Südamerika - New York - China - Bali

Um 4.30 werden wir abgeholt. In einem Minibus (8 Personen + Führer + Fahrer) fahren wir auf einer holprigen Kiesstrasse 2h durch die Nacht. Auf 4320m und -7°C kommen wir noch bei Dunkelheit in einer Wolke an. Es wird zuerst Frühstück serviert, die Milch wird in einem Geysir gewärmt.

Wir befinden uns auf einem 3km2 grossen Krater. Bergwasser sickert 3km in die Tiefe, bevor es von heissen Steinen erhitzt wird und als heisses Wasser und Dampf durch ein Labyrinth wieder nach oben schiesst. Je nach geologischen Umständen sollen die Wassersäulen hier bis 2m hoch werden. Jeder Geysir hat seinen eigenen Zyklus. Die Temperatur des herauspritzenden Wassers liegt bei 85°C. Man muss aufpassen wo man hintritt, nichts ist abgesperrt. Insgesamt sind hier 40 Geysire, 70 Dampfquellen und 60 Wasserquellen zu bestaunen. In einem natürlichen Pool (35°C) kann man baden. Das lasse ich mir natürlich nicht entgehen.

Wir fahren weiter und es lichtet sich der Nebel. Nun sind verschneite Vulkane mit stahlblauem Hintergrund zu bestaunen. Wir sehen verschiedene Tiere:
Vicuñas - eine 1.3m hohe Lamaart, welche zwischen 3800 - 4500m lebt. Ihr Fell ist absolut hochwertig und wiegt nur 200g. Der Kilopreis des Felles des mittlerweilen geschützten Tieres liegt bei 5000 US Dollar.
In der nächsten Lagune fischen Flamingos und kleine Vögel, welche sich auf dem Wasser sitzend wie Propeller im Kreise drehen, um so den Untergrund für Nahrung aufzuwirbeln. Wir sehen auch Vizcachas, ein hasengrosses, grünes Känguru ...? Sehr scheue Tiere, mit einem 3-fach Zoom nicht einzufangen.

In einem Dorf mit 6 Einwohnern und ca. 40 Lamas werden Lamaspiesse und frische Empanadas verkauft.

Todmüde vom knappen Schlaf fahren wir wieder zurück nach San Pedro. Ein toller Trip!!