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Brasilien: Imbassaí
Imbassaí ist ein winziges Dorf, das nur aus roten Sandstrassen, Laubbäumen und Strand besteht. Nur ganz wenige Touristen verirren sich hierher - perfekt also für uns! Wir finden eine herzige Posada auf einer Sanddüne mit Meerblick und Pool. Witzigerweise wird die Posada von Jürg, einem Schweizer, geführt, das "Helvetic Tours-Schild" an der Reception weist unübersehbar darauf hin - wie klein die Welt doch ist! An diesem Flecken Paradies werden wir also die nächsten 7 Tage verbringen.
Der Strand ist endlos lang, von Palmen gesäumt und fällt flach ins Meer ab. Je nach Wind sind die Wellen mehr oder weniger hoch, eignen sich wunderbar zum Surfen und Buggyboarden, auch baden ist absolut kein Problem.
Bis auf einen Tag zeigt sich das Wetter von der besten Seite, Sonnenschein, 30 Grad, eine angenehme Meeresbrise, das Meer bietet eine willkommene Abkühlung.
Unser Tagesablauf ändert sich die ganze Woche über nicht allzu sehr: Patrik geht jeden Morgen früh am Strand entlang joggen, dabei begegnet er regelmässig Spuren von Schildkröten, die über Nacht an Land kommen und ihre Eier im Sand vergraben. In Imbassaí gibt es wohl mehr Schildkrötennester als Touristen!
Das Frühstück ist sehr vielseitig, wir schlagen uns die Bäuche voll, oft benötigen wir danach gleich einen Verdauungs-Powernap Wir schwimmen im Meer, lassen uns die Sonne auf den Pelz scheinen, Claudi verschlingt Weiberbücher über amerikanische Lowfat-Joghurt-essende Weiber mit Liebeskummer und Patrik schreibt fleissig an unserem Reiseblog. Von der Terasse unseres Zimmers hat man einen wunderschönen Blick auf den Strand und die Palmen - Entspannung pur!
Abends machen wir uns auf die Suche nach etwas Essbarem - dies gestaltet sich nicht allzu schwierig, denn im ganzen Dorf gibt es gerade mal 2 Beizen, beide bieten sehr gutes Essen und reichlich Unterhaltung - am Samstagabend spielt und singt sogar ein Musiker brasilianische Hits und der ganze Laden schunkelt und singt fröhlich mit. Uns gefällts!
Ein Hotel im Paradies zu führen ist allerdings bestimmt nicht immer ganz einfach. Ein Angestellter von Jürg wendet das Mischverhältnis des Poolreinigers falsch an - Jürg ist zwei Tage später noch damit beschäftigt, die Rückstände des Mittels aus dem Pool zu fischen...
Eines Abens kommen wir ca. um 22 Uhr ins Hotel zurück, die Angestellten sind alle bereits abgehauen, obwohl immer jemand bis Mitternacht da sein muss, und die Zimmerschlüssel wurden fein säuberlich weggesperrt. So bleibt uns nichts anderes übrig, als über die Terasse in unser eigenes Zimmer "einzubrechen"...
Wir fühlen uns pudelwohl hier in Imbassaí und die Tage gehen wie im Flug vorbei. Wir sind perfekt erholt, die Batterien wieder aufgeladen und wir sind bereit für die Weiterreise.
Willkommen im Paradies!
Nochmals zurück zum Schildkrötenprojekt Tamar: An unserem letzten Tag in Imbassaí macht sich Patrik um ca. 5.30 Uhr auf zum allmorgendlichen Frühjogging. Er nimmt die Kamera mit, um den Sonnenaufgang bildlich festzuhalten.
Hier seht ihr, was er sonst noch Spannendes erlebt hat:
Der Sonnenaufgang
Der Sonnenaufgang war der Hammer. Viel spannender war es jedoch, danach mit einem Tamar-Mitarbeiter eine Meeresschildkröte beim Eierlegen zu beobachten!! Sobald die Schildkröte ihr Nest gebaut hat, kann sich der Tamar Mitarbeiter nähern und sie vermessen, den Panzer putzen und am Kopf kraulen.
Länge mal Breite -> rund 150kg soll dieses Tier wiegen.
Pro Nest werden rund 120 Eier gelegt
Jedes Nest wird markiert
Todmüde schleppt sich die Schildkröte wieder zurück ins Meer.
Bei einem anderen Nest hilft der Tamarmitarbeiter den letzten Schildkrötchen, den Weg an die Oberfläche und ins Meer zu finden.
GESCHAFFT!!!!
Aufbruch: | 29.12.2008 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 03.05.2009 |
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