Lebe deinen Traum.... Claudia und Matze auf Reisen
China: Beijing
Nach ca. 11 Stunden Zugfahrt und 1200 km sind wir in Peking angekommen. Per Taxi gings zu unserer Unterkunft. Allerdings haette der Taxifahrer ohne Matzes Hilfe keine Ahnung gehabt, wo er hinfahren muss. Grundregel Nr. 1, sich immer die Adresse auf chinesisch ausdrucken lassen, Grundregel Nr. 2, immer vorher nachschauen, wo es hingeht, sonst kanns sein, man macht unfreiwillig eine Stadtrundfahrt. Unser Hotel lag direkt im "Hutong-Viertel", dem alten urspruenglichen Beijing, mit vielen Gassen, alten einstoeckigen Haeusern und Gemeinschaftsklos an jeder Ecke. Hier spielt sich das Leben draussen ab. Ein bisschen wie auf einem grossen, ueberfuellten Zeltplatz. Die Maenner oben ohne, die Hosen bis an den Anschlag hochgezogen und die Frauen den ganzen Tag im Schlafanzug. Hier wird gerotzt, geruelpst und gefurzt. Aber das scheint Gang und Gebe in ganz China zu sein, egal wo und egal wann. Sehr gewoehnungsbeduerftig.
Vor unserem traditionellen Hutong Haus
Tradtionelles Beijing
...
Nach einem kurzen Fruehstueck gings direkt per Metro zum Olympiastadion. Leider war die Sicht aufgrund von Nebel oder Smog nicht ganz so toll. Auch hier waren wieder tausende von Leuten. Und das, obwohl es ausser dem leeren Stadion nichts zu sehen gab. Aber wir sind nun mal in China und hier wimmelt es ueberall nur so von Menschen.
Leider sind wir ein Jahr zu spaet dran!!!
Vor dem Olympiaturm. Das Wetter sieht aus, wie am Bodensee im Herbst, allerdings hats hier ueber 30 Grad!!!
Das Adler Nest
Im Stadion. Riesig und obwohl Wochentag war, waren tausende Chinesen hier
Abends sind wir auf den "Tianamen Square", den Platz des Himmlischen Friedens gegangen, um der Zeremonie zuzuschauen, wie die Flagge runter gelassen wird. Es war abartig. Vom eigentlichen Geschehen haben wir aufgrund der Menschenmassen so gut wie gar nichts mitbekommen. Es waren bestimmt 10.000 Leute hier unterwegs. Und wir waren fuer einige eine grosse Attraktion und ein beliebtes Fotomotiv. Am Anfang wars noch lustig, heimlich fotografiert zu werden, als wir dann angesprochen wurden und Pose stehen mussten, wurde es peinlich, aber als dann immer noch mehr kamen und gemeinsam mit uns Fotos wollten, wurde es ganz schoen nervig!!
Allabendlicher Flaggenapell...
... immer von Mao Tse Tung im Blick
Schade, dass er seinen Bauch grad nicht streichelt. Ansonsten ist das der typische Chinese. Hose am Anschlag und T- Shirt hochgekrempelt!
Am naechsten Tag sind wir extra frueh aufgestanden, weil wir zur "Verbotenen Stadt" wollten. Aber obwohl wir puenktlich zur Oeffnung dort waren, waren schone wieder ueberall Leute, Leute, Leute, soweit das Auge reicht. Aber da das Gelaende wirklich gross war, hat sich das ganze etwas verlaufen. Die "Verbotene Stadt" war einst Sitz von zwei Kaiserdynastien, der Ming und der Qing Dynastie. Dort lebten nur der Kaiser, seine Frau, seine Eunuchen und seine Konkubienen. Sehr interessant, aber aufgrund der Hitze abartig anstrengend. Nachdem wir uns stundenlang die Fuesse plattgelaufen haben, gings zur Erholung und zur Erfrischung erst mal zurueck in unser Zimmer, bevors abends auf den Nightmarket ging. Mmmmhhh, lecker, hier gabs mal wieder interessante Sachen zum Essen.
Leckere Grillspiesse. Seesterne, Seepferdchen, zappelnde Skorpione...
Lecker!!!
