Chile und Patagonien - Wohin der Wind uns weht
Provincia de Chubut
Um die Provincia de Chubut - die nächste nördliche Region - zu erreichen, gibt es von El Chaltén bzw. El Calafate aus zwei Möglichkeiten:
- Die abenteuerliche Variante auf der Ruta 40 über Schotter: langwierig aber landschaftlich reizvoll entlang der Andenkette oder
- Die schnelle Variante: langweilig entlang der Atlantikküste und auf Umwegen aber über Teerstrassen.
Da es über die Teerstrassen deutlich schneller ging (wie schon berichtet: "nur" 36 Stunden) und hier vor allen Dingen auch Nachtbusse verkehren wählten wir Variante 2. Diese sah dann im Detail so aus:
18 - 22 Uhr: El Chaltén - El Calafate
22 - 3 Uhr: WARTEN und Internetbericht schreiben
3 - 7 Uhr: El Calafate - Río Gallegos
7 - 10 Uhr: WARTEN und frühstücken
10 - 20 Uhr: Río Gallegos - Comodoro Rivadivia
20 - 21.30 Uhr: Eigentlich WARTEN, aber wir hatten Verspätung
21.30 - 6 Uhr: Comodoro Rivadivia - Esquel
Damit ist auch schon fast alles über diese Reise gesagt. Denn sie war wirklich völlig unspektakulär. Eines allerdings schafften wir hier doch endlich. Auf unseren unterschiedlichen Transfers während der gesamten Reise bis zu diesem Punkt hatten wir immer wieder Guanacos einzeln oder auch in Herden gesehen. Nur ein Bild hatten wir noch nicht. Das änderte sich in einer der kurzen Pausen auf der Fahrt von Río Gallegos nach Comodoro.
Auf der Nachtfahrt nach Esquel hatten wir beide relativ gut schlafen können, so dass wir fit genug waren, um alles weitere zu organisieren. Vor allem aber wollten wir uns unseren nächsten Trek vorbereiten. Dieser sollte uns in den Parque National Los Alerces führen. Leider, leider, leider mussten wir feststellen, dass dies wohl unsere letzte Mehrtageswanderung werden würde. Denn unsere Zeit hier in Patagonien neigte sich mittlerweile bedenklich schnell dem Ende entgegen.
Inzwischen waren wir schon so gut eingespielt und wussten, was wir benötigten und wo wir es am besten bekommen konnten, dass wir wirklich in kürzester Zeit alles beisammen hatten. Auch alle anderen organisatorischen Dinge (Zimmerbuchung, Ticketkauf, Internetberichte, ....) erledigten wir in Rekordzeit und frühstückten noch dazu in aller Ruhe in einem netten Lokal. Das war mit Abstand der produktivste Vormittag unserer gesamten bisherigen Reise.
In aller Ruhe schlenderten wir so zurück zum Busterminal. Von dort aus fuhr dann mittags der Bus an den Ausgangspunkt unserer Tour.
Aufbruch: | 01.12.2006 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 09.02.2007 |
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