On the Road again - Weltreise Volume 2

Reisezeit: Februar 2011 - Februar 2012  |  von Robert und S.

USA & Kanada: Seattle - Portland - Boise

27.08.-04.09.2011

Am 27.08. und 28.08. haben wir uns Seattle angesehen. Die Stadt war zwar ganz ok, hat uns aber bei Weitem nicht so gut gefallen wie Vancouver. Richtig nett war nur der Pike Place Market und die Pine Street in Downtown sowie der Vorort Fremont, wo wir den Sonntagsmarkt besucht haben und herrlich in der Sonne bei einem Kaffee gesessen sind.

Negativ aufgefallen ist uns hier, dass extrem viele Obdachlose auf den Straßen herumgelungert sind. Wir kennen das sonst nur von unserer letzten Reise aus San Francisco, haben es aber bei dieser Reise in den USA eigentlich noch nirgends erlebt. Wir haben uns hier auch zum ersten Mal ein wenig unsicher gefühlt. Ansonsten waren die 2 Tage in Seattle total unspektakulär und wir haben die Zeit auch dazu genutzt, unserem Auto einen notwendigen Ölwechsel zu verpassen...

Die Space Needle in Seattle - das einzig richtig herzeigbare Foto der Stadt...sagt eigentlich alles oder?

Die Space Needle in Seattle - das einzig richtig herzeigbare Foto der Stadt...sagt eigentlich alles oder?

Gestärkt mit frischem Öl unter der Haube ging es am 29.08. zeitig in der Früh in den Mount Rainier National Park, einem der ältesten National Parks der USA und der erste bei dem das Layout des Parks im Vorhinein geplant wurde um einerseits den Besuchern die spektakulärsten Aussichten zu bieten und andererseits den Großteil des Parks unberührt zu belassen. Das Ergebnis ist beeindruckend, weil schon die Anfahrt zum Berg ein echtes Erlebnis ist und man immer wieder die Möglichkeit hat Stopps einzulegen und Fotos zu machen. Mit 4.392 Metern ist der Mount Rainier der vierthöchste Berg der Lower 48 States und durch seine exponierte Lage wirkt er besonders mächtig. Er ist auch ein aktiver Vulkan und wird als derzeit potentiell gefährlichster eingestuft, falls es einmal zu einem Ausbruch kommen sollte.

Die ursprünglich geplante lange Wanderung ist leider ins Wasser gefallen, weil Sabina sich seit der Früh zu mehreren (und immer sehr spontanen) verkehrten Magenentleerungen (vulgo Speibitis) entschieden hat und somit sehr sehr schwach auf den Beinen war... Natürlich habe ich Rücksicht genommen und so haben wir nur 3 halbstündige Walks gemacht, die mangels Höhenunterschied sehr leicht zu bewältigen waren. Doch selbst hier haben wir ein paar Rehe, ein Murmeltier und einen großen Schwarzbären gesehen!

Übernachtet haben wir in Kelso, Washington.

Mount Rainier in voller Pracht und ohne Wolke am Himmel - ein seltenes Bild, denn oft ist der Berg wochenlang nicht zu sehen, weil er als größter und nahezu frei stehender Berg alle Wolken der Umgebung magisch anzieht...

Mount Rainier in voller Pracht und ohne Wolke am Himmel - ein seltenes Bild, denn oft ist der Berg wochenlang nicht zu sehen, weil er als größter und nahezu frei stehender Berg alle Wolken der Umgebung magisch anzieht...

...und wir mittendrin statt nur dabei am Weg nach Paradise im National Park

...und wir mittendrin statt nur dabei am Weg nach Paradise im National Park

Traumhafte Berglandschaft im Mount Rainier National Park...

Traumhafte Berglandschaft im Mount Rainier National Park...

Paradise - ein Name mit Programm!

Paradise - ein Name mit Programm!

Im Paradise Visitor Center - und standesgemäß ist unsere Flagge genau in der Mitte

Im Paradise Visitor Center - und standesgemäß ist unsere Flagge genau in der Mitte

Am nächsten Tag ging es in der Früh zum Mount St. Helens, der ja im Jahr 1980 mit enormer Wucht ausgebrochen ist und dabei mehr als 50 Menschenleben gefordert hat. Leider hat das Wetter über Nacht total umgeschlagen und wir haben vom Vulkan absolut nichts gesehen. Allerdings konnten wir uns 2 Filme im Observatory anschauen, die uns immerhin auf Video einen Eindruck vom Berg und der umliegenden Landschaft gegeben hat. Weil es geregnet hat, war auch an eine Wanderung an diesem Tag nicht zu denken.

Wir sind daher um die Mittagszeit wieder vom Berg weggefahren. Tagesziel war Portland, Oregon.

Keine 24 Stunden später und nur ein paar Meilen südlich vom Mount Rainier...Nebelsuppe und kein Mount St. Helens zu sehen...

Keine 24 Stunden später und nur ein paar Meilen südlich vom Mount Rainier...Nebelsuppe und kein Mount St. Helens zu sehen...

Blick in eines der vielen Täler, die sich nach dem verherenden Ausbruch im Jahr 1980 langsam wieder erholen; aufgenommen knapp unter der Nebel- und Wolkengrenze

Blick in eines der vielen Täler, die sich nach dem verherenden Ausbruch im Jahr 1980 langsam wieder erholen; aufgenommen knapp unter der Nebel- und Wolkengrenze

Am 31.08. haben wir uns Portland angesehen. Die Stadt war wirklich super - total viele Parks, alles grün und sauber. Wir waren auf einem Farmers Market wo wir viele lokale Köstlichkeiten probieren konnten und sind an der Waterfront entlang spaziert. Danach waren wir noch im Nobelviertel (S)Nob Hill und sind mit dem Shuttlebus durch den Washington Park gefahren. Der Tag ist irrsinnig schnell vergangen was immer ein Zeichen für einen gelungenen Tag ist...