Fuer den naechsten Tag haben wir eine Tour zur "Chinesischen Mauer" gebucht. Da die Chinesen etwas fauler sind, und wir keine Lust hatten, mit Millionen Leuten die Mauer anzuschauen, haben wir die anstrengende Variante gewaehlt. Eine 3,5 stuendige 10km lange Wanderung auf der Chinesischen Mauer. Das war definitiv die beste Entscheidung. Auch hier waren viele Leute unterwegs, aber es war alles absolut ueberschaubar. Wir hatten strahlenden Sonnenschein, es ging bergauf und bergab. Ueber alte Teile der Mauer, ueber komplett verfallene Teile der Mauer und ueber restaurierte Teile der Mauer. Es war abartig anstrengend, weil es eben auch extrem heiss war, aber es war eines der besten Erlebnisse auf unserer Reise.
Oeffentliche Toilette. In China gibts keine Waende oder Tueren. Hier koennen gleichzeitig 2 Personen AA und 2 PiPi!!
Am naechsten Tag war erst mal ausschlafen angesagt. Danach gings zum "Temple of Heaven Park".
Samstags im Tempel
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Matze in Chinesen Pose
Da heute Samstag war, war das wohl auch ein beliebtes Ziel der Einheimischen, die hier im Park ihr Tanzbein geschwungen haben. Absolut witzig!
Tanzkraenzchen im Park
Heute war unser letzter abend in Peking und wir haben noch nicht mal eine Peking- Ente gegessen. Also stand unser Abendessen ganz klar fest. Allerdings hat sich das als schwieriger herausgestellt, als wir erwartet haben. In dem Restaurant hat kein Mensch englisch gesprochen. Die Ente konnten wir ja noch nach nem Foto bestellen, das war kein Problem, aber was da sonst noch dabei war... da haben wir nur noch chinesisch verstanden. Letztendlich hats soweit gepasst, was auf unserem Tisch war.
Unsere Pekingente
Lecker!!!!
Der letzte Tag in China stand bevor und wir wollten noch ein bisschen Sightseeing betreiben, also gings zum Abschluss per Metro in den "Lama- Tempel". Dem schoensten und groessten buddhistischen tibetischen Tempel ausserhalb Tibets.
Im Lama Tempel
Groesster Tibetischer Tempel ausserhalb Tibets
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Ausnahmsweise hats mal keinen Smog. Aber es ist auch Sonntag.
Nach einem kurzen Blick in den Gelbeutel mussten wir leider feststellen, dass die Kohle fuer den letzten Tag knapp war und wir genaustens haushalten mussten. Also gabs zum Mittagessen ein "Chinasnack" und zum Bahnhof gings anstatt im klimatisierten Taxi im ueberfuellten, stickigen Localbus. Im Hoellentempo (335 km/h) gings per Zug nach Tianjin. Dort angekommen gabs erst mal eine boese Ueberaschung, als wir in unser Hotel kamen. Dort hiess es dann "sorry, no tourists"!!! Das darf ja wohl nicht wahr sein, wir haben extra angerufen. Aber es hat nichts geholfen, die wollten uns nicht. Also naechstes Hotel, das gleiche Problem "sorry, no tourists". Wo waren wir denn hier nur hingekommen. Beim dritten Hotel hatten wir Glueck, allerdings hat das unsere Sparmassnahmen etwas durcheinander gebracht. Nachdem wir uns dann noch nach dem Preis fuers Taxi an den Flughafen erkundigt haben, und die das vierfache von dem wollten, was in unserem Reisefuehrer stand, war klar, wir muessen doch noch auf die Bank. Ausserdem wollten die uns erzaehlen, dass wir fuer 15 km 2 Stunden benoetigen. Also gut, auf gings, zur Suche nach ner Bank. Dabei ist auch noch mein Latschen kaputt gegangen. Barfusslaufen kam nicht in Frage, es liegen ja ueberall "Gruene" rum, also war hinken angesagt. So eine Miste aber auch. Am naechsten Morgen hat doch noch alles gut funktioniert, der Preis war so, wie es im Reisefuehrer stand und die Fahrt hat nur 20 Minuten gedauert. Grund dafuer war sicherlich auch, dass wir uns "Airport" auf chinesisch haben aufschreiben lassen.
Zahlen auf Chinesisch
An unserm letzten Chinatag haben wir interessante Handzeichenzahlen in einem Reisehandbuch entdeckt. Die haetten wir vorher schon kennen sollen. Denn es gab jedes mal etwas Verwirung, wenn wir z. B. "zwei" Dinge bestellt haben.
Aufbruch: | 05.10.2008 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 08.09.2009 |
Neuseeland
Tonga
Samoa
Australien
Vietnam
Laos
Kambodscha
Thailand
Hongkong
China
Singapur