On the Road again - Weltreise Volume 2

Reisezeit: Februar 2011 - Februar 2012  |  von Robert und S.

Ecuador: Quito - Banos - Cuenca

06.11.-10.11.2011

Am 06.11. hieß es um 06:00 Tagwache und fertig machen für unsere erste Überlandbusfahrt in Ecuador. Mit Sack und Pack ging es zunächst mit 2 Linienbussen zum Busbahnhof und von dort aus dann ins ca 3,5 Stunden entfernte Banos. Man hört ja immer wieder, dass die Diebstahlsrate in südamerikanischen Busses extrem hoch ist aber zumindest bei dieser ersten Busfahrt ist uns diesbezüglich nichts aufgefallen. Das lag aber wohl auch daran, dass wir die besten "Antidiebstahlsitze" - nämlich die Plätze in der ersten Reihe links direkt hinter dem Fahrer - im Bus bekommen haben und an einem Sonntag morgens wohl auch viel weniger los ist als an einem Werktag oder generell nachmittags. Auch konnten wir unser Gepäck in den Bus mitnehmen, sodass auch von draußen keinerlei Gefahr gedroht hat.

Nachdem wir gut in Banos - dem Touristenort schlechthin in Ecuador - angekommen sind, haben wir zunächst einmal die kleine Stadt erkundet, die sehr schön in einem Tal am Fuße des aktiven Vulkans Tungurahua liegt. Am Abend waren wir noch in den Termas de la Virgen - einer von vier Thermen hier im Ort. Die Therme liegt wunderschön direkt unter einem Wasserfall aber ansonsten war uns die dort gemachte Erfahrung ein wenig zu "authentisch": Viel zu viele Menschen in zwei viel zu kleinen Thermalpools haben uns nach knapp einer Stunde wieder vertrieben... Aber immerhin können wir sagen, dass wir ganz auf einheimisch in einer Therme waren...

Vulkan Cotopaxi vom Busbahnhof in Quito aus gesehen - das war auch das einzige Mal, dass wir ihn gesehen haben, weil dann die Wolken kamen...

Vulkan Cotopaxi vom Busbahnhof in Quito aus gesehen - das war auch das einzige Mal, dass wir ihn gesehen haben, weil dann die Wolken kamen...

Ausblick vom Balkon unseres Zimmers in Banos

Ausblick vom Balkon unseres Zimmers in Banos

Blick auf Banos

Blick auf Banos

Für den nächsten Tag war eigentlich eine Mountainbiketour geplant doch leider hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Pünktlich in der Früh hat es begonnen wie aus Kübeln zu gießen und es hat de facto den ganzen Tag nicht aufgehört. Somit kamen wir zu einem nicht eingeplanten Ruhetag am Zimmer, der nur durch einen kurzen Nachmittagsspaziergang und dem Abendessen unterbrochen worden ist.

Banos liegt eingekesselt zwischen Berg und Schlucht

Banos liegt eingekesselt zwischen Berg und Schlucht

Chorizo für mich und Hühnchen für Sabina - alles vom Grill versteht sich...

Chorizo für mich und Hühnchen für Sabina - alles vom Grill versteht sich...

Am 08.11. war das Wetter zum Glück besser (nur bewölkt aber kein Regen), sodass wir die für den Vortag geplante Mountainbiketour machen konnten. Um 7 Dollar pro Person haben wir uns zwei Mountainbikes ausgeborgt und dann ging es auf eigene Faust die Ruta a las Cascadas - die Wasserfallstraße - entlang in Richtung Puyo. Die Strecke war sensationell schön auch wenn man natürlich sehr vorsichtig sein musste, weil auf der Straße auch Tanklaster, Busse, etc unterwegs waren, die mit einem Mordstempo an uns vorbei gerauscht sind. Der Vorteil an dieser Strecke war, dass es hauptsächlich bergab ging was das Fahren recht einfach gemacht hat. Aber kaum ist es einmal bergauf gegangen sind die "Spatzen" sofort in die Oberschenkel eingeschossen...es ist halt doch sehr anstrengend auf ca 1.800 Metern Seehöhe Rad zu fahren... Wir sind ca 20 Kilometer - für die wir inklusive aller Fotostopps und eines kurzen Walks sowie einem Bierstopp ca 3,5 Stunden gebraucht haben - bis Machay gefahren und haben uns dann von einem Bus wieder zurück nach Banos bringen lassen. Die Retourfahrt hat dann auch nur 20 Minuten gedauert. Gesehen haben wir hauptsächlich eine schöne Gebirgslandschaft, eine coole Straße mit vielen Tunnels und natürlich Wasserfälle! War ein wirklich gelungener Ausflug...

