On the Road again - Weltreise Volume 2

Reisezeit: Februar 2011 - Februar 2012  |  von Robert und S.

Bolivien: Copacabana, Isla del Sol und La Paz

29.11.-05.12.2011

Am 29.11. ging es um 07:30 Uhr mit dem Bus von Puno nach Copacabana in Bolivien. Die Busfahrt sowie der Grenzübertritt nach Bolivien verliefen problemlos, sodass wir schon um die Mittagszeit in Copacabana waren. Der Ort liegt wie Puno auf 3.800 Metern Seehöhe aber eben auf der bolivianischen Seite des Titicaca Sees und ist jetzt in der Nebensaison ein richtig verschlafenes Nest.

Nach einer gemütlichen Stadtbesichtigung haben wir am Nachmittag noch den 3.966 Meter hohen Hausberg von Copacabana - den Cerro Calvario - erklommen was ganz schön anstrengend war. Von oben hatte man allerdings traumhafte Ausblicke auf die Stadt und den Titicaca See womit wir für unsere Mühen mehr als nur belohnt worden sind...

Unser erster Blick auf Bolivien...

Unser erster Blick auf Bolivien...

Main Street @ Copacabana - am Ende der Titicaca See

Main Street @ Copacabana - am Ende der Titicaca See

Blick auf den Hafen von Copacabana und den Cerro Calvario

Blick auf den Hafen von Copacabana und den Cerro Calvario

Hauptplatz von Copacabana mit Kathedrale

Hauptplatz von Copacabana mit Kathedrale

Am Cerro Calvario mit Blick auf den Titicaca See...

Am Cerro Calvario mit Blick auf den Titicaca See...

... und auf Copacabana

... und auf Copacabana

Am nächsten Tag haben wir bei strahlendem Sonnenschein einen Tagesausflug auf die Isla del Sol gemacht. Die Anreise war zunächst etwas mühsam: Wir und geschätzte 100 weitere Personen wurden auf ein Miniboot verfrachtet das auch schon bessere Tage gesehen hat... Mit ca 20-minütiger Verspätung (ein paar lokale Insulaner mussten auch noch auf den Kahn verfrachtet werden) sind wir dann endlich losgefahren und haben bei einer "horrenden" Durchschnittsgeschwindigkeit von ca 5 km/h nach ca 2 Stunden Cha´llapampa - den nördlichsten Ort der 2.500 Einwohner zählenden Isla del Sol - erreicht. Zu diesem Zeitpunkt waren wir allerdings schon voll mit Dieseldämpfen zugedröhnt, die wir 2 Stunden intensivst einatmen durften...

Von Cha´llapampa aus sind wir zunächst einen Hügel hinaufgewandert um dann die Insel von Norden nach Süden auf dem Bergkamm zu durchqueren. Die knapp 2-stündige Wanderung war wunderschön und die Ausblicke auf den Titicaca See atemberaubend. Das türkisblaue Wasser, die schroffen Abhänge und die malerischen Buchten haben uns sehr stark an Griechenland erinnert und als wir dann auch noch durch 2 Eukalyptuswälder spaziert sind dachten wir, dass wir mitten in Australien sind... Das alles halt nicht auf Meeresniveau sondern auf 4.000 Metern Seehöhe.

Am Ende der Wanderung sind wir im südlichsten Ort der Insel - Yumani - angekommen und haben dort am höchsten Punkt eines stark zum See abfallenden Steilhanges zu Mittag gegessen - mit Ausblicken, die jenen von Santorin ähneln...

Unsere griechisch-australische Träumerei wurde erst wieder weggewaschen als wir auf der Rückfahrt für weitere 1,5 Stunden die starken Dieseldämpfe unseres Kahns einatmen durften. Wie durch ein Wunder hat es das Boot tatsächlich zurück nach Copacabana geschafft wo wir den sehr schönen Tag mit einer guten Flasche chilenischen Rotwein ausklingen haben lassen...

Unser Kahn...kaum zu glauben wieviele Menschen da heraus kommen...

Unser Kahn...kaum zu glauben wieviele Menschen da heraus kommen...

Am Strand von Cha´llapampa - im Hintergrund sind die schneebedeckten Berge zu erkennen

Am Strand von Cha´llapampa - im Hintergrund sind die schneebedeckten Berge zu erkennen

Die Bucht von Cha´llapampa

Die Bucht von Cha´llapampa

Am Weg durch Eukalyptuswälder...der Geruch war wirklich wie in Australien!

Am Weg durch Eukalyptuswälder...der Geruch war wirklich wie in Australien!

Türkisblaues Wasser in einer Bucht am Weg von Nord nach Süd...

Türkisblaues Wasser in einer Bucht am Weg von Nord nach Süd...

