Südamerika - New York - China - Bali

"Afrika im Exil" ist wohl die beste Beschreibung für die 3. grösste Stadt Brasiliens mit 3,2 mio Einwohnern. Wir wohnen bei einer Chinesin. Auf die Frage nach einem Hotelsafe meint diese: "Yes, we have safe, .... But is not safe. In your pocket is safe." Der Spruch des Tages :O))

Das Zimmer ist ok, nur gibt es keine Haken um die Bdetüchli aufzuhängen. Wir behelfen uns mit der Badezimmertüre.

Im alten Zentrum von Salvador angekommen steuern wir aus Gewohnheit auf das erste Fotogeschäft zu. Tatsächlich kennt der Verkäufer einen Bastler, welchen wir ein paar Blocks weiter in einem baufälligen Bürogebäude im 4. Stock, vorbei an zwei Büros ohne Türen und nach der zweiten Gittertüre finden. Dieser schraubt geschickt zwischen PC-Tastatur und Maus die Verschalung unserer Kamera weg und meint, dass die Kamera wie neu sei und er die Optik in einer Stunde für 20 Euro reparieren wolle. Und prompt, nach einer Stunde und ein paar Testphotos wissen wir, der Typ hat seinen Job erfüllt!

Salvador liegt auf einer Halbinsel, im Munde der grossen Bahia de Todos Os Santos (Bucht von allen unseren Heiligen). Klar, die Bucht wurde am 1. November 1501 entdeckt -> Allerheiligen. Die Bucht umschliesst 38 Inseln.

Die Temperaturen varieren hier zwischen 25- 32°C und selbst im Winter fallen sie nie unter 19°C.

Im 18. Jahrhundert war Salvador nach Lissabon die zweitwichtigste Stadt des portugiesischen Empires, da der Hafen für alle Routen der "neuen Welt" angefahren wurde. Diese Epoche ist in der Altstadt heute noch allgegenwärtig. Die Häuser sin dimmer noch erhalten und warden gepflegt und saniert (UNESCO ...)

Rythmen liegen in der Luft. Überall hört man jemanden etwas trommeln oder es spielt Samba aus einem Verstärker. Das Essen, welches auf der Strasse verkauft wird, ist gleich wie in Senegal oder Nigeria. Auch sind schwarze Frauen und Männer zu beobachten, die zum Teil schwere Lasten auf ihren Köpfen tragen. Weisse sind selten, die Mehrheit ist dunkelhäutig bis schwarz.

Während unserer Abwesenheit haben die Chinesen im Hotel gearbeitet. Das Badezimmer wurde mit zwei neuen Tüchlihaken ausgestattet, gebohrt und gedübelt!

Technisches Detail: Anstatt eine zweite Wasserleitung zu verlegen, wird in Brasilien ein Duschkopf mit Durchlauferhitzer montiert. Allerdings flackert auch schon mal das Licht beim Duschen oder der Ventilator im Zimmer fängt an zu stottern.