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Argentinen 2. Teil: Salta - Cachi - Cafayate
Salta - Cachi
Wir frühstücken mit Siliva und Hannes, holen die Mietautos (VW Gol) und fahren vorbei an Tabak- und Maisfeldern in Richtung Quebrada de Escoipe, das Tal in Richtung Cachi. Die Strasse ist hier nicht mehr asphaltiert, "Chempen" liegen auf der Kiesstrasse. Nach kurzer Zeit bereits ein Schreck: Ein Bach, der durch die Regenzeit viel Wasser führt, versperrt die Strasse. Der Bach ist zu reissend und zu hoch. Wir können nicht durchfahren und warten mit ca. 20 anderen, bis der Bach etwas zurückgeht. Nach 45min entscheiden wir uns zu fahren - mit Erfolg, niemand wollte der Erste sein.
Weiter geht das Tal hinauf, entlang an grünen Berghängen, ab ca 2500m gibts meterhohe Kandelaberkakteen zu sehen. Die Passhöhe liegt auf 3347m, Piedra de Molinos. Es geht runter zum Nationalpartk Los Cardones. Wir kommen auf eine Hochebene, die landschaftlich nun sehr trocken und rauh ist. Es gibt nur noch kleinere Büsche und Kakteen. Immer wieder halten wir und schiessen Fotos von bis zu 10m hohen Kakteen. In dieser Hochebene haben die Inkas kilometerlange, schnurgerade Strassen gebaut (ohne GPS!), Auf der Recta TinTin fahren auch wir, sie ist schnurgerade und 18km lang!
Weiter talwärts geht es vorbei an Paprikafeldern nach Cachi, das auf 2280m liegt. Cachi ist ein kleiner Ort mit 7200 Einwohnern und liegt am Fusse de majestätischen Nevado de Cachi (6380m).
Schnell finden wir ein gemütliches Hostal und gehen zu viert zum Apero und dann Essen. Super Küche mit hausgemachten Empanadas und Tallarines.
Wir nehmen Mass bei den Kindern. Knietief heisst immer noch, dass das Wasser über die Motorhaube schwappen wird.
Cachi - Cafayate
Nach einem gemütlichen Frühstück an der Morgensonne fahren wir wieder los. Wir folgen dem Tal Richtung Cafayate. Die heutige Naturshow geniessen wir auf der legendären RUTA 40, rund 100km Kiesstrasse. Die Hänge sind trocken, die Farben der Felsen auf beiden Seiten ändern ständig. Nur entlang des fast trockenen Flussbetts findet man wieder Paprikafelder, Schilf, Gräser und Laubbäume.
In Angastaco kehren wir bei Lorenzo ein. Es werden Empanadas und ein selbst gemachter Rose serviert. Wir sind die einzigen Gäste. Schnell zeigt uns Lorenzo seine Postkarten- und Notensammlung aus aller Welt. Später spielt er uns unter der Laube auf seiner Gitarre noch argentinische Volkslieder über Liebe und ferne Distanzen.
Kurz nach Angastaco beginnt ein spektakulärer Sandstein-Canyon. Auf der anderen Talseite wird der Felsen in der Abendsonne immer röter.
Gegen 18h sind wir in Cafayate (1750m) und finden bald eine Unterkunft. Rund um das Städtchen liegen Weingüter und laden zum Degustieren ein.
Mit Silvia und Hannes verhocken wir bei gutem Malbec bis spät in die Nacht hinein...
Cafayate - Salta
Der nächste Morgen beginnt mit einem Mini- Frühstück, wir fahren um 7.00 Uhr los. Silvia und Hannes bleiben noch einen Tag in Cafayate, wir wollen zurück nach Salta, ein Busbillet nach Chile kaufen und später noch weiter Richtung Tilcara. Der Abschied fällt schwer, die letzten zwei Tage war super lustig.
Wir sind noch alleine unterwegs, die Sonne steht noch tief. Wir kommen in die Quebrada de Cafayate, eine Schlucht, die dem Bryce Canyon ähnelt. Tiefrote Felsen mit bizzarren Formen mischen sich mit dem Grün der Ebene. Immer wieder halten wir an und staunen. Nach der Quebrada kommen die ersten Dörfer und es beginnt zu regnen. Für die 180km nach Salta brauchen wir insgesammt fünf Stunden.
In Salta angekommen, fahren wir direkt zum Busterminal. Heute ist Donnerstag und wir brauchen ein Busticket für Sonntag nach San Pedro de Atacama. Der Bus ist aber schon ausgebucht. Es fahren nur drei Busse pro Woche, der nächste also am Dienstag. Wir bestechen den Ticketverkäufer mit 10€ und es werden zwei Reservationen im grossen Ticketbuch für Sonntag ausradiert. Wir sind dabei!
Jetzt aber auf nach Tilcara -> siehe nächstes Kapitel
Aufbruch: | 29.12.2008 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 03.05.2009 |
Brasilien
Chile
Bolivien
Peru
Vereinigte Staaten
China
Indonesien