Chile und Patagonien - Wohin der Wind uns weht
La Araucanía
Montags morgens packten wir dann unsere Rucksäcke fertig und verabschiedeten uns noch von Monicas Eltern, die uns netterweise zum Busterminal brachten.
Den Chilenen sagt man nach, dass sie sehr flexibel sind und innerhalb kürzester Zeit Pläne umwerfen. Diese Verhaltensweise haben wir schon mal übernommen. Denn anders als geplant sind wir nicht zu der Cascada de las animas gefahren. Dies hätte nämlich bedeutet, nach Santiago zurück zu kommen, und das wollten wir vermeiden. Also trafen wir folgende Entscheidung: Wir fahren direkt nach Süden. In der Nähe von Pucón ist nämlich der Parque National Huerquehue, in dem die südlichsten Araucarienbestände geschützt werden.
Und so kauften wir uns die Bustickets für einen Schlafbus nach Temuco, um von dort dann irgendwie nach Pucón zu kommen.
Danach besorgten wir uns noch Benzin für unseren Kocher und verschiedene Lebensmittel. Dann zogen wir uns in den Parque O`Higgins zurück, wo wir tatsächlich ein ruhiges (!!!) Picknick machen konnten. Ganz hübsch war dort auch das im Kolonialstiel aufgebaute Dorf "El Pueblito", dass allerdings recht verlassen wirkte. Schliesslich muss auch in Santiago jeder arbeiten gehen.
Abends um 21.15 checkten wir dann in unseren Nachtbus nach Temuco ein. Wir hatten die Klasse "Cama", die tatsächlich recht luxuriös ist, denn hier sind in einer Reihe nur drei (sehr bequeme) Sessel, die man fast vollständig umlegen kann. Dem entsprechend schnell verging die Nacht, die um 5.30 Uhr am Busterminal Temuco endete. Von dort aus ging es dann auch direkt um 5.50 Uhr mit einem anderen Bus weiter nach Pucón. Da waren wir dann um 8.00 Uhr.
Da wir in Santiago schon alle Lebensmittel für eine erste Tour gekauft hatten, konnten wir auch direkt gleich weiter zum Park fahren. Das klappte wie am Schnürchen, denn der Bus dorthin fuhr um 8.30 Uhr ab dem Terminal von Buses JAC. Diese Fahrt war dann mit Abstand die abenteuerlichste, die wir bisher hatten. Denn die Schotterstrassen, die der Bus nehmen musste, würde man in Deutschland nur mit Jeeps befahren wollen. In engen Serpentinen, in denen der Busfahrer nach unserem Dafürhalten sein Gefährt tatsächlich quälte, ging es rauf zum Parkeingang.
Aufbruch: | 01.12.2006 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 09.02.2007 |
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