On the Road again - Weltreise Volume 2
Australien: Alice Springs-Broome (Tanami Road+Kimberleys)
15.05.-22.05.2011
Am 15.05. haben wir in Alice Springs unseren 4WD-Camper übernommen, der in Sachen Komfort und Größe natürlich leider nicht mit den beiden letzten Wohnmobilen mithalten kann. Wir sind schon gespannt wie lange es dauern wird, bis wir uns in diesem Gefährt akklimatisiert haben...
Wir haben dann am gleichen Tag noch eine kurze "Testfahrt" in die West MacDonnell Ranges unternommen - allerdings nur auf geteerten Straßen - und haben beim Standley Chasm und beim Simpsons Gap zwei schöne, kurze Walks gemacht.
Am 16.05. ging es dann endlich so richtig offroad ins Outback. Wir sind an den nächsten beiden Tagen die Tanami Road, einen ca 1.080 Kilometer langen "Shortcut" zwischen Alice Springs im Northern Territory und Halls Creek in den Kimberleys in Westaustralien, gefahren. In diesen beiden Tagen sind uns auf der Tanami Road maximal 20 Autos begegnet...es war wirklich off the beaten Track. Die längste Strecke ohne Benzin (und sonstiger menschlicher Lebensanzeigen) war knapp 600 Kilometer lang...die unglaublichen Dimensionen des Landes werden einem hier so richtig bewusst! Zum Glück hatten wir einen Reservekanister mit Diesel dabei...
Ansonsten war es landschaftlich wunderschön. Das Outback wechselt so oft und so schnell sein Gesicht, dass man mit dem Schauen gar nicht nach kommt. Und selbst in der Tanamiwüste - einer normaler Weise wirklich staubtrockenen Wüste - hat alles geblüht und war grün. Man kann sich kaum vorstellen wie stark es da geregnet haben muss vor einiger Zeit...
On the Tanami Road...Road Train im Anmarsch...wer errät wieviel ich gleich noch aus dem Fenster sehen werde?
Nach dem Durchqueren der Tanamiwüste sind wir am 17.05. noch weiter bis in den Purnululu National Park zu den weltberühmten Bungle Bungles gefahren. Die 53 Kilometer lange Zufahrtsstrecke zum National Park war allerdings das mit Abstand anspruchsvollste was ich je gefahren bin. Die "Straße" wurde auf Grund der vielen Überflutungen erst vor ein paar Tagen freigegeben und wir mussten unzählige Wasserlöcher, Flüsse und Bäche durchqueren und 2 Mal war es wirklich sehr sehr knapp, dass wir einfach im Schlamm stecken bleiben...da ist uns das Herz wirklich in die Hose gerutscht, weil sich von dort bergen zu lassen kann lange dauern und ist sehr unangenehm...
Ja da ging es wirklich durch...mit Bauchweh aber es ging Einige vor uns sind allerdings schon stecken geblieben...
Nach einer kurzen Nacht am Campground im National Park haben wir uns am Morgen des 18.05. die Bungle Bungles angesehen. Diese bienenstockartigen Gesteinsformationen sind wirklich sensationell und die Stimmung, wenn man zwischen diesen Riesen umherwandert, lässt sich mit Worten und Bildern nur sehr schwer beschreiben. Die knapp 2-stündige Wanderung dort ist sicher ein Highlight unserer Zeit in Australien und hat uns darüber hinweg getröstet, dass der nördliche Teil des Nationalparks leider immer noch geschlossen war.
Die Nacht haben wir auf dem Rastplatz "Ngambun Cliffs" verbracht, wo wir zuerst einem wunderschönen Sonnenuntergang und gleich darauf einen blutorangenen (fast) Vollmondaufgang genießen konnten. Kein Wunder, dass danach unser Biervorrat komplett aufgebraucht war...
Am nächsten Tag haben wir eine Bootsfahrt auf dem Fitzroy River - bei Regenzeit der schnellste Fluss der Erde - in den Geikie Gorge gemacht. Die Kimberleys hatten leider heuer Ende März die schwersten Überflutungen seit 9 Jahren. Aus diesem Grund muss das neben den Bungle Bungles 2. große Highlight der Kimberleys - die Gibb River Road - leider ausfallen... Die Straße(n) sind noch immer zu einem Großteil gesperrt und die zu durchfahrenden Flüsse unpassierbar. Das ist natürlich sehr ärgerlich aber gegen das Wetter können wir leider nichts tun und da eine baldige Öffnung der Straßen nicht in Sicht war sind wir weiter gefahren und müssen uns für die 4 frei gewordenen Tage halt eine Alternative überlegen.
Nach einem kurzen Abstecher nach Derby sind wir am 20.05. nach Broome gefahren, wo wir uns 3 Tage von unserer 2. Outbacketappe erholt haben. Wir haben uns den "Staircase to the Moon" angesehen, waren am Cable Beach und haben ansonsten relaxt. Und es hat wirklich gut getan nach 6 Tagen mal wieder eine Dusche zu sehen...
Aufbruch: | Februar 2011 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | Februar 2012 |
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