Lebe deinen Traum.... Claudia und Matze auf Reisen
Kambodscha: Phnom Penh
Mit einer 5- stuendigen Busfahrt gings weiter nach Phnom Penh, in die Hauptstadt von Kambodscha. Auf der ganzen Strecke konnte man am Strassenrand und auf den Feldern grosse, weisse, gespannte Folien sehen. Allerdings war nicht ganz klar, wozu die gut sein sollen. Aber das Raetsel hat sich dann beim naechsten Pipi- Stop geklaert. Dort gabs als Knabberei fuer die lange Busfahrt viele leckere verschieden grosse Heuschrecken zu kaufen. Von klein, zart und knusprig, bis riesig, knackig und saftig. Und dem Anschein nach sind die Tierchen auch bei allen beliebt. Als unsere Fahrt dann weiterging, haben die Leute rings um uns rum alle an diversen Viechern rumgeknabbert. Lecker, lecker!!!! Also waren die ganzen Folien Fallen fuer die ganzen Heuschrecken. Unterhalb der Folien befindet sich ein Auffangbehaelter aus dem die kleinen nicht mehr rauskommen. Sehr schlau, gewusst wie!
Kaeferfallen
Leckere Kanbbereien
Mmmmhhhhhh!!!!!
Phnom Penh war im Vergleich zu Siem Reap absolut schockierend. Es war laut, es war dreckig, es hat gestunken und es waren so abartig viele arme Leute unterwegs, das man wirklich erschrocken ist. Viele arme Leute, die gebettelt haben, darunter viele, die dem Anschein nach Opfer der immer noch existierenden Landminen waren. Es war wirklich schockierend.
Leider waren ueberall Bettler...
... auch bei allen Sehenswuerdigkeiten
Am naechsten Tag sollte die Schreckensgeschichte weitergehn. Auf unserm Programm stand die Kriegsgeschichte unter den "Roten Khmer".
Per Tuk Tuk gings erst zu dem Tuel Sleng Gefaengnis, einer ehemaligen Highschool, in dem 17000 Leute gefangen gehalten wurden und mit ueblen Methoden gefoltert und getoetet wurden.
Tuol Sleng - das beruechtigste Gefaengniss der Roten Khmer
Ausserhalb des Gefaengnisses waren samtliche verkrueppelte Leute, die gebettelt haben. Es war furchtbar. Danach gings zu den 15 km entfernten "Killing Fields", eines der vielen Massengraeber, die gefunden wurden.
Denkmal bei den Killing Fields
Ziemlich makaber. Das Denkmal ist gefuellt mit Totenschaedeln
In diesem Krieg starben ueber 2 Mio. Kambodschaner, getoetet durch eigene Landsmaenner. Nach diesen ganzen schrecklichen Informationen und der vielen furchtbaren Bilder gings wieder per Tuk Tuk zurueck in die Stadt. Allerdings war auch die Fahrt ein erschreckendes Erlebnis. Es ist so abartig krass, die Leute sind bettelarm, wohnen teilweise mitten im Muell und es stinkt, dass einem die Luft wegbleibt. Selbst Matze, der eingentlich recht unempfindlich ist, haette beinahe vor lauter Gestank ins Tuk Tuk gek.....! Absolut widerlich! Wenn sich in Sachen Muell hier nichts tut, dann machen sich die Leute selbst kaputt. Wenn man das alles sieht, dann merkt man erst mal wieder, wie gut es einem eigentlich in Deutschland geht!
Nach dem ganzen "Schreckensprogramm" ging unsre Tour weiter. Im Kontrast zu unserem bisherigen Programm gings jetzt in den leuchtend goldenen Koenigspalast. Um den zu besuchen, muss man allerdings eine gewisse Kleiderordnung einhalten.
Der Koenigspalast
Alles schoen vergoldet
Deshalb musste auch ich zurueck ins Hotel und mich den Regeln entsprechend kleiden. Was tut man nicht alles. Auf unserem Rueckweg zum Hotel sind wir an sehr interessanten Essenstaenden vorbeigekommen, bei denen ich leider keine Fotos machen durfte. Aber dennoch hier ein kleiner Auszug aus der Delikatessenliste: frittierte Vogelspinnen, ca. 8 x 3 cm grosse Riesenkaefer, spatzengrosse gegrillte Voegelchen, gruenlich leuchtende Kaefer usw... Also wenn man da mal keinen Appetit bekommt....
Elefant mitten in Phnom Penhs veruecktem Verkehr
...
Affen von unserem Zimmer aus
Aufbruch: | 05.10.2008 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 08.09.2009 |
Neuseeland
Tonga
Samoa
Australien
Vietnam
Laos
Kambodscha
Thailand
Hongkong
China
Singapur