Chile und Patagonien - Wohin der Wind uns weht
Provincia de Chubut: Parque National Los Alerces
Im Dorf Villa Futulaufquen angekommen, suchten wir uns einen Campingplatz, schlugen unser Camp auf und mischten erst einmal unser Studentenfutter sowie das Müsli. Nun waren wir endgültig gerüstet für die geplanten 3 Wandertage entlang der Seen Futulaufquen und Krüger sowie des Flusses Frey. Am vierten Tag dann wollten wir mit dem Boot vom Lago Krüger aus zurückfahren.
Von Villa Futulaufquen bis Playa Blanca
Ahhh, endlich wandern! Wir freuten uns so richtig darauf an diesem schönen Sonntag Morgen losgehen zu können. Wir hatten wieder Lust auf das Laufen, Camp Aufschlagen, Zelten und alles, was mit einem solchen Trek verbunden ist. Doch bevor wir loszogen, meldeten wir uns natürlich ordnungsgemäss bei den Parkwächtern ab, wie das hier in Argentinien Pflicht ist. Dann marschierten wir entlang des Sees Futulaufquen zunächst einmal bis nach Puerto Limanao. Dort charterten wir das Boot für den darauffolgenden Mittwoch. Julio, unser Kapitän, meinte auch gleich es sei gar kein Problem, wenn wir früher zurückwollten. Dann sollten wir einfach im Refugio am Lago Krüger Bescheid sagen. Die hätten Funk genau so wie er und wir könnten dann umbuchen. Tolle Möglichkeit, auch wenn wir das gar nicht vor hatten.
Um die Playa Blanca, den weissen Strand zu erreichen war es erforderlich, dass wir mal wieder einen kleinen Pass überquerten. Und dem entsprechend verlief der Weg natürlich bergauf und brachte uns mächtig ins Schwitzen. Denn wir waren ja nun schon einige Tausend Kilometer weiter nördlich in einem echten Sommer mit etwa Mitte 20º. Das kam uns vielleicht heiss vor!!!! Hinzu kam, dass die Luft aufgrund des wenigen Regens, der hier auf der Leeseite der Anden fällt, sehr trocken und der Weg ziemlich staubig war. Dafür gefiel uns dieser dichte Bambus-, Zypressen- und Coigüewald um so mehr. Wir genossen den Weg und nach überwundenem Aufstieg den Ausblick, der sich uns vom Pass aus bot.
Nun mussten wir "nur" wieder runter zum See. Aber das mit den Abstiegen haben die Jungs hier in Argentinien echt seltsam geregelt. Von hier aus ging es auf dem allerdirektesten Weg kerzengerade nach unten. Und das noch dazu steil. Und aufgrund der Wegbeschaffenheit mit trockenen Boden, loser Erde und Bambusblättern und -stäben rutschten wir mehr auf die Playa Blanca zu, als dass wir gingen. In gewisser Hinsicht war das ein grosser Vorteil, denn den Abstieg bewältigten wir so in 1,25 Stunden. Doch so ab und zu waren wir dabei kurz davor gewesen einfach in die nächste Bambusgruppe reinzuschlittern, weil wir den Halt verloren hatten. Doch schliesslich erreichten wir unfallfrei, staubig und verschwitzt den traumhaft schönen Strand Playa Blanca.
Wow, die Mühe hatte sich gelohnt. Zur Erfrischung stürzten wir uns erst einmal in die Fluten des Lago Futulaufquen. Aber bei 8 - 10º Wassertemperatur blieben wir nur kurz zum Abkühlen im See. Die Sonne schien dafür um so wärmer und wir liessen uns von ihr wieder trocknen.
Die meiste Zeit dieses Nachmittags und des Abend verbrachten wir dann damit auf einem Baumstamm sitzend über den See zu schauen und die Idylle dieser Szenerie in uns aufzusaugen.
Noch dazu hatten wir fast den ganzen Stand für uns alleine. Denn nachdem die Tagesausflügler mit ihren Booten wieder weg waren, gab es hier nur noch uns und ein schweizerisches Trekkerpärchen, Nora und Jonas. Aber der Strand war so gross, dass wir uns gar nicht mehr begegneten.
Von der Playa Blanca zum Refugio Lago Krüger
Auch der nächste Morgen begrüsste uns mit herrlichstem Wetter und der Duft von Sommer lag in der Luft. Wir setzten uns zum Frühstücken gleich wieder auf unseren Baumstamm am See und machten daraus ein extra langes. Wir hatten ja auch alle Zeit der Welt, denn bis zum Refugio Lago Krüger waren es nur 3 Stunden. So brachen wir spät und mit ein bisschen Wehmut auf, weil wir diesen schönen Platz verlassen mussten. Die Etappe führte uns wieder durch dichten Bambuswald.
