Chile und Patagonien - Wohin der Wind uns weht
Die Vorbereitungen: ...kommen zum Ende
Es ist tatsächlich seltsam, wenn man so die letzten Tage an der Arbeit ist und nach und nach sämtliche Aufgaben abschließt und abgibt und sich dann schließlich von allen Kollegen verabschiedet. Spätestens dann wird klar, das es jetzt wohl lossgeht.
Die letzten Tage waren für uns arbeitssam, aufregend und wehmütig zugleich. Der Wehmut war vor allen Dingen beim Abschied von unseren Familien und Freunden vorherrschend. Denn es entsteht unweigerlich ein ganz spezielles Kribbeln beim Nachdenken. Das wird verursacht durch das Wissen, dass man jetzt wenn man wollte eben NICHT mehr mal eben schnell einen Besuch einschieben kann. Da liegen dann nämlich einige tausend Kilometer dazwischen.
Jede Menge Arbeit hatten wir in diesen letzten Tagen auch. Denn obwohl wir schon so lange wissen, was wir alles tun und besorgen müssen, ist es doch jetzt am Ende ziemlich hektisch geworden. So kurz vor knapp sind uns nämlich noch jede Menge Sachen eingefallen, die unbedingt erledigt werden wollen. Eine ganz wichtige Geschichte war für uns das Probepacken. Dabei haben wir festgestellt, dass wir zwar noch einige Dinge aus den Rucksäcken rauslassen müssen. Aber so im Großen und Ganzen passte das. Und was da so alles in zwei Rucksäcke reinpasst kann man hier sehen:
Ja und dann kommt noch der Punkt mit der Aufregung. Während wir hier so schreiben kommt die nämlich so langsam richtig durch.
Nun, während unserem letzten Frühstück fällt es uns schwer einfach nur gemütlich zusammen zu sitzen. Wir haben beide irgendwie Hummeln im Hintern und das Müsli schmeckt auch anders als sonst. Es ist eine Mischung aus Angst vor der eigenen Courage und unbändiger Vorfreude. Und vor allem die lässt uns nicht mehr stillsitzen. Deshalb werden wir jetzt loslegen, unsere Rucksäcke vollpacken, noch einen letzten Gang durch die Wohnung machen und dann losziehen.
Losziehen heißt: zu Fuß zur Bahn, mit der Bahn zum Flughafen und dann über Madrid ab nach Santiago de Chile. Dort werden uns dann die Eltern von Mónica - unsere Spanisch-Lehrerin, die in den letzten Wochen hingebungsvoll alles tat, um uns im Spanisch fit zu machen - vom Flughafen abholen. So haben wir schon eine erste Anlaufstelle, was uns den Start erleichtern wird. DANKE Mónica.
Und DANKE auch an alle, die uns in der Vorbereitung unterstützt haben und die während unserer Abwesenheit die verschieden privaten und beruflichen Dinge übernehmen!!!
So, und jetzt ist es soweit:
Liebe Leser, wir melden uns das nächste Mal aus Chile wieder!
Aufbruch: | 01.12.2006 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 09.02.2007 |
Spanien
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