Lebe deinen Traum.... Claudia und Matze auf Reisen
Tonga: Eua
Unser Adventure- Trip nach Eua, einer kleinen Insel von Tonga war wirklich ein Erlebnis fuer sich! Eigentlich haette die Faehre um 12:30 Uhr ablegen sollen, los gings dann erst gegen 13 Uhr, aber wir sind ja auch in Tonga. Wir waren um 11 Uhr dort, und waren irgendwie etwas hilflos. Massig Leute, manche die in einem Unterstand gewartet haben, einige, die aufs Boot rauf und wieder runter und wieder rauf und wieder runter sind, andere, die sich schon haeuslich auf dem Boot niedergelassen haben. Jetzt war natuerlich die Frage, wo muessen wir hin, wo kriegen wir ein Ticket in diesem Chaos, von Menschen, Lastwagen und kommen wir mit dieser alten Rostbeule tatsaechlich auf der Insel an. Auf dem Schiff war alles drauf: Palettenweise Getraenke, Lebensmittel, Gepaeck, Schachteln, sogar Schweine und nicht zu vergessen: WIR!
Claudia auf dem noch leeren Boot...
Rostbeule beim Beladen (Kiste oben mit Schwein). Zum Glueck koennen wir gut schwimmen....
Ein Geruchserlebnis der anderen Art... man musste nur mal ein Blick in die Toilette werfen... lecker... Jetzt konnten wir nur noch hoffen, dass das Meer bei der Ueberfahrt einigermassen ruhig bleibt und wir nicht seekrank werden, was eingentlich ueblich ist. Nach ca. 2,5 Stunden Ueberfahrt haben wir es ohne die Fische fuettern zu muessen doch tatsaechlich geschafft und wurden von unserem Fahrer auch sofort in dem Chaos erkannt, was aber auch kein Problem war, wir waren naemlich die einzigen "Palangis" (Weissen) auf diesem Boot. Der erste Eindruck der Insel war: Natur pur, keine Touris und alles sehr, sehr urspruenglich. Mein Kommentar: "Uhh, wenns da mal keine Kakerlaken hat!". Und das erste, was wir direkt bei der Zimmerbesichtigung zu sehen bekommen haben, war eine Riesenkakerlake. Na das kann ja heiter werden, es war ja noch taghell. In der ersten Nacht hab ich dann, mit der Taschenlampe den Boden abgeleuchtet - nichts keine Kakerlaken, da muss sich wohl eine verirrt gehabt haben. Am naechsten Abend wurde ich dann eines Besseren belehrt! Ich haette wohl besser die Waende abgeleuchtet, die Monstertiere waren naemlich an den Wanden unterwegs und nicht am Fussboden. Und das waren Kakerlaken der anderen Dimension. Wir haben bei unseren Urlauben ja schon einige gesehen, aber solche Riesenviecher sind uns bisher noch nicht untergekommen. Da war eine schlaflose Nacht vorprogrammiert und Matze musste fuer mich zum "Monsterkakerlakenkiller" werden, bewaffnet mit seinen Flip Flops. Letztendlich hab ich tatsaechlich 3 Naechte in diesem Zimmer ueberstanden, allerdings mit einer Herpesblase an der Lippe, wen wunderts!?!
Aber abgesehen von diesen Tierchen und unserer Unterkunft (die beste vor Ort) ist Eua wirklich eine schoene Insel.
Sonnenuntergang ohne Kakerlaken
Ne Stunde nach diesem Bild hats nur so von Kakis gewimmelt
Wir haben mit Lenny Kravitz alias Sione eine Wanderung zu 11 Hoehlen gemacht, und dann kletternderweise hinunter bis ans Meer zu einem schoenen Strand. War toll, aber teilweise ganz schon heftig mit abseilen und so. Zur Belohnung gabs dann direkt von der Palme eine frische Kokosnuss, zuerst zum trinken, dann zum Essen. Lecker!!!
Super Aussicht! Zu diesem Strand (Fangutave Beach) sind wir hinunter geklettert. Man beachte die Steilkueste!!!!
