On the Road again - Weltreise Volume 2
Australien: Broome - Exmouth
23.05.-28.05.2011
Am 23.05. haben wir Broome verlassen und sind die nächsten beiden Tage Richtung Südwesten gefahren bis wir den Millstream-Chichester National Park erreicht haben. Dieser Park ist ein echter Geheimtipp und die Fahrt ging - nachdem wir den Highway verlassen hatten und auf die Staubstraße gewechselt sind - durch eine wunderschöne und abwechslungsreiche Landschaft, die ein wenig Ähnlichkeit mit dem Monument Valley in den USA hat. Wir haben im National Park dann auch noch 3 ganz kurze Walks gemacht (leider waren sehr viele Fliegen mit uns unterwegs, sodass längeres Wandern keinen Spaß machte) und sind dann noch ein wenig weiter gefahren. Übernachtet haben wir diesmal wirklich buchstäblich irgendwo im Nirgendwo in der Nähe des Mt. Florance Homesteads.
Da fährt man stundenlang durchs Outback und auf einmal steht man vor einem geschlossenen Bahnübergang und es rattert ein Zug mit ca 100 Wagons vorbei...natürlich vollbeladen mit Bodenschätzen!
Am 25.05. sind wir dann weiter in den Karijini National Park gefahren, wo wir zunächst einen kurzen Walk in den Hamersley Gorge unternommen haben. Anschließend ging es weiter zum Oxer Lookout, wo man einen beeindruckenden Ausblick auf 4 Gorges hat, die sich in der Mitte im Junction Pool treffen. In einen der Gorges - den Hancock Gorge - sind wir danach selbst hinunter gestiegen und sind einen Teil des Gorges abgegangen. War wirklich cool und man musste sogar über eine Metallleiter bis zum Grund des Gorges klettern.
Nach diesen Lookouts und Walks hatten wir ca ein Drittel des National Parks erledigt und waren am Weg zum nächsten Highlight des Parks als es passierte: Das Auto lag auf einmal komisch und machte unbekannte Geräusche. Ich bin gleich stehen geblieben und was wir gesehen haben hat uns gar nicht gefallen. Der linke hintere Reifen war total tot - richtig durchgerissen und komplett platt. Keine Chance damit weiter zu fahren. Zum Glück ist bald jemand stehen geblieben und hat uns geholfen, den Reifen zu wechseln. Anstatt uns den Rest des National Parks anzusehen, sind wir danach wie auf rohen Eiern (wir haben nämlich nur 1 Ersatzreifen) nach Tom Price gefahren, um die Reifen wechseln zu lassen, was dann auch relativ problemlos funktioniert hat. Glück im Unglück war einerseits, dass uns das Malheur im recht gut besuchten Karijini passierte und nicht irgendwo ganz abseits jeglicher Zivilisation und ich andererseits zu dem Zeitpunkt als es passiert ist auch nur mit ca 50 km/h unterwegs war. Somit ist uns (und dem Auto) nichts passiert außer, dass wir den Rest des Karijini nicht mehr gesehen haben, weil wir nach dem Reifenwechsel nicht wieder knapp 200 Kilometer zurück in den Park fahren wollten...
Am 26.05. sind wir von Tom Price nach Exmouth gefahren von wo wir am nächsten Tag den Cape Range National Park besucht haben. Gleich in der Früh ist uns ein Känguru ins Auto gelaufen... Es hat richtig fest gescheppert, als ich es mit der rechten Vorderseite des Autos getroffen habe. Ich hab es allerdings offenbar nur an seinem Schwanz und Hinterteil erwischt, weil es nicht tot auf der Straße lag sondern noch weggehoppelt ist. Über sein endgültiges Schicksal kann ich somit nichts berichten...wir hoffen das Beste
Im National Park haben wir zunächst einen sehr schönen Walk in den Yardie Creek Gorge gemacht, wo wir weitere Kängurus gesehen haben. Anschließend waren wir an 2 Schnorchelspots, Lakeside und Turquoise Bay, schnorcheln und haben dabei einige Fische (und leider auch ein paar Quallen) gesehen.
Der 27.05. war dann ein kompletter Ruhetag in Exmouth. Wir waren nur kurz in der Stadt auf einen Kaffee und haben uns das Treiben rund um das gerade stattfindende Walhaifestival angesehen. Dabei hatte Sabina die Gelegenheit ein Babykänguru in den Arm zu nehmen.
Nach knapp 3 Wochen im Outback werden wir in den nächsten Tagen die Küste entlang Richtung Perth fahren, wo wir dann langsam wieder in etwas dichter besiedeltes Gebiet kommen werden. Das Outback hat uns sensationell gut gefallen auch wenn es schon sehr anstrengend war jeden Tag unzählige Kilometer fernab jeglicher Zivilisation abzuspulen. Doch die schöne Landschaft und die tollen Sehenswürdigkeiten unterwegs haben uns für die Strapazen mehr als nur entschädigt... Wir haben auch sehr viele Tiere gesehen wie unter anderem die folgenden: Kängurus in allen Variationen (Euros, Wallabies, Red Kangurus, ...), Emus, Dingos, riesige Adler sowie Raubvögel anderer Art, Papageien, Kakadus, Reiher sowie viele andere Vogelarten, Krokodile, Spinnen, einen Goanna, Lizards, Geckos, massenweise Wanderheuschrecken, Wildpferde und 2 Kamele (mit einem Kameltreiber) sowie viel zu viele Fliegen. Diese Liste erhebt jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit
Aufbruch: | Februar 2011 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | Februar 2012 |
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