On the Road again - Weltreise Volume 2

16.08.-26.08.2011

Am 16.08. haben wir Calgary zeitig in der Früh verlassen und sind in die kanadischen Rocky Mountains gefahren. Eigentlich wollten wir hier ja mehr Zeit verbringen aber das war aus folgenden Gründen nicht möglich bzw wollten wir nicht: Es ist hier im Sommer keine leistbare Unterkunft zu finden, alles ist total überlaufen und man wird sogar beim Parkeintritt in den Banff bzw Jasper National Park megamäßig abgezockt. Daher haben wir uns entschlossen, die Highlights der Parks an einem Tag im Schnelldurchlauf zu machen und im Nachhinein betrachtet war das auch die genau richtige Entscheidung.

Wir waren kurz in Banff, haben einen Walk in den Johnston Canyon gemacht, waren in Lake Louise am Lake Louise und sind den Icefields Parkway zu zwei Dritteln auf und ab gefahren.

Dabei hatten wir auch wieder großes Glück mit unseren Wildlife Encounters: Zunächst ist ein riesiger Weißkopfseeadler - das Wappentier der USA - direkt über unserem Auto vorbei geflogen und hat richtig zu uns durchs Fenster herein geschaut! Im Anschluss daran haben wir nur ca 100 Meter von uns entfernt auf einem Abhang einen großen Grizzlybären gesehen und am Nachmittag noch direkt neben der Straße (vielleicht 20 Meter entfernt) einen Schwarzbären...

Am frühen Abend haben wir die National Parks verlassen und haben für 2 Nächte in einer kleinen Berghütte mit Küche, Kamin und allem was dazu gehört eingecheckt. Die Flasche Rotwein nach dem Abendessen hat bei Kaminfeuer noch besser geschmeckt...

Der nächste Tag war ein ganz gemütlicher: Spät frühstücken, relaxen, Reiseführer lesen und gut essen. Einziger Wermutstropfen war, dass wir hier nicht so richtig in die tolle Natur raus konnten, weil sofort Milliarden von Gelsen überall auf uns waren. Somit war es ein Day @ Home! Auch nicht schlecht zur Abwechslung!

Am 18.08. sind wir bis nach Kelowna gefahren, einer ganz netten Stadt am Okanagan-See. Eigentlich wollten wir hier nur für 2 Nächte bleiben aber es hat uns in unserem B&B so gut gefallen, dass wir hängen geblieben sind und letztendlich 5 Nächte hier verbracht haben. Es waren sehr erholsame Tage, die wir mit bummeln, lesen, einer Weintour, im See baden und einfach nur auf der Terrasse rumhängen verbracht haben. Besonders zu erwähnen ist, dass das Frühstück im Lakeview B&B absolut sensationell war: Jeden Tag gab es zunächst frisches Obst mit Joghurt und danach ein wechselndes warmes Gericht. Von Spargelauflauf über Eggs Benedict und Cranberry-French-Toast bis zu Pilzomelette war da alles dabei und es war jeden einzelnen Tag vorzüglich. Das hatte zur Folge, dass wir in den letzten 5 Tagen sicher zu viel gegessen haben...Aber was soll man machen, wenn das Essen so gut und der Ausblick so schön ist? An den ersten beiden Tagen haben wir auf der Terrasse sogar einen Kolibri beobachten können wie er genüsslich aus den Gartenblumen getrunken hat...

Am 23.08. sind wir nach dem letzten Frühstück im B&B ganz gemütlich nach Vancouver gefahren wo wir auch die nächsten beiden Tage verbracht haben. Die Stadt hat uns sehr gut gefallen. Wir haben uns die meisten Highlights der Stadt angesehen und auch das Wetter hat super mitgespielt was hier an der Pazifikküste nicht immer der Fall ist. Jedenfalls sind wir in den beiden Tagen in Vancouver sehr viel herum spaziert was hoffentlich zu einem Verbrennen der in Kelowna überschüssig aufgenommenen Kalorien geführt hat... Vor allem am zweiten Tag haben wir in einem Gewaltmarsch den langen Rundwalk um den Stanley Park - dem grünen Prater von Vancouver - bezwungen. Während wir so vor uns hinspaziert sind (und dabei unter anderem eine Begegnung mit einer Waschbärenfamilie hatten), ist uns die Strecke gar nicht so lang vorgekommen...erst als uns alles weh getan hat danach und ich mir die Distanz angesehen habe, haben wir festgestellt, dass wir an diesem Tag über 16 Kilometer spaziert sind...zusammen mit den ca 9 Kilometern vom Vortag war das doch eine Menge in zwei Tagen!

Am 26.08. hieß es Abschied nehmen von Kanada. Ein letzter Kaffee bei Tim Hortons und dann ging es problemlos über die Grenze in die USA und weiter nach Seattle wo wir die nächsten beiden Tage verbringen werden.