Matze und Lenny. Wir mit Wanderschuhen und er mit kaputten Flip- Flops!
Hoehlenforscher
Hoehlenforscher Teil 2. Er hat gut lachen....
Wenn Affen steigen...
Sione beim Kokosnuesse pfluecken
Harte Arbeit an die Kokosnuss zu kommen
Das Ergebnis: zuerst lecker trinken, dann lecker Essen.
Die Belohnung nach steilem Abstieg
Unser Privatstrand. Nur wir drei!!!
Beim geniessen der Meeresbriese nach anstrengendem Aufstieg!
Am zweiten Tag auf Eua sind wir morgens nur ein bisschen an den Strand gelegen.
Tufuvai Beach
Privatstrand Nr. 2
Mittags sind wir dann zu einer Kircheneroeffnung gegangen, was hier ein Riesenhighlight ist und die Leute auch von anderen Inseln oder sogar von Neuseeland anreisen. Wir "Palangis" wurden dann sogar direkt eingeladen, an einen Tisch zu sitzen. Unglaublich!!!! Ich bekam gleich eine Kette mit lauter Suesskram um den Hals gehaengt, und wir mussten uns setzen und an dem Festschmaus teilnehmen. Die Tische waren ueber und uebervoll mit Essen und vorallem lagen ganze Schweine bzw. Ferkel auf dem Tisch. Sowas haben wir noch nie gesehen. Und das bei einer Bullenhitze! Sehr interessant, wenn das mal kein Duennpfiff gibt!!!
Riesenchaos und mitendrin ein angeknabbertes Spanferkel.
Das schmeckt dem Matze. Wir waren die einzigen die Messer und Gabel bekommen haben. Sogar die Spanferkel wurden mit den Fingern gegessen!!!
Vollschlanke Damen beim schwungvollen Tanz
Maennlein und Weiblein beim Tanz zu krasser Musik (nichts traditionelles!)
Unsere Abreise waere am naechsten Morgen um 5 Uhr mit der Faehre gewesen. Wir sind frueh aufgestanden, waren um 4 Uhr am Faehrhafen und was war???? Nichts!!!! Das Schiff war weg, nur noch ein kleines Licht in weiter Ferne!!!! Die Polizei hat das Boot wegen Ueberfuellung gesperrt und deshalb hat es frueher abgelegt. Also wieder zurueck zu den Kakerlaken in der Hoffnung, dass wir noch ein Flugzeug erwischen und nicht nochmal 2 Tage hier festsitzen!!! Uebers Wochenende geht naemlich nichts! Kein Boot, kein Flieger!!!! Aber wir hatten Glueck. Da es saemtlichen anderen Leuten ging wie uns, wurden 2 Sonderfluege eingeraeumt und wir haben tatsaechlich noch ein Platz in dem Flieger bekommen. Das war auch ein Abenteuer... Inklusiv Pilot war Platz fuer insgesamt 10 Leute. Die Startbahn war zu kurz, deswegen ist er schon im Gras gestartet und hat es mit Ach und Krach im letzten Moment nach oben geschafft... puhhh, das war knapp, Achterbahnfahren ist ein Scheiss dagegen. Aber wir haben diesen 7- minuetigen Flug heil ueberstanden.
Airport Terminal!
Unser Fliegerle
Danach sind wir mit dem "local bus" schwer beladen zu unserer Lodge gefahren und waren natuerlich eine Attraktion. Jeder hat sich ueber die "Palangis" unterhalten. Normalerweise nehmen Touris ein Taxi. Sehr interessant und sehr schweisstreibend, der Bus war naemlich knallevoll.
Und apropos Regenzeit, es hat hier nur einmal tagsueber geregnet und einmal nachts - Glueck gehabt.
Uebrigens: Wer es sich hier auf Tonga leisten kann und hip sein will, hat vergoldete oder teilvergoldete Schneidezaehne, sieht heiss aus!!!
Aufbruch: | 05.10.2008 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 08.09.2009 |
Neuseeland
Tonga
Samoa
Australien
Vietnam
Laos
Kambodscha
Thailand
Hongkong
China
Singapur