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Argentinien: Patagonien
Das neue Jahr beginnt hektisch, 10min nach dem Erwachen sitzen wir im Taxi zum Flughafen (inkl. Auschecken natürlich).
In El Calafate ist es windig und etwas kühl. Wir sind im Nationalpark Los Glaciares in Patagonien.
Ein paar witzige Details gleich zu Beginn. Weil wir hier in einem Nationalpark sind, gibt es nirgends Plastiksäcke. Der Einkauf wird in Weinkartons nach Hause getragen. Dass wir fast am Ende der Welt angekommen sind, merkt man beim Geld beschaffen. Es gibt in El Calafate nur vier Bankomaten. Es gilt, denjenigen Automaten mit Warteschlange zu finden, denn da kommt auch Geld raus. Maximalbezug pro Tag sind 300 Pesos, rund 70€. Wir haben nun zwei Tage Zeit, genügend Geld für eine Woche abzuheben, denn im nächsten Ort wo wir hinfahren, gibt es gar keinen Automaten, geschweige denn eine Bank.
Die Reise durch den Nationalpark beginnen wir mit einer eintägigen Bootstour auf dem Lago Argentino, dem grössten See Argentiniens. Jeder Fjord endet mit einem Gletscher, unzählige Eisberge schwimmen im Wasser. Es ist schwierig, Eindrücke, Dimensionen oder Farben in Worte zu fassen oder mit Fotos festzuhalten. Aber wir haben noch nie etwas vergleichbar schönes gesehen. Ein einzigartiges Naturerlebnis!
Einer der wenigen noch wachsenden Gletscher bestaunen wir am nächsten Tag. Der Perito Moreno schiebt sich in der Mitte mit 2m/Tag und an den Seiten mit 40cm/Tag in den Lago Argentino. Abbrüche der 60m hohen Gletscherwand (20 stöckiges Wohnhaus!) sind spektakulär. Ständig bewegt sich was. Auch ändert das Klima oft. Mal sitzen wir im T- Shirt da, dann regnet oder schneit es wieder. Auch schweifen Nebelschwaden und Regenbogen über den Gletscher.
Weiter fahren wir per Bus nach El Chalten, ins Trekkingparadies von Patagonien. Dort unternehmen wir diverse Wanderungen. Beim Fitz Roy geraten wir in einen Schneesturm, sonst scheint aber vor allem die Sonne. In drei Tagen legen wir rund 80km und +/- 2000 Höhenmeter zurück.
Der Gletscher Upsala kann wegen den vielen schwimmenden Eisberge nur aus der Ferne betrachtet werden.
Hier schwimmt die Hälfte eines Fussballstadions. Zu sehen sind aber nur 15% des Eisbergs, der Rest befindet sich unter Wasser.
Aufbruch: | 29.12.2008 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 03.05.2009 |
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