On the Road again - Weltreise Volume 2
Australien: The Red Center
09.05.-14.05.2011
Am 09.05. sind wir von Port Augusta aus ins Outback gefahren. Tagesziel nach ca 540 Kilometern war die Opalhauptstadt Coober Pedy. Mehr als 85% aller Opale weltweit werden hier gefördert. Dementsprechend zerfurcht sieht die Landschaft um den Ort herum aus. Coober Pedy selbst hat allerdings nicht sonderlich viel zu bieten. Im Sommer ist es hier so heiß, dass ein Großteil der Einwohner unter der Erde, in sogenannten Dugouts, lebt. Wir haben es hier bei einem kurzen Spaziergang belassen, bei dem wir unter anderem eine unterirdische Kirche und ein unterirdisches Hotel besichtigt haben. Außerdem hat Sabina (relativ erfolglos) versucht, selbst ein paar wertvolle Opale zu schürfen...
Am 10.05. sind wir dann die knapp 750 Kilometer bis zum Ayers Rock gefahren. Das Fahren im Outback ist sehr angenehm. Man beschleunigt auf die gewünschte Geschwindigkeit - in unserem Fall waren das 100 km/h -, drückt auf den Tempomat und dann kann es leicht passieren, dass man für die nächsten Stunden weder Gas noch Bremse betätigen muss und sich ganz dem gelegentlichen Lenken und dem Bewundern der Landschaft hingeben kann...
Das Outback zeigt sich nach den schweren Regenfällen und Überflutungen vor ein paar Monaten derzeit von seiner ganz grünen und lebendigen Seite. Alles blüht und gedeiht und man kommt sich eher wie in einer Savannenlandschaft als wie in einem der trockensten Gebiete der Erde vor. Die Einheimischen sagen, dass wir hier gerade eine "Once-in-a-Lifetime-Experience" haben, weil das Outback seit Menschendgedenken nicht mehr so grün war wie jetzt...
Als wir am späten Nachmittag beim Ayers Rock angekommen sind, haben wir noch einen kurzen Walk beim Berg gemacht und uns danach bei der Sunset Viewing Area einen wunderschönen Sonnenuntergang samt beeindruckenden Farbenspiel des riesigen Sandsteinfelsens angesehen.
Am nächsten Tag haben wir auch noch den Sonnenaufgang beim Ayers Rock genossen und sind dann zu den ca 40 Kilometer entfernten Olgas, einer ebenfalls beeindruckenden und riesigen Gesteinsformation, gefahren. Dort haben wir 2 wirklich spektakuläre Walks gemacht und waren nach 3 Stunden wandern ganz schön geschafft. Den Rest des Tages haben wir dann einfach nur relaxed...
Am 12.05. sind wir schon sehr zeitig in der Früh zum Kings Canyon gefahren und haben dort den knapp 3-stündigen Kings Canyon Rim Walk unternommen. Dieser Walk war eine weitere Steigerung zum Tag davor und ist mit Worten nur schwer zu beschreiben. Man klettert zuerst die Canyonwand hinauf und wandert dann am Canyonrand entlang, wo es ca 270 Meter senkrecht hinuntergeht. Es gibt keine Zäune oder Absperrungen sondern nur Warnschilder, nicht zu nah zum Rand zu gehen...die Versuchung war schon riesengroß aber wir waren dann doch sehr vernünftig und haben immer ein wenig Abstand zum steilen Abgrund gelassen...
Nach diesem wirklich tollen Walk sind wir noch bis nach Alice Springs gefahren, wo wir die nächsten beiden Tage verbracht haben, um Kraft für unser anstehendes Off-Road Abenteuer in Richtung Westaustralien zu tanken.
Noch kurz ein paar Worte zur besten Reisezeit ins Red Center: Wir finden, dass sich der Mai wirklich ausgezeichnet eignet. Untertags erreicht es angenehme Temperaturen von knapp über 20 Grad, während es in der Nacht auf ca 5 bis 7 Grad abkühlt. Wenn man die diversen Walks am Vormittag unternimmt, schafft man es meistens auch die unzähligen Outbackfliegen zu vermeiden, die erst ab einer Temperatur von ca 16 Grad ihre "Arbeit aufnehmen". Diese Temperatur wird aber erst kurz vor Mittag erreicht, sodass man die super Landschaft am Vormittag so gut wie ungestört von den kleinen Plagegeistern genießen kann. Und diese Fliegen können eine wirkliche Plage sein, wenn man bedenkt, dass ein einziges Webchen in einem einzigen Jahr 1 Million Nachkommen erzeugen kann...!!!
Aufbruch: | Februar 2011 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | Februar 2012 |
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