On the Road again - Weltreise Volume 2

Reisezeit: Februar 2011 - Februar 2012  |  von Robert und S.

Bolivien: La Paz - Salar de Uyuni

06.12.-09.12.2011

Der 06.12. war ein reiner Reisetag. Wir haben La Paz um 07:30 Uhr mit dem Bus verlassen und sind zunächst nach Oruro gefahren. Die knapp 4-stündige Busfahrt ist eigentlich wie im Fluge vergangen jedoch war unser Busfahrer ein wenig "loco": waghalsige Überholmanöver und Dauerhupen stand an der Tagesordnung. Dennoch sind wir gut in Oruro angekommen wo wir auch eine sehr gute Pizza zu Mittag gegessen haben.

Um 15:30 Uhr ging es dann weiter mit dem Zug nach Uyuni. Die 7-stündige Zugfahrt im Expreso del Sur war ausgesprochen schön, relaxt und für bolivianische Verhältnisse äußerst komfortabel. Unterwegs haben wir dann auch eine der "berühmten" bolivianischen Straßenblockaden gesehen: In Challapata - ca 120 Kilometer nach Oruro - kam plötzlich der Zugbegleiter und hat alle Stahlverkleidungen an den Fenstern herunter gelassen, sodass man nur noch durch kleine Ritzen hinaus schauen konnte. Man konnte sehen, dass sich eine riesige Menschentraube einfach mitten auf der Straße niedergelassen hat und vor und hinter sich große Steine auf die Straße gelegt hat... An ein Weiterkommen war dort nicht zu denken...solche Blockaden können bis zu eine Woche lang dauern weswegen wir schon sehr froh waren, dass wir im Zug gesessen sind...

Schon allein aus dem Grund der Straßenblockade war es mit Sicherheit die richtige Entscheidung die Anreise nach Uyuni via Oruro aufgeteilt vorzunehmen und nicht mit dem Nachtbus von La Paz aus hierher zu fahren.

Wer winkt denn da aus der First Class?

Wer winkt denn da aus der First Class?

Erste Eindrücke der kargen Wüstenlandschaft des südwestlichen Altiplanos Boliviens...

Erste Eindrücke der kargen Wüstenlandschaft des südwestlichen Altiplanos Boliviens...

... und auch das erste Salz ist zu erkennen

... und auch das erste Salz ist zu erkennen

Nicht immer ist die Landschaft karg...

Nicht immer ist die Landschaft karg...

... und überall hier gibt es viele Berge...    Mit diesem Foto will ich natürlich nur demonstrieren, dass nicht alle die Landschaft so genossen haben wie wir...

... und überall hier gibt es viele Berge... Mit diesem Foto will ich natürlich nur demonstrieren, dass nicht alle die Landschaft so genossen haben wie wir...

Dämmerung während der Zugfahrt

Dämmerung während der Zugfahrt

Uyuni...

Uyuni...

... ist einfach nur ein staubiges Kaff!

... ist einfach nur ein staubiges Kaff!

Die nächsten 3 Tage haben wir eine geführte Jeep-Tour durch den Südwesten von Bolivien gemacht. Wir waren zu sechst im Jeep plus unseren Fahrer der gleichzeitig Koch und Tourguide war. Gleich am ersten Tag ging es in die Salar de Uyuni. Diese riesige Salzwüste - besser gesagt Salzsee - ist wirklich total beeindruckend. Teilweise sieht man bis zum Horizont nichts als schneeweißes Salz! Wir haben uns mehrere Stellen im Detail angesehen und sind dazwischen immer wieder viele Kilometer direkt am derzeit ausgetrockneten Salzsee gefahren. Am Nachmittag waren wir dann auf einer der Inseln - der Isla Incahuasi - auf der sich riesige Kakteen befinden und