Sabina on the way - verlaufen war recht schwierig hier

Sabina on the way - verlaufen war recht schwierig hier

Unsere kleine Reisegruppe

Unsere kleine Reisegruppe

Lunch mit traumhafter Aussicht

Lunch mit traumhafter Aussicht

Am 01.12. haben wir Copacabana zu Mittag verlassen und sind mit dem Bus nach La Paz gefahren. Die Strecke war atemberaubend schön und hatte auch ein richtiges Schmankerl in Petto: Nach ca 1 Stunde Fahrzeit mussten wir den Titicaca See überqueren. Dazu mussten wir den Bus verlassen, der dann auf eine Art "Fähre" verladen worden ist und auf die andere Seite verfrachtet worden ist. Dabei hat er mehrere Mal so extrem geschaukelt, dass wir unsere Rucksäcke schon im See versinken gesehen haben... Wir sind mit einem Passagierkahn auf die andere Seite gebracht worden und wie durch ein Wunder sind alle - Passagiere und Bus - gut dort drüben angekommen. Kurz vor La Paz sind wir dann noch durch einen richtig starken Hagelschauer gefahren ehe es von El Alto hinunter in die bolivianische Hauptstadt ging. Und das Beste war, dass unser Bus zu jener Travelcompany gehört, die mit unserem Hotel in La Paz verbandelt ist, sodass wir direkt vor dem von uns gebuchten Hotel abgeliefert worden sind...

Am Abend haben wir dann noch meinen Geburtstag vorgefeiert, weil uns Rudi in aller Frühe des nächsten Tages schon wieder verlassen hat. Standesgemäß sind wir ins beste kontinentale Restaurant der Stadt gegangen: das VIENNA! Zu Walzerklängen gab es dann Bier und Wiener Schnitzel für mich und ein richtiges Gulasch für Sabina! Danach waren wir noch in einer netten Bar mit Livemusik wo wir uns ein paar Abschieds- und Geburtstagscocktails genehmigt haben.

@ Rudi: Wir hoffen, dass du in den letzten 2 Wochen genauso viel Spaß hattest wie wir und dass du trotz deiner Ceviche-Troubles die Zeit mit uns genossen hast! Danke fürs kommen - war eine sehr willkommene und lustige Abwechslung unserer Zweisamkeit...

Unser Bus auf seiner "Fähre"...sehr sehr instabil das ganze...

Unser Bus auf seiner "Fähre"...sehr sehr instabil das ganze...

... und kurz vor dem Anlegen kam es auch noch zum Stau und fast zu einer Kollission mit einem Tanklaster...

... und kurz vor dem Anlegen kam es auch noch zum Stau und fast zu einer Kollission mit einem Tanklaster...

... aber am Ende war die Überfahrt dann doch geschafft und wir durften wieder einsteigen!

... aber am Ende war die Überfahrt dann doch geschafft und wir durften wieder einsteigen!

Ein erster Blick auf La Paz als wir von El Alto hinunter gefahren sind

Ein erster Blick auf La Paz als wir von El Alto hinunter gefahren sind

Die nächsten 4 Tage haben wir in La Paz verbracht. Die Stadt liegt total surreal in einem Canyon auf ca 3.600 Metern Seehöhe an dessen beiden Canyonwänden sich die Häuser bis hinauf nach El Alto und dem Altiplano auf 4.100 Metern Seehöhe ziehen. Die Stadt selbst hat uns sehr gut gefallen - typisch südamerikanisch halt: Es ist immer was los auf den Straßen und überall geht es sehr hektisch zu. Die Altstadt mit seinem chaotischen Mercado Negro und dem Hexenmarkt sowie den kleinen steilen Gassen hat einen sehr netten Charme und vor allem auf den Märkten ist immer die Hölle los. Aber auch die Neustadt ist mit ihren vielen schönen Häusern sowie mit Bäumen gesäumten Straßen sehr nett. Die Tage hier waren wirklich gelungen und sind mal wieder wie im Flug vergangen...

Am 04.12. haben wir von La Paz aus eine Ganztagestour mit dem Mountainbike auf der berüchtigten Todesstraße unternommen - mehr dazu im nächsten Kapitel!

Plaza San Francisco mit der gleichnahmigen Kirche

Plaza San Francisco mit der gleichnahmigen Kirche

Plaza Murillo - der Hauptplatz von La Paz mit der Kathedrale und links dem Präsidentenpalast

Plaza Murillo - der Hauptplatz von La Paz mit der Kathedrale und links dem Präsidentenpalast

Reges Treiben in der Fußgängerzone...

Reges Treiben in der Fußgängerzone...

Die Neustadt von La Paz - im Hintergrund erkennt man gut die kleinen Häuschen die sich bis zum Gipfel des Abhangs emporziehen

Die Neustadt von La Paz - im Hintergrund erkennt man gut die kleinen Häuschen die sich bis zum Gipfel des Abhangs emporziehen

Am Mercado Negro geht es chaotisch zu...

Am Mercado Negro geht es chaotisch zu...

... während man sich am Hexenmarkt in aller Ruhe seinen persönlichen Lamafötus aussuchen kann...

... während man sich am Hexenmarkt in aller Ruhe seinen persönlichen Lamafötus aussuchen kann...

© Robert und S., 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Knapp 3 Jahre nach dem Ende unserer ersten großen Reise gönnen wir uns nun erneut eine Auszeit vom geregelten Leben! Bei unserer zweiten Weltreise wollen wir uns innerhalb eines Jahres auf die 3 Kontinente Australien, Nordamerika und Südamerika konzentrieren. Auf vielfachen Wunsch unserer treuen Leser werden wir auch diesmal unsere Erlebnisse möglichst aktuell an dieser Stelle veröffentlichen - somit wünschen wir euch viel Spaß beim Lesen und uns viele Gästebucheinträge von euch!
Details:
Aufbruch: Februar 2011
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: Februar 2012
Reiseziele: Hongkong
Neuseeland
Australien
Vereinigte Staaten
Kanada
Mexiko
Ecuador
Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
Spanien
Portugal
Österreich
Der Autor
 
Robert und S. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.