Chile und Patagonien - Wohin der Wind uns weht
Los Lagos: Puerto Montt
Da waren wir also wieder bei Perla, in ihrer Casa. Und wie besprochen hatte sie für uns ein Doppelzimmer parat, von dem aus wir einen tollen Blick runter in die Bucht und den Hafen genossen.
Neben den üblichen Nachbereitungen unserer Touren nutzten wir den Samstag zum Besuch des Hafens und vor allen Dingen des Fischmarktes von Puerto Montt.
Als es dann wieder einmal anfing zu regnen verdrückten wir uns in die Markthallen. Dort herrscht ein üppiges Angebot an frisch gefangenem Fisch und Meeresfrüchten und auch geräucherten Lachs bieten fast alle Händler an. Darüber hinaus wird man von den ansässigen Wirten permanent angesprochen, ob man nicht bei ihnen ein ganz frisches "Curanto" oder "Merluza a la pobre" essen will. Das Curanto wird live vor dem "Wirtshaus" zubereitet und man kann direkt in die Töpfe schauen.
Wirtshäuser sind es aber eigentlich gar keine, denn man sitzt in einem mini-kleinen Raum auf wackeligen 15cm breiten Bänken. Wenn einer raus möchte, müssen alle aufstehen. Und für uns durchschnittliche Mitteleuropäer war es eine echte Herausforderung nicht wie die Elefanten im Porzellanladen alles mit einer einzigen Drehung von den Tischen zu räumen.
Aber eines können wir sagen: Ein Besuch in einem solchen Restaurant lohnt sich wirklich! Wir verspeisten eine unglaublich grosse Platte eines super-leckeren Curanto.
Das sind verschiedene Muschelarten, Würste, ganze Kartoffeln, Teigfladen und Speck, die zusammen in einem nach Kräutern duftenden Fischsud gedämpft werden. Und den würzigen Sud bekommt man noch als Suppe mit dazu gereicht.
Aufbruch: | 01.12.2006 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 09.02.2007 |
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