Chile und Patagonien - Wohin der Wind uns weht
Magallanes y Antárctica Chilena
Die Region in der wir nun waren heisst zwar tatsächlich Magallanes y Antárctica Chilena, aber zunächst einmal stand nur der Teil Magallanes auf unserem Plan. Ausgangspunkt für die Erkundung dieser Gegend war der Ort Puerto Natales.
Kaum waren wir von Schiff runter belagerten uns und alle anderen Passierge auch gleich Massen von Hostalbetreibern, die uns alle mit Flugblättern ausstatteten. Wir allerdings wollten es gerne erst in einem bestimmten Hostal probieren, das in unserem Reiseführer empfohlen worden war. Dort angekommen erfuhren wir allerdings, dass man nur noch ein Zimmer für eine Nacht habe. Wir jedoch wollten 2 Nächte hier bleiben, da wir ja noch alle Lebensmittel für unsere Tour im Torres del Paine besorgen mussten.
Also zurück zu den Flugblättern. Doch bevor wir die nochmal richtig durchgehen konnten, stand Paulette - eine der Hostalbetreiberinnen, die uns mit Infozetteln beglückt hatten - zum zweiten Mal vor uns. Sie meinte: "Ach, ihr seid´s wieder. Mein Hostal ist wirklich ganz in der Nähe. Wollt ihr es euch nicht einmal anschauen?"
Wir zögerten nicht lange und gingen mit Paulette mit. Das Hostal war zentral gelegen, funktional eingerichtet und nach eigener Angabe machte Paulette ein sehr gutes Frühstück. Das Zimmer - zwar bisher das grösste, aber leider mit unverbaubarem Blick auf eine Backsteinwand - sollte $ 10.000 kosten. Da uns die Grösse wichtiger war als der Ausblick, nahmen wir an. Schliesslich würden wir beim Packen Platz brauchen und ansonsten wollten wir sowieso nur zum Schlafen dort sein.
Die nächsten beiden Tage verbrachten wir dann mit Einkaufen und Packen. Das Thema Einkaufen wurde hier auch zu einem besonderen. Denn wir mussten leider feststellen, dass die Supermärkte und Obst- und Gemüseläden in Puerto Natales, obwohl es DER Ausgangspunkt für Touren in den Torres del Paine ist, nicht so richtig auf die Versorgung von Trekkern eingestellt ist. Dem entsprechend viel Zeit verbrachten wir damit das Zeug zu suchen, das wir mit auf unseren Trek nehmen wollten. Dabei kam uns der Ort so vor, wie es früher in der DDR wohl gewesen sein muss: Das über den Standard hinausgehende Sortiment änderte sich mitunter im 2-Stunden-Rhythmus und wenn man Glück hatte war man eben genau dann vor Ort, wenn die benötigten Sachen da waren.
Alles in allem wurden wir allerdings fündig und so konnten wir uns planmässig zum Park aufmachen.
Aufbruch: | 01.12.2006 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 09.02.2007 |
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