On the Road again - Weltreise Volume 2
USA & Kanada: Minneapolis - Lethbridge (Great Plains)
05.08.-10.08.2011
Am 05.08. haben wir Minneapolis verlassen und sind durch das südliche Minnesota und Wisconsin - genauer gesagt die Great River Road entlang des Mississippi - gefahren. Die Strecke war landschaftlich ausgesprochen schön und wir haben viele Stopps in kleinen Städten und an Aussichtspunkten gemacht und den Tag so richtig genossen. Nachdem wir uns auch noch Lanesboro im Bluff Country (dort gibt es viele Sandsteinklippen) angesehen haben, haben wir schließlich in Austin, Minnesota übernachtet.
Am nächsten Tag ging es weiter nach South Dakota und damit in die Great Plains. Die Landschaft hier ist sehr flach und wenig bewaldet - Prärie eben. Wir haben uns die Sioux Falls in Sioux Falls angesehen, waren im Corn Palace in Mitchell und haben bei Chamberlain wunderschöne Blicke über den Missouri River genossen. Schließlich sind wir noch durch einen ziemlich unberührten Landstrich entlang des Missouri Rivers durch 2 Indianerreservate gefahren - hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein und es sieht angeblich noch genau so aus, wie im Wilden Westen vor 150 Jahren. Tagesziel war Pierre, die Hauptstadt von South Dakota, wo wir übernachtet haben. Davor haben wir uns allerdings auch hier das State Capitol angesehen - ein tolles Gebäude und wir waren die EINZIGEN da drinnen...sonst niemand! Nur ein Wachmann ist beim Eingang gesessen aber es gab keine Kontrollen oder sonst irgendetwas. Als wir das Gebäude wieder verlassen haben, hat uns der Wachmann gesagt, dass in South Dakota keine Sicherheitschecks gemacht werden, weil hier sowieso nie etwas passiert... Am Abend gab es dann in unserem Motel noch einen kleinen gratis Grillabend...ein gelungener Tag somit
Der weltweit einzige Corn Palace in Mitchell, South Dakota - die ganze Außenfassade (und auch große Teile im Inneren) sind mit Maiskolben und Teilen derselben verziert...muss eine Heidenarbeit sein das so hinzubekommen, weil es sieht wirklich gut aus!
Am 07.08. sind wir zunächst in den Badlands National Park gefahren. Die dortigen Schlamm- und Sandsteinformationen passen sich perfekt in die Prärielandschaft ein, sodass sich ein malerisches - fast unwirkliches - Landschaftsbild ergibt. Weiter ging es über Rapid City (was für ein grauslicher Name und die grün-weißen Straßenschilder machen die Stadt gleich noch viel unsympathischer...*g*) zum Mount Rushmore. Ich muss sagen, dass das Präsidentenmonument wirklich beeindruckend ist. Wir konnten auf einem kurzen Rundwalk ziemlich nah an die Präsidenten heran kommen und ihnen quasi von unten in die Nasenlöcher schauen... Danach sind wir noch über den Needles Highway - der Name kommt von den wie Nadeln aus dem Boden schießenden Gesteinsformationen - im Custer State Park bis nach Hot Springs gefahren, wo wir zu einem maßlos überteuerten Preis im bisher schlechtesten Motel übernachtet haben.
Am nächsten Tag sind wir schon vor Sonnenaufgang wieder in den Custer State Park gefahren und das frühe Aufstehen (das wir seit 06.08. für 5 Tage praktiziert haben, weil wir immer relativ viel Programm und Reisestrecke gehabt haben) hat sich wirklich mehr als ausgezahlt. Wir hatten eine Wildlife Experience wie man sie wahrscheinlich nur ganz selten hat: Zunächst haben wir eine Herde amerikanischer Elche gesehen, sehr scheue Tiere, die man nicht oft zu Gesicht bekommt. Sie haben ganz ungestört fast neben der Straße an einer Waldlichtung gefrühstückt... Außerdem haben wir Pronghorns, Rehe, Hirsche, Präriehunde, einen Koyoten, Esel und die riesige Büffelherde direkt an der Straße gesehen! Der Custer State Park - ein absoluter Geheimtipp für Natur- und Wildlifefreunde - beherbergt eine der größten Büffelherden des Landes und diese mächtigen Viecher sind wirklich sehr cool!
Nach den vielen Tieren ging es zunächst weiter nach Deadwood, einer "verruchten" Glücksspielstadt. Dort hatten wir auch den Höhepunkt unser Bikerexperience in der Gegend. Zum Zeitpunkt unseres Besuches in den sogenannten Black Hills hat gerade die alljährliche Sturgis-Bikerrally stattgefunden. Das war auch der Hauptgrund wieso alles unglaublich teuer und ausgebucht war. 850.000 (ACHTHUNDERTFÜNZIGTAUSEND) Biker machen für 1 Woche im Jahr die Gegend rund um Sturgis und Rapid City unsicher - 99% natürlich ohne Sturzhelm. Man kann sich gar nicht vorstellen, was sich auf den Straßen abgespielt hat...Motorräder überall! Es war zwar sehr anstrengend, weil man sehr vorsichtig fahren musste aber auf der anderen Seite doch eine tolle Experience von so vielen harten Jungs umgeben zu sein!
Am Nachmittag haben wir die Black Hills verlassen und sind noch hinauf bis North Dakota gefahren, wo wir im Touristenort Medora übernachtet haben. Eigentlich wollten wir ja in Bowman übernachten, aber alle 5 Motels in Bowman, North Dakota waren voll! Erklärung: Öl! Die Wirtschaft boomt hier so richtig und von Krise ist im am wenigsten von Touristen besuchten Bundesstaat der USA nichts zu spüren...
Eine Herde amerikanischer Elche - zweifelsfrei bestimmbar durch den großen Körperbau, das große Geweih und die charakteristische Dunkelfärbung des Halses und Kopfes - diese Tierleins sieht man sehr selten in freier Wildbahn und wir hatten das Glück gleich eine ganze Herde zu Gesicht zu bekommen
Pronghorns! Ähneln der Antilope und können bis zu 70 Meilen pro Stunde schnell laufen - hier waren sie allerdings sehr gemächlich unterwegs und haben sich nicht von uns stören lassen beim Straße überqueren...
Wo ein Esel, da Sabina... Brav hat sie die Viecher mit ihrem vorletzten Apfel gefüttert...den letzten hat sie allerdings lieber selber gegessen...jaja der Futterneid!!!
Sieht man die Angst in Sabinas Augen? Zu lange sollte man diesen mächtigen Tieren allerdings wirklich nicht den Rücken zudrehen...man weiß ja nie was passieren könnte...
Am 09. 08. sind wir zeitig in der Früh in den Theodore Roosevelt National Park hinein gefahren und sind den sehr schönen Loop abgefahren. Hier haben wir neben Büffeln auch Wildpferde gesehen. Später waren wir dann noch im Nordteil des National Parks, wo allerdings leider die Straße bei der Hälfte des Weges weggespült war, sodass man nicht zum besten Aussichtspunkt fahren konnte. Am Nachmittag haben wir bei Ambrose die Grenze nach Kanada überquert und sind bist zu unserem Tagesziel - Moose Jaw - gefahren.
Theodore Roosevelt National Park - der wahrscheinlich am seltensten besuchte National Park in den USA...jaja nach North Dakota kommt halt nicht jeder
Der 10.08. war ein reiner Fahrtag, an dem wir die Great Plains von Saskatchewan durchquert haben und bis Lethbridge in Alberta gefahren sind.
Aufbruch: | Februar 2011 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | Februar 2012 |
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