Südamerika - New York - China - Bali

Reisezeit: Dezember 2008 - Mai 2009  |  von Claudia Treichler

China: Suzhou

Suzhou ist mit etwa 2500 Jahren eine der aeltesten Staedte im Jangtse-Becken. Die Hauptattraktion der Stadt sind die Gaerten. Urspruenglich gab es hier ueber hundert Gaerten, heute ist nur noch eine Handvoll uebrig geblieben, von denen einige ueber tausend Jahre alt sind. Diese Gaerten sind eine Sinfonie aus Felsen, Wasser, Baeumen und Gebaeuden und damit ein Spiegelbild der chinesischen Wertschaetzung fuer Ausgeglichyenheit und Harmonie - heute zaehlen sie zum Welterbe der Unesco.

Mit dem Zug fahren wir ins 80 km von Shanghai entfernte Suzhou, also ca. die Strecke St.Gallen - Zuerich, wofuer wir knappe 25 Minuten benoetigen. Entlang der Strecke werden zwei weitere Spuren fuer den Schnellzug gebaut. Die gesamte Strecke steht auf Betonpfeilern, alle im gleichen Abstand, damit die Fertigelemente des Zugtrassees draufpassen. Alle Haeuser etc., die im Weg standen, wurden weggeraeumt, um eine gerade Streckenfuehrung zu garantieren. Einmal mehr wird sichtbar, wie sehr in China zack zack gebaut wird, ohne Ruecksicht auf Verluste, Menschen wurden schamlos aus ihren Haeusern vertrieben.

In Suzhou angekommen gehen wir zu Fuss zur Nordtempel-Pagode. Mit ihren neun Stockwerken ist es die groesste Pagode suedlich des Jangtse. Die Tempelanlage mit dem kleinen Garten und dem Teehaus ist 1700 Jahre alt, einige Teile wurden in der Ming-Dynastie wieder aufgebaut.
Zmittag gibts gleich neben der Pagode in einem winzigen Strassenrestaurant. Englische Speisekarten gibts sowieso nicht, dafuer zum Glueck Bildchen an der Wand, schnell haben wir beide ein Nudelgericht ausgewaehlt. Zu unserem Erstaunen werden die Nudeln von Hand aus einem Stueck Teig gezogen und gekocht; es schmeckt ausgezeichnet! Patrik dreht ein kleines Video von dieser speziellen Art der Nudelherstellung, mit Stolz gucken sich der Koch und seine ganze Family danach das Video an

Am Nachmittag besuchen wir noch den "Garten der Politik meiner Wenigkeit" (absolut kreativer Name). Es ist der groesste und wohl eindrucksvollste Garten in Suzhou und soll zudem zu den vier schoensten Gaerten in ganz China gehoeren. Er wurde bereits im 16. Jahrhundert angelegt und ist mit seinen zahlreichen Pavillons, Bruecken, Wandelgaengen, Lotusteichen und Blumen der ideale Ort fuer einen gemuetlichen Fruehlingsspaziergang. Wir verbringen den ganzen Nachmittag im Garten, trotz der vielen Leute ist es wunderbar erholsam hier. Gerne haetten wir noch mehr von Suzhou entdeckt, es ist aber bereits wieder Zeit uns in Richtung Shanghai aufzumachen. Es ist Sonntag Abend, der Zug gestossen voll und wir konnten nur noch Stehplaetze ergattern; fuer 25 min ist das aber kein Problem, der Zug faehrt mit 205km/h.

Die riesige neunstoeckige Nordtempel-Pagode

Die riesige neunstoeckige Nordtempel-Pagode

Aussicht von der Pagode ueber die Daecher Suzhous

Aussicht von der Pagode ueber die Daecher Suzhous

"Look out, knock head" ?!? Wir sollen also darauf Acht geben, auch ja unseren Kopf irgendwo zu stossen... Wird gemacht!

"Look out, knock head" ?!? Wir sollen also darauf Acht geben, auch ja unseren Kopf irgendwo zu stossen... Wird gemacht!

Zwei happy grinsende Buddhas

Zwei happy grinsende Buddhas

Der Nudel-Meister bei der Arbeit

Der Nudel-Meister bei der Arbeit

Geformte Felsen gehoeren in jeden chinesischen Garten...

Geformte Felsen gehoeren in jeden chinesischen Garten...

... genauso die zahlreichen Pavillons...

... genauso die zahlreichen Pavillons...

... verschiedene sich immer wieder kreuzende Wege...

... verschiedene sich immer wieder kreuzende Wege...

... die praechtigen Blumen...

... die praechtigen Blumen...

... und die Lotusteiche.

... und die Lotusteiche.

Kanal in Suzhou

Kanal in Suzhou

© Claudia Treichler, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
18 Wochen Urlaub und den Duft der weiten Welt schnuppern
Details:
Aufbruch: 29.12.2008
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 03.05.2009
Reiseziele: Argentinien
Brasilien
Chile
Bolivien
Peru
Vereinigte Staaten
China
Indonesien
Der Autor
 
Claudia Treichler berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.