Am Abend sind wir dann noch zur Feier des gelungenen Tages in ein Schweizer Lokal essen gegangen - es war herrlich nach 3 Wochen mexikanischem bzw südamerikanischem Essen mal wieder was anderes zwischen die Zähnchen zu bekommen. Mit Blick auf ein Bild vom Matterhorn habe ich mir schließlich ein hervorragendes Käsefondue geleistet uns Sabina hatte ein sehr gutes Boeuf Stroganoff...

Ein durchschnittlicher Ausblick auf der Ruta a las Cascades

Ein durchschnittlicher Ausblick auf der Ruta a las Cascades

Ja da mussten wir durch und man braucht nicht glauben, dass die entgegenkommenden Autos die Lichter eingeschaltet hatten...

Ja da mussten wir durch und man braucht nicht glauben, dass die entgegenkommenden Autos die Lichter eingeschaltet hatten...

Cool oder?

Cool oder?

Ein kleiner Wasserfall mitten auf der Straße - auch da mussten wir durch...

Ein kleiner Wasserfall mitten auf der Straße - auch da mussten wir durch...

Wunderschöne Gebirgslandschaft entlang der Straße...

Wunderschöne Gebirgslandschaft entlang der Straße...

... und noch ein paar Wasserfälle

... und noch ein paar Wasserfälle

Ein echtes Käsefondue mitten in Ecuador

Ein echtes Käsefondue mitten in Ecuador

Am 09.11. sind wir mit einem gehörigen Muskelkater in den Oberschenkeln und am Popo aufgewacht. Nach dem Frühstück ging es mit dem Bus in das ca 2 Stunden entfernte Riobamba. Die Stadt war jedoch nicht sonderlich berauschend was uns aber nichts ausgemacht hat, weil wir ohnehin nur einen Halbtag hier waren.

Zeitig in der Früh des nächsten Tages sind wir nämlich schon wieder weiter gefahren und zwar mit dem Bus bis Cuenca. Für die ca 255 Kilometer haben wir exakt 6 Stunden und 4 Minuten gebraucht - ob das wohl irgendein Zeichen war??? Jedenfalls hat die lange Fahrt einerseits damit zu tun gehabt, dass nach dem ersten Berg der zweite und nach dem zweiten Berg der dritte usw gewartet hat. Andererseits gibt es hier in Ecuador nicht wirklich Busstationen und man kann einfach wo es einem beliebt die Hand raus strecken und der Bus bleibt stehen und nimmt einen mit - das beherrschen die Leute hier richtig perfekt, sodass wir sicher 30 bis 40 Stopps zusammengebracht haben! Na wenigstens war die Strecke sehr schön und der Busfahrer auch kein heimlicher Rennfahrer. Wir sind somit gut in Cuenca angekommen wo wir die nächsten Tage verbringen werden.

Teile des erloschenen Vulkans Chimborazo - mit 6.310 Metern der höchste Berg Ecuadors - zeigen sich durch die Wolkendecke

Teile des erloschenen Vulkans Chimborazo - mit 6.310 Metern der höchste Berg Ecuadors - zeigen sich durch die Wolkendecke

Alausi am Weg zwischen Riobamba und Cuenca...

Alausi am Weg zwischen Riobamba und Cuenca...

... ebenso!

... ebenso!

Berge, Berge und nochmals Berge...und irgendwo an den Abhängen schlängelt sich die Straße auf der wir nach Cuenca gefahren sind...

Berge, Berge und nochmals Berge...und irgendwo an den Abhängen schlängelt sich die Straße auf der wir nach Cuenca gefahren sind...

© Robert und S., 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Knapp 3 Jahre nach dem Ende unserer ersten großen Reise gönnen wir uns nun erneut eine Auszeit vom geregelten Leben! Bei unserer zweiten Weltreise wollen wir uns innerhalb eines Jahres auf die 3 Kontinente Australien, Nordamerika und Südamerika konzentrieren. Auf vielfachen Wunsch unserer treuen Leser werden wir auch diesmal unsere Erlebnisse möglichst aktuell an dieser Stelle veröffentlichen - somit wünschen wir euch viel Spaß beim Lesen und uns viele Gästebucheinträge von euch!
Details:
Aufbruch: Februar 2011
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: Februar 2012
Reiseziele: Hongkong
Neuseeland
Australien
Vereinigte Staaten
Kanada
Mexiko
Ecuador
Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
Spanien
Portugal
Österreich
Der Autor
 
Robert und S. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.