Chile und Patagonien - Wohin der Wind uns weht

Der nächste Morgen bestand dann erst einmal aus Organisationskram. Denn jetzt in der Hauptsaison war es mehr als nötig Unterkünfte und Bustickets zu reservieren beziehungsweise so früh wie möglich zu kaufen. Und damit mussten wir an diesem Morgen mehrere Stunden verbringen.

Danach brauchten wir erst einmal ein Frühstück. Aber bitte eines, das den Namen auch verdient. Denn so ein argentinisches Standardfrühstück, bestehend aus Kaffee und Weissbrotscheibchen mit übersüsser Marmelade, wäre für uns gern-reichhaltig-Frühstücker jetzt nichts gewesen. Durch Zufall fanden wir auch ein nettes kleines Lokal in einer Passage, in dem man bei netter Musik aus einer reichhaltigen Frühstückskarte auswählen konnte. Der frisch gemachte Obstsalat war einfach hervorragend!

Damit und noch mit diverseren andern Leckereien gestärkt, machten wir einen kleinen Spaziergang.

Laguna Nimez

Der führte uns an den Rand von El Calafate, wo die Stadt ein kleines Reservat, das Reserva Ecológica Municipal Laguna Nimez unterhält. In den beiden Lagunen, die das Reservat umfasst, leben zahlreiche Vogelarten, zu denen und deren Lebensgewohnheiten es auf einer Art Naturlehrpfad jede Menge wissenswertes gibt. Beispielsweise leben hier Magellangänse, eine Gras fressende Entenart, die paarweise zusammen lebt.

Ausserdem konnten wir hier auch Flamingos in Ruhe beobachten. Aus dem Bus heraus hatten wir diese pinken Vögel ja schon häufiger sehen können, aber leider waren wir meist zu weit weg und auch zu schnell unterwegs, um mal ein Bild machen zu können. Die Zeit hatten wir jetzt.

Allerdings war El Calafate für uns nur eine Durchgangsstation. Denn das eigentliche Ziel in dieser Provinz war für uns der Nationalpark Los Glaciares. Und in den - genauer gesagt nach El Chaltén - fuhren wir auch noch am gleichen Tag weiter.