Chile und Patagonien - Wohin der Wind uns weht
Provincia de Santa Cruz
Die Tickets für die Busfahrt in der Tasche machten wir uns am nächsten Morgen schon um 6.00 Uhr auf den Weg zum Bus, der um 6.30 Uhr dann Ushuaia verlies. Da die eine direkte Verbindung nach El Calafate in der Provinz Santa Cruz bereits ausgebucht gewesen war, mussten wir die über Río Gallegos nehmen, so dass unsere Gesamtreisezeit ca. 20 Stunden betragen würde. Und hier ganz im Süden gibt es noch dazu keine Nachtbusse, so dass wir einen ganzen Tag im Bus verbringen mussten.
Der Grund für fehlende Nachtbusse ist, dass die Grenzübergänge zwischen Argentinen und Chile um 20 Uhr geschlossen werden. Und von der Insel Tierra del Fuego grande, auf der Ushuaia liegt, kann man das argentinische Festland auf dem Landweg ausschliesslich durch Chile hin erreichen. Die Grenzübergänge waren es dann auch, die uns an diesem wirklich lästigen Reisetag die meisten Nerven kosten. Denn als Mitteleuropäer ist man es - der EU sei Dank - kaum mehr gewöhnt, sich an Grenzkontrollen anzustellen, sein Gepäck auf bestimmte Güter (hier sind es Lebensmittel) untersucht zu bekommen und einfach Stunden mit sinnlosem Warten mitten in der Pampa an einer Schranke zu verbringen.
Als wir dann irgendwann mitten in der Nacht endlich in El Calafate ankamen, waren wir wirklich froh eine Reservierung in einem Backpacker gemacht zu haben. Wir marschierten die zehn Minuten vom Busterminal aus dort noch hin, stellten unsere Rucksäcke in die Ecke und fielen um halb zwei todmüde ins Bett.
Aufbruch: | 01.12.2006 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 09.02.2007 |
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