Chile und Patagonien - Wohin der Wind uns weht
Die Vorbereitungen: Aprender español
Da unsere allerersten Vorbereitungen mit dem Erlernen der wichtigsten südamerikanischen Sprache begannen, starten wir mal mit unseren Spanisch-Gehversuchen. Im Grunde ist es einer unserer Träume, dass wir uns an jedem Reiseziel in der jeweiligen Landessprache mitteilen können. Dieser Wunsch und die Tatsache, dass Spanisch wohl mittlerweile die wichtigste Weltsprache nach Englisch ist, waren die Auslöser unserer Sprachtrainings. Reinhard hatte ja wie schon berichtet in 2004 mit einem guten alten Volkshochschulkurs begonnen und konnte bald erste Erfolge verzeichnen. Ich selbst hätte eigentlich meine vor langer Zeit erworbenen Spanischkenntnisse auffrischen müssen. Aber die eigene Faulheit gepaart mit dem gewissens-beruhigenden Gedanken "Ach, das wird dann schon klappen! Das kommt alles gaaaaanz schnell wieder." hielten mich erfolgreich von ernsthaften Reaktivierungsversuchen ab. Anfang 2006 hatte ich aber immer noch nicht angefangen. Reinhard hingegen ging der Volkshochschulkurs mittlerweile viel zu langsam. Was also tun?
Basierend auf der Erkenntnis, dass man eine Sprache im Mutterland am besten lernt, brachte ein kurzer Kriegsrat die Lösung: Wir gehen nach Spanien und machen zwei Wochen Spanischkurs! Gut. Also weiter zur Anbieterauswahl. Hier können wir allen Sprachurlaub-Interessierten die Seite www.sprachkurse-weltweit.de empfehlen. Wir haben eine der dort empfohlenen Sprachschulen ausgewählt und einen echten Volltreffer gelandet.
Unser Sprachurlaub führte uns allerdings nicht in eine der "klassischen" Sprachreisen-Städte, sondern nach Barcelona. Irgendwann meinten Bekannte zu uns: "Ihr wollt in Barcelona Spanisch lernen? Ähm, ihr wisst aber schon, dass dort catalan gesprochen wird!?!" Diese an sich völlig klare Tatsache versetzte uns in einen kurzzeitigen Schockzustand und wir brachten nur noch ein Teletubbie- fernsehreifes "OH, OH!" raus.
Schlussendlich lernten wir in unserer Sprachschule dann doch castellano und Barcelona ist schon eine geile Stadt.
Auf dem Dach der Casa Mila
Die Casa Mila mit der Sagrada Familia im Hintergrund
Zwei Türme der Sagrada Familia zwischen denen ein goldener Jesus platziert ist.
Leider konnte wir alles in allem nur wenig von Barcelona sehen. Denn wer einen Super-Intensiv-Spanischkurs macht, der hat definitiv nur noch sehr wenig Zeit für Sigthseeing! Wir haben tatsächlich die meiste Zeit mit Lernen verbracht. Und das ist auch der einzige Wehrmutstropfen: Denn Urlaub war das ganz und gar nicht.
Wir brauchten danach erst einmal eine Pause von der Paukerei. Nach einigen Wochen haben wir dann hier in Deutschland wieder mit dem Spanisch lernen angefangen und bleiben so drin in der Sprache. Außerdem haben wir das Glück eine sehr nette chilenische Lehrerin zu haben. Denn das Spanisch, dass die Chilenen sprechen, hat gelegentlich mal was mit castellano zu tun . Nur ein kleines Beispiel: In Chile heißt Mais nicht "maíz" (wie in Spanien und auch ansonsten in Südamerika) sondern "choclo"!
Aber bevor wir noch ausführlicher werden, berichten wir doch lieber noch von ein paar anderen Vorarbeiten.
Aufbruch: | 01.12.2006 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 09.02.2007 |
Spanien
Deutschland
Argentinien