Wegerhaltung im Bambuswald: auf den Pfad gefallene Coigüe und Zypressen werden durchgesägt und liegen gelassen
Da die Route nur ein bisschen hügelig war, mussten wir uns kaum anstrengen. So schlenderten wir schnatternd durch die Wälder, beobachteten die Vögel und lauschten den Geräuschen dieser Wildnis (wenn wir dann mal still waren). Unser Weg war entsprechend kurzweilig und kaum, dass wir losgelaufen waren - so kam es uns jedenfalls vor - lag das Refugio Krüger auch schon direkt vor uns. Wir stellten fest, dass unsere Wehmütigkeit beim Verlassen der Playa Blanca völlig unnötig gewesen war. Denn der Strand, an dem der Campingplatz und das Refugio Krüger lagen, waren ebenso schön.
Wir nahmen auch heute freiwillig ein kaltes Bad im See und liessen uns von der Sonne trocknen. Dabei sahen wir allerdings auch, dass wir wohl nur noch kurz mit diesem schönen Wetter verwöhnt würden. Denn es rückten jede Menge Wolken an. Und wie das hier in Patagonien nun einmal so ist, ging das auch schnell. Wir konnten gegen 19 Uhr zwar noch am Bootssteg trocken unser Abendessen machen, aber zum Essen selbst mussten wir uns dann schon in unser Zelt verdrücken, weil die ersten Tropfen fielen.
Bei den ersten Tropfen blieb es allerdings nicht. Bald schon entwickelte sich aus ihnen ein Dauerregen, der keine Hoffnung auf Besserung aufkeimen lassen konnte. Aber was machte uns das schon aus. Wir lagen hier in unserem Zelt, dass uns bis hierher ja immer treue Dienste geleistet hatte. Und so würde es sicher auch die kommende Nacht werden. Obwohl.... Reinhard meinte so gegen 10, dass mit jedem besonders dicken Tropfen, der aus den ca. 15 m hohen Coigüe-Baumkronen herunterfiel, ein leichter Sprühnebel im Vorzelt zu spüren sei. Aber das konnte nicht sein. Er musste sich einfach täuschen.
Vom Refugio Lago Krüger zum Camping Cahél Rahue
In der Nacht hatte uns der Regen immer mal wieder geweckt. Denn er fiel so laut auf unser Zelt, dass nicht einmal unsere Ohrenstöpsel dagegen halfen. Es regnete wirklich pausenlos durch. Mehr als zwölf Stunden lange regnete es und regnete und es regnete stark. Es gab keine Regenpausen, noch nicht einmal Phasen, in denen der Regen schwächer fiel.
Als es langsam hell wurde schauten wir uns mal genauer im Zelt um, ob noch alles okay sei. Hmmm, am Innenzelt hingen mehr Tropfen als normal, aber das könnte ja auch Kondenswasser sein. Die Schlafsäcke sahen soweit noch ganz in Ordnung aus. Aber schon als wir uns rumdrehten, um einen Blick in die Apsis zu werfen, wobei das Innenzelt natürlich etwas wackelte, fielen die Tröpfchen vom Innenzelt eigentlich schon zu zahlreich auf uns herab. Und der Blick in die Apsis brachte uns Gewissheit. Leider eine traurige. Denn wir hatten tatsächlich kleine Pfützen in unserem Vorzelt.
Was sollte das denn? Wir dachten das Zelt sei dicht! Und jetzt das? So ein Mist.
Und es regnete immer noch. Gut, mittlerweile schien der Regen zwischendurch auch mal ein wenig schwächer zu sein. Aber es regnete. Glücklicherweise hatten wir am Abend zuvor, wie wir das immer in Regennächten machten, die Regenhüllen über unsere Rucksäcke gezogen. Damit waren wenigstens unsere Sachen noch trocken. Und auch das Zeug im Innenzelt war nur ein wenig klamm. Aber wir konnten unmöglich eine weitere Nacht so verbringen. Doch genau das hatten wir ja eigentlich vorgehabt. Und eigentlich hatten wir auch vor, an diesem Tag eine letzte lange Wanderung entlang des Río Frey bis an den Lago Situación und zurück zu machen. Doch unter diesen Bedingungen machte das einfach keinen Sinn. Auch wenn es jetzt um zehn langsam zu regnen aufhörte. Sollten wir nicht vielleicht doch los? Einige Angler meinten diesbezüglich zu uns das mache überhaupt keinen Sinn. "Wir waren gestern bei Las Palomitas zum Angeln. Es ist wirklich wunderschön dort" meinte einer und fuhr fort uns von der Lage dieses Angelplatzes - der im Übrigen etwa auf der Hälfte unseres Hinweges läge - und seinen Vorteilen zum Fang von Forellen vorzuschwärmen. "Aber wir waren auch noch dort als der Regen begann und der Rückweg war furchtbar. Wir sind bis auf die Knochen nass geworden, weil der Pfad so schmal ist und rundrum ist alles dicht und hoch bewachsen."