Portland Building

Portland Building

An der Waterfront...

An der Waterfront...

Am 01.09. haben wir Portland in Richtung Osten verlassen und sind zunächst durch den Columbia River Gorge gefahren. Der Historic Columbia River Highway aus dem Jahr 1913 war der erste Scenic Highway in den USA. Er schlängelt sich vorbei an Wasserfällen, führt durch dichte Wälder und hat viele wunderschöne Aussichtspunkte auf den Columbia River. Vor allem die Latourell Falls und die Multnomah Falls - die vierthöchsten Wasserfälle der USA - haben uns besonders gut gefallen. Am Bonneville Dam, wo der Columbia River aufgestaut wird, konnten wir unterhalb der Wasserlinie eine Fischleiter beobachten und weil gerade Saison war haben wir hunderte riesige Lachse gesehen, wie sie die Leiter "hinaufgeklettert" sind um weiter flussaufwärts zu gelangen. Wir sind dann noch weiter bis Walla Walla, Washington gefahren wo wir am 02.09. ein paar Weine verkostet haben. Die Weine waren sehr gut, allerdings haben wir nicht wirklich herausfinden können wo sie angebaut werden...jedenfalls nicht direkt um Walla Walla herum, weil da war nur Wüste...

Sabina bei den Latourell Falls...nass war sie danach

Sabina bei den Latourell Falls...nass war sie danach

Multnomah Falls - 620 Feet hoch!

Multnomah Falls - 620 Feet hoch!

Und da war er dann doch noch...Mount St. Helens - allerdings von Süden aus gesehen, sodass man den weggesprengten Nordteil hier nicht sehen kann

Und da war er dann doch noch...Mount St. Helens - allerdings von Süden aus gesehen, sodass man den weggesprengten Nordteil hier nicht sehen kann

Blick auf den Columbia River von einem der vielen Aussichtspunkte

Blick auf den Columbia River von einem der vielen Aussichtspunkte

Wo sind die Weinstöcke???  Aufgenommen direkt vor mehreren Wineries in Walla Walla...

Wo sind die Weinstöcke??? Aufgenommen direkt vor mehreren Wineries in Walla Walla...

Am 03.09. ging es von Walla Walla über den Hells Canyon Scenic Byway bis nach Boise, der Hauptstadt von Idaho. Der Hells Canyon ist mit einer Tiefe von 2.436 Metern die tiefste von einem Fluss eingegrabene Schlucht Nordamerikas - tiefer als der Grand Canyon. Hier schlängelt sich der Snake River durch den Canyon. Die Gegend ist sehr abgelegen, sodass man nur sehr schwer zum richtigen Abgrund des Canyons vordringen kann. Wir mussten uns auf der Seite von Oregon mit dem Hells Canyon Overlook begnügen, von dem man jedoch auf knapp 1.800 Metern Seehöhe auch ziemlich gute Ausblicke hatte. Der Tag war fahrtechnisch sehr anstrengend und da wir beide von einer ziemlichen Verkühlung geplagt sind, haben wir uns den nächsten Tag in Boise einfach nur ausgeruht. Ein kurzer Spaziergang zum State Capitol und ein Kaffee am Nachmittag waren unsere einzigen "Anstrengungen"...

Am Hells Canyon Overlook

Am Hells Canyon Overlook

Ein Fuß in Oregon und ein Fuß in Idaho

Ein Fuß in Oregon und ein Fuß in Idaho

Idaho State Capitol in Boise

Idaho State Capitol in Boise

Schönes Wappen haben die hier...

Schönes Wappen haben die hier...

...und es scheint hier im Wilden Westen sehr locker zuzugehen, wenn man sich das Namensschild des Governors genau ansieht... "Butch" scheint ein echter Cowboy zu sein, denn hinter dieser Glastür hängt ein cooles Foto von ihm ganz im Cowboyoutfit und eines wo er auf einem Bullen reitet...

...und es scheint hier im Wilden Westen sehr locker zuzugehen, wenn man sich das Namensschild des Governors genau ansieht... "Butch" scheint ein echter Cowboy zu sein, denn hinter dieser Glastür hängt ein cooles Foto von ihm ganz im Cowboyoutfit und eines wo er auf einem Bullen reitet...

© Robert und S., 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Knapp 3 Jahre nach dem Ende unserer ersten großen Reise gönnen wir uns nun erneut eine Auszeit vom geregelten Leben! Bei unserer zweiten Weltreise wollen wir uns innerhalb eines Jahres auf die 3 Kontinente Australien, Nordamerika und Südamerika konzentrieren. Auf vielfachen Wunsch unserer treuen Leser werden wir auch diesmal unsere Erlebnisse möglichst aktuell an dieser Stelle veröffentlichen - somit wünschen wir euch viel Spaß beim Lesen und uns viele Gästebucheinträge von euch!
Details:
Aufbruch: Februar 2011
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: Februar 2012
Reiseziele: Hongkong
Neuseeland
Australien
Vereinigte Staaten
Kanada
Mexiko
Ecuador
Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
Spanien
Portugal
Österreich
Der Autor
 
Robert und S. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.