Südamerika - New York - China - Bali
Argentinien: Iguazu
Nach einer 18-stündigen Nachtfahrt im Cama (Bett)- Bus begrüsst uns eine tiefrote Erde und dichtverwachsene Bäume in Puerto Iguazu. (Nur 3 Sitze in einer Reihe un einen Liegewinkel von 160° bieten tollen Schlafkomfort.) Wir sind in den Tropen.
Der Nationalpark Iguazu befindet sich im Dreiländereck Argentinien, Brasilien und Paraguay. Der Fluss Iguazu bildet die natürliche Grenze zwischen Brasilien und Argentinen. Man braucht mindestens zwei Tage, um die Wasserfälle von beiden Ufern zu sehen.
Um es gleich vorweg zu nehmen; die Eindrücke welche wir in den nächsten zwei Tagen sehen, sind absolut überwältigend, grossartig gigantisch. Das Powerrauschen der Wasserfälle kann aus nächster Nähe aufgesogen werden und geht direkt ins Blut. Unbeschreiblich, ein unvergesslicher Geburtstagsausflug.
Wir starten frühmorgens mit der argentinischen Seite. Es gibt einen oberen und einen unteren Rundgang. Zudem erreicht man mit einem Boot eine Insel von welcher man einen herrlichen Blick auf den Martin Wasserfall hat. Der Fluss Iguazu weitet sich vor den Wasserfällen zu einem 4km langen See, bevor er über die 74m hohen Klippen wieder in ein schmales Bachbett stürzt. 275 Wasserfälle bilden sich über einer Breite von 2,4km. Somit sind sie vier Mal breiter als die Niagara Fälle. 1750m3/sec - 12´750m3/sec.
Es sind Begonien, Orchideen, Farn, Palmen und viele weitere Baumarten zu sehen. Eine Art Murmeltier, Nasenbären, Tucane, Spinnen, Dschungelameisen, grosse Echsen, Spinnen und kreisende Geier stechen ebenfalls ins Auge. In der Luft liegt eine extreme Feuchte von den Wasserfällen. Die Wasserfälle sind von jedem Aussichtspunkt aus ein einzigartiges Naturspektakel. Man kann nur immer wieder stehen bleiben und zuschauen, wie das Wasser mit voller Wucht in die Tiefe stürzt.
Auf die Insel geht es per Boot. Alle müssen Schwimmwesten tragen. Mit einem Zug (Tren de la Selva) tuckern wir durch das Dickicht zur Estacion del Diabolo (Bahnhof des Teufels). Auf einem fast 1km langen Steg überqueren wir den aufgestauten See vor den Wasserfällen. Gigantisch auch die Garganta del Diablo (Rachen des Teufels), der grösste Wasserfall welcher weitaus am meisten Wasser führt. Der Gehsteg endet genau dort, wo das Wasser in die Tiefe stürzt. Der Fluss unten ist vor lauter Wasserdampf nicht zu sehen.
Staunend geht der argentinische Tag schnell vorbei. Am Abend überqueren wir die Grenze nach Brasilien. Wir schlafen in Foz de Iguazu, von wo wir am nächsten Tag die brasilianische Seite der Wasserfälle auskundschaften.
Am nächsten Tag herrscht heftiger warmer Regen. Wir haben heute Wasser von allen Seiten. Die Sicht am Iguazu ist trotzdem noch recht gut. Von der brasilianischen Seite ist die Breite der Fälle erst richtig überschaubar.
Der brasilianische Rundgang ist weit kürzer, gibt jedoch einen super Überblick über die Vielzahl der Wasserfälle auf der gegenüberliegenden Seite. Am Ende des Rundganges gibt es eine Art Touristencenter auf 3 Ebenen, welches einem noch einmal so richtig nahe an die Ausläufer des Diablo-Wasserfalles heranbringt.
Trotz geliehenen Pellerinen und Schirmen sind wir am Ende klitschnass, aber das war es auf jeden Fall wert. Unsere alten spanischen Laufschuhe mussten heute das 1. Mal ihre Regentauglichkeit beweisen.
ganz hinten "La Garganta del Diablo"
Claudi immer ganz vorne mit dabei
Ein Nasenbär auf Klettertour
La Garganta del Diablo
Pflutsch nass am "San Martin" Wasserfall
Vor den Wasserfällen ist baden gehen nicht empfehlenswert
Aufbruch: | 29.12.2008 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 03.05.2009 |
Brasilien
Chile
Bolivien
Peru
Vereinigte Staaten
China
Indonesien