duerfen. An der laotischen Grenze wieder das selbe Spiel, diesmal zahlen wir aus Angst nicht einreisen zu duerfen.
( Die Zahlungsforderungen sind immer unterschiedlich und so haben wir viele Traveller getroffen die 2 oder 3 Dollar zahlen sollten ). Nach einer weiteren Motorbike Fahrt erreichen wir dann endlich unser Ziel.
Im Nachhinein betrachtet hinterlaesst die Grenzueberschreitung einen leicht bitteren Beigeschmack auf das sonst so schoene Kambodscha aber es bleibt zu hoffen, dass ein Zugang dieser Strecke an das staatliche Buswesen die Preise verringern wird.