On the Road again - Weltreise Volume 2
Spanien & Portugal: Madrid - Porto - Lissabon
17.01.-22.01.2012
Am 17.01. sind wir nach einem letzten Frühstück in Madrid mit der Metro zum Flughafen gefahren und haben dort unser Mietauto für die nächsten 21 Tage übernommen. Von Madrid aus ging es dann gleich in Richtung Berge wo wir bereits nach wenigen Kilometern Schnee gesehen haben. Auch Avila - unser erster Stopp - war richtig eingeschneit. Die Stadt selbst haben wir uns bei einem knapp 1,5-stündigen Spaziergang angesehen und wir waren vor allem von der zu 100% erhaltenen Stadtmauer begeistert. Aber auch sonst hatte die Stadt einige tolle alte Gebäude zu bieten.
Danach ging es weiter bis nach Salamanca wo wir am Nachmittag bei eisiger Kälte (ca minus 5 Grad) 2 Stunden lang durch die Stadt gewandert sind. Völlig durchgefroren konnte uns nur eine heiße Schokolade wieder halbwegs aufwärmen... Auch Salamanca hat uns ausgesprochen gut gefallen und vor allem die Plaza Mayor sticht dort so richtig hervor.
Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Portugal und der Tag stand ganz im Zeichen des berühmten Douro-Tals. Rund um den Douro und dieses Tal wird der gesamte Portwein Portugals angebaut und darüber hinaus ist die Landschaft atemberaubend schön. Allerdings war die winzige Straße sehr schwer zu befahren - ich glaube ich musste noch nie so viele Kurven auf nur 150 Kilometern Straße fahren und die erreichte Durchschnittsgeschwindigkeit lag wohl unter 40 km/h... Machte aber nichts denn es gab hinter jeder Ecke einen schönen Ausblick! Wir haben unterwegs natürlich auch einige Stopps eingelegt und sind daher erst am Abend in Porto angekommen.
Die nächsten beiden Tage haben wir in Porto verbracht. Nachdem wir am Vortag das Douro-Tal entlang gefahren sind ohne die Portweine zu probieren, stand natürlich am ersten Tag in Porto eine ausgiebige Portweinverkostung in den direkt in Porto gelegenen Weingütern auf dem Programm.
Porto liegt auf vielen Hügeln und steilen Abhängen wo der Douro in den Atlantik fließt. Die Altstadt ist Weltkulturerbe und beeindruckt vor allem durch seine engen Gässchen und die vielen farbenfrohen Häuser. Wir sind aber nicht nur durch die Altstadt spaziert sondern haben uns auch ein paar "neuere" Teile der Stadt angesehen, die uns allerdings - im Gegensatz zur Altstadt - nicht so ganz vom Hocker gehaut haben.
Gerade in Porto haben wir stark bemerkt, dass das Land wirtschaftlich ziemlich marode ist. Viele Geschäfte und Gebäude sind alt und schäbig und auf den Straßen sieht man viele Sandler, Alkoholiker und sonstige Arbeitslose - leider kein allzu schönes Bild.
Portos Waterfront mit seinen bunten Häuschen ist genauso wie die gesamte Altstadt UNESCO-Weltkulturerbe
Am 21.01. haben wir Porto verlassen und sind zunächst nach Coimbra - einer Studentenstadt mit sehr schöner Altstadt - gefahren. Highlight der Stadt ist die hoch auf dem Stadthügel thronende Universität. Am Nachmittag ging es dann noch weiter bis Tomar wo wir auch übernachtet haben.
Während der Fahrt ist uns mehrmals aufgefallen, dass mitten auf der Bundesstraße und mitten am helllichten Tag unzählige Prostituierte ihre Dienste anbieten. Zunächst haben wir uns nur gewundert was da für Mädchen allein am Waldrand, neben den Felder etc stehen bis uns bewusst wurde, dass das alles Prostituierte waren...und es waren wirklich viele. Auch ein Zeichen, dass es den Leuten hier nicht übermäßig gut geht...
Der nächste Tag war sehr anstrengend: Zunächst ging es gleich in der Früh zum Convento de Cristo in Tomar. Diese Mischung aus Kloster und Ritterburg wurde von den Tempelrittern bereits ab dem Jahr 1160 erbaut und sukzessive weiter ausgebaut. Angesichts des Alters ist der Erhaltungsgrad absolut sensationell. Wir konnten das ganze Kloster nahezu alleine bewundern, weil wir so zeitig dort waren. War wirklich toll.
Im Anschluss daran haben wir das Kloster von Batalha aus dem 14. bis 16. Jahrhundert besucht. Highlight dieses Klosters ist der Kreuzgang sowie die unvollendeten Kapellen, die einfach nie fertig gebaut worden sind...
Zu guter Letzt waren wir noch im Zisterzienserkloster von Alcobaca welches ebenso wie die beiden anderen Klöster Weltkulturerbe ist. Die 3 Klöster kann man normalerweise zum Vorzugspreis von 15,- Euro pro Person besichtigen...wir mussten jedoch zum Glück gar nichts bezahlen: Am Sonntag ist der Eintritt frei...Glück gehabt!
Nach so viel Kultur ging es dann noch weiter zum westlichsten Punkt von Kontinentaleuropa ehe wir total ko unser Quartier in Estoril bezogen haben von wo aus wir in den nächsten beiden Tagen Lissabon erkunden werden...
Das Kloster von Batalha - in der Mitte (die 3 hohen "Vierecke") sind gut die unvollendeten Kapellen zu erkennen denen die Dächer fehlen
Aufbruch: | Februar 2011 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | Februar 2012 |
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