On the Road again - Weltreise Volume 2
Ecuador: Cuenca - Guayaquil
11.11.-15.11.2011
3 volle Tage (11.-13.11.) haben wir in Cuenca verbracht. Wir haben uns für 4 Nächte im Hostal La Cofradia del Monje (Bruderschaft der Mönche) direkt im Stadtzentrum einquartiert und hatten von unserem sehr hellen und geräumigen Zimmer aus einen super Ausblick auf die New Cathedral von Cuenca. Das Hostal ist direkt an die Kirche San Francisco angebaut, sodass wir beim Frühstück und am Abend die Gesänge aus der Kirche gehört haben...sehr witzig!
Cuenca liegt auf 2.530 Metern Seehöhe und ist die drittgrößte Stadt Ecuadors. Ihre Altstadt ist der absolute Hit und ist deshalb auch seit dem Jahr 1999 Weltkulturerbe. Neben den vielen wunderschönen Kirchen, den ausgezeichnet erhaltenen Häusern im Kolonialstil und den zahlreichen pulsierenden Märkten ist vor allem auch die Flusspromenade an den Ufern des Rio Tomebamba hervorzuheben. Man kann hier sehr gut essen und sogar eine Sachertorte im Cafe Austria verspeisen auch wenn in Cuenca doch alles um ein Stückchen teurer ist als in Quito.
Leider hatten wir hier ein wenig Pech mit dem Wetter, denn es hat jeden Tag ab dem frühen Nachmittag geregnet. War aber nicht sooo schlimm, weil wir unser Sightseeing einfach auf die Vormittage gelegt haben und an den Nachmittagen am Zimmer relaxt haben. Jedenfalls haben uns die Tage in Cuenca sehr gut gefallen!
Unser Eckzimmer mit zwei großen Fenstern im 1. Stock des sehr zentral am Plaza San Francisco gelegenen Hostals La Cofradia del Monje...
Das Schweinchen liegt bereit zum Verzehr am Markt - das allerdings für Tage weswegen wir diese Leckerei lieber nicht ausprobiert haben...
Am Fleischmarkt geht es zünftig zu - die Verkäuferin rechts wetzt die Messer während jene links das Fleisch lieber direkt mit ihren schmutzigen Fingern zerlegt...
Am 14.11. haben wir Cuenca verlassen und sind mit dem Bus nach Guayaquil gefahren. Die Fahrt hat ca 3,5 Stunden gedauert und die Strecke führte auch noch direkt durch den Nationalpark Cajas - Bilderbuchberglandschaft pur! Zunächst ging es hoch bis zum Pass Tres Cruces auf 4.167 Metern - dem westlichsten Punkt der Continental Divide in Südamerika - und danach ausschließlich bergab bis nach Guayaquil welches ja auf Meeresniveau liegt. Wir haben somit die Anden für kurze Zeit verlassen und werden erst wieder in ein paar Tagen in Cuzco Höhenluft schnuppern.
Auch unsere letzte Busfahrt in Ecuador verlief absolut problemlos und diesmal hatten wir sogar einen richtigen Luxusbus mit Klimaanlage etc. Überraschender Weise waren die (wenigen) Hauptstraßen hier in Ecuador wirklich in ausgezeichnetem Zustand - keine Schlaglöcher, breite Straßen, guter Asphalt. Diesen "Luxus" werden wir in Peru und Bolivien aber mit ziemlicher Sicherheit nicht haben... Obwohl wir bei unseren Busfahrten hier keinerlei Probleme hatten, war das ganze schon ein Abenteuer: waghalsige Überholmanöver auf Straßen wo es links oder rechts mehrere hundert Meter in die Tiefe geht; dauerndes aus- und einsteigen und damit verbundene abrupte Bremsmanöver; bei jedem Stopp muss man damit rechnen dass ein Essens- oder sonstiger Verkäufer dich minutenlang belästigt; hin und wieder haben wir sogar lebende Tiere - meist Schafe - auf den Dächern der fahrenden Busse gesehen...mit anderen Worten eine ganz andere aber durchaus reizvolle Welt!
Am nächsten Tag haben wir uns zum Abschluss unserer Zeit in Ecuador noch Guayaquil angesehen. Die Stadt kann mit Quito und Cuenca in keinster Weise mithalten und ist eigentlich nur heiß, schwül, laut und stickig. Außerdem kann man hier so gut wie kein kaltes Bier bekommen. Warum das so ist haben wir nicht herausgefunden und nach einiger Sucherei haben wir zumindest einen Laden gefunden, der ein schönes großes und eiskaltes Bier für mich hatte...
Es gibt zwar ein paar schöne Stellen in der Stadt wie den Malecon 2000 - die Uferpromenade -, das hügelige Ausgehviertel Las Penas oder die Kathedrale aber das reicht halt nicht damit wir sagen könnten, dass uns die Stadt gefallen hat. War aber nicht tragisch denn wir waren ja auch nur knapp über einen Tag hier.
Zusammenfassend zu Ecuador ist zu sagen, dass es uns hier wirklich ausgezeichnet gefallen hat: Zwei absolute Superstädte mit Quito und Cuenca, traumhafte Natur und sehr liebenswerte Menschen. Darüber hinaus gibt es hier Südamerika pur - hektisches Treiben bei Tag und Nacht und trotzdem ist immer alles "tranquillo"... Wir können nur jedem empfehlen sich das Abenteuer Ecuador einmal live zu geben.
... auf den wir uns natürlich hinauf gequält haben und von dort oben eine schöne Aussicht auf die Stadt hatten!
Aufbruch: | Februar 2011 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | Februar 2012 |
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