Das reichte uns völlig aus, um unsere Endscheidung zwar schweren Herzens, aber doch endgültig zu treffen. Die Tageswanderung würde ausfallen, denn bei solchen Bedingungen wird man so nass, dass der Genuss definitv auf der Strecke bleibt. Aber das war ja noch das Boot, dass für den kommenden Tag bestellt war. Nun, Julio hatte uns ja schon beim Buchen angeboten, dass wir auch gerne einen Tag früher zurückkommen könnten. Man brauche ihn nur anzufunken. Und das taten wir dann auch. Genauer gesagt, tat das der Besitzer des Refugios für uns, was auch wunderbar klappte. Bis uns das Boot abholte hatten wir noch etwas Zeit, so dass unser Zelt auch noch ein wenig abtrocknen konnte. Aber es war noch immer triefend nass und schwer als wir es dann später einpackten.
Doch von allen, die hier auf dem Zeltplatz die Nacht verbracht hatten, waren wir noch diejenigen, die am trockensten geblieben waren. Die beiden Schweizer, Nora und Jonas, hatte es da härter erwischt. Bei ihnen war das Wasser von unten durch die Bodenplane eingedrungen und hatte ihnen zuerst die Luftmatrazen und dann auch die Schlafsäcke durchnässt. "Wir wollen heute unbedingt hier weg!" Die beiden wollten eigentlich das Ausflugsboot zurück nehmen, wobei ihnen aber niemand sagen konnte, ob das an diesem Tag überhaupt käme. Aufgrund gewisser Rechtsstreitigkeiten nämlich gab es eigentlich gar keinen Fahrplan. Also entschieden sich die zwei mit auf den von uns gecharterte Boot zu kommen, dass - wie wir schon abgeklärt hatten - auf maximal vier Passagiere ausgelegt war.
Auf dem Boot zurück nach Puerto Limonao genossen wir alle vier dann noch einmal ausgiebig dieses wunderschöne Gebiet hier. Wie schade, dass es soooo stark geregnet hatte. Wir wären wirklich noch gerne geblieben.
In Puerto Limonao dann war das Wetter auch schon viel besser als hinten am Lago Krüger. Das überraschte uns weniger, denn in diesem Park hier nimmt die Regenmenge von Ost (Villa Futulaufquen) nach West (Lago Krüger bzw. noch weiter) von 800mm/Jahr auf über 4000mm/Jahr zu. Das heisst wir hatten hier an der Ostseite wesentlich bessere Chancen unser Zelt trocken zu bekommen als hinten am Krüger-See.
Wir marschierten also die ca. 5km nach Villa Futulaufquen und meldeten uns erst einmal bei den Parkwächtern zurück. Auf die Frage, wie denn das Wetter hier gemeldet sei meinten sie es könne noch etwas Regen geben im Laufe des Tages aber der nächste sei als bewölkt und ohne Regen gemeldet. BINGO! Bei einem bischen Regen in Verbindung mit etwas Wind, an dem es in ganz Patagonien ja nicht mangelt, würde unser Zelt auf jeden Fall trocknen. So gut kannten wir unsere Ausrüstung mittlerweile. Und mit einem trockenen Zelt konnten wir wenigstens hier noch eine Nacht campen. Und das war uns in der Tat viel lieber als schon wieder nach Esquel zurückzufahren. Nora und Jonas ging das ähnlich und quasi zur Feier des Tages setzten wir uns abends noch auf ein Bier zusammen.
Am nächsten Morgen hatten wir so richtig viel Zeit denn unser Bus nach Esquel fuhr erst zur Mittagszeit. Deshalb blieben wir erst einmal so lange liegen bis wir nicht mehr wussten auf welche Seite wir uns denn drehen sollten. Gefolgt von einem ausgiebig langen Frühstück, dass wir bei schönstem Sonnenschein genossen, gönnten wir uns einen entspannten Vormittag. Schliesslich machten wir uns dann auf den Rückweg nach Esquel und verbrachten den Rest des Tages damit durch die Stadt zu schlendern, nach Souvenirs zu schauen und im Internet ein bischen zu schreiben.
Ausflug zu den Alercen im Nationalpark Los Alerces
Eine Sache hatte es auf unserer Wanderung gegeben, die uns weniger gefallen hatte. Denn auf dem ganzen Weg, den wir gegangen waren, hatte keine einzige Alerce gestanden. Allerdings wussten wir dass schon vorher, so dass erst gar keine Enttäuschung aufgekommen war. Aber diese Bäume, die Mammutbäumen ähneln, wollten wir unbedingt noch sehen. Sämtliche Alercen in dem Park liegen im nicht-öffentlichen Bereich. Deshalb kommt man dort auch nur mit agentur-organisierten Ausflügen hin. Eigentlich war uns das ja zu touristisch, aber wenn es nur so ging. Bitte.
Wir wurden am nächsten Morgen an unserem Hostal von einem Minibus abgeholt, der dann noch durch ganz Esquel tingelte und weitere Besucher einsammelte. Dann ging es wieder nach Puerto Limonao, von wo aus wir mit einem Ausflugsboot mit mindestens 90 anderen Passagieren auf für Mitteleuropäer viel zu engen Sitzen über den See und anschliessend den Río Cisne rauf in den Lago Menéndez gebracht wurden. Na ja, wenigstens hatten wir auf dem Fluss schöne Ausblicke.
Dann mussten wir noch einmal das Boot wechseln und dazu ein kurzes Stück zu Fuss an einen anderen Anleger gehen. Diese 800m dauerten ewig, denn unter 90 Passagieren befinden sich nun einmal nicht nur (eigentlich fast keine) Trekker. Die Fahrt auf dem 2. Boot war etwas angenehmer, da wir glücklicherweise Plätze mit etwas Beinfreiheit erwischten. Ausserdem rannten bei der Ankündigung das man jetzt einen tollen Blick auf einen Gletscher habe alle raus, so dass wir unten fast für uns waren. Wir schauten nur kurz aus dem Fenster: Mein Gott, ein minikleiner Gletscher halt. Das kannten wir ja nun schon. Interessant war immerhin, das sich der Gletscher in den letzten 25 Jahren extrem stark zurückgezogen hatte, so dass man die Folgen dessen schön beobachten konnte.
Dann endlich waren wir da und konnten jetzt hoffentlich auch mal Alercen sehen und bewundern. Dazu hätten wir auf dem jetzt folgenden ca. 2stündigen und von Ihnen geführten Weg ausreichend Gelegenheit meinten die Guides. So zogen wir in Gruppen los. Der Gang durch diesen wirklich sehr ursprünglichen Teil des Parkes war mit jeder Menge Wissen- und Sehenwertem gespickt.
Nach einer Stunde Wegstrecke waren wir zwar ein ganzes Stück schlauer, aber wir hatten noch immer keine einzige Alerce gesehen. Wir fingen gerade ein wenig an zu zweifeln, als unser Guide eben genau dies auch äusserte und meinte, das würde sich jetzt schlagartig ändern. Ab diesem Punkt sollten wir wirklich viele dieser extrem langsam wachsenden Bäume zu sehen bekommen. Wir fingen mit etwas kleinem an.
Der Baum, neben dem Reinhard steht, hat etwa einen Durchmesser von 15cm. Da eine Alerce pro Jahr nur etwa 1mm an Durchmesser gewinnt, ist dieses Bäumchen etwa 150 Jahre alt und damit definitiv älter als er.
Aber es geht auch grösser:
Alercen, bei denen es sich um eine Zedernart handelt, können eine Höhe von über 50m erreichen. Dazu schrauben sie sich geradezu in den Himmel.
Der Schutz der Alercen wird hier sehr ernst genommen, denn ihr Holz war extrem begehrt und dem entsprechend stand diese Baumart schon kurz vor ihrer Ausrottung. Da versteht man dann auch, wieso Touristen wirklich ausschliesslich mit Führer in diesen Teil des Nationalparks gelassen werden. Das grösste Exemplar einer Alerce hoben sich unsere Reiseführer natürlich für den Schluss auf. Dabei handelte es sich um eine 2600 Jahre alte Alerce, die dem entsprechend einen Durchmesser von etwa 2,20m hat.
Mit diesem wortwörtlichen Höhepunkt ging dann auch unser Besuch im Park zu Ende, den wir wieder auf dem gleichen Weg verliessen.
Zurück in Esquel holten wir uns dann erst nochmal einen kräftigen Adrenalinschub. Denn beim Durchgehen unserer Ausrüstung stellten wir fest, dass eine unserer Bilder-CDs fehlte. Oh Mist, die mussten wir tags zuvor im Internet-café vergessen haben. Und es war nun schon kurz vor 23 Uhr. Da schlossen die meisten Cafés ja auch. Na, da flitzten wir aber in die Stadt. Glücklicherweise hatte das Café noch offen und noch glücklicher waren wir, dass unsere CD auch noch da war. Puh, das war wieder einmal knapp gewesen.
Die nun wieder vollständige Ausrüstung packten wir im Anschluss dann wieder in unsere Rucksäcke, die wir reisefertig machten. Denn der Winde wehte. Er wehte kräftig von Südosten, um uns am nächsten Morgen wieder über die Anden und damit zurück nach Chile zu treiben.
Aufbruch: | 01.12.2006 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 09.02.2007 |
Spanien
Deutschland
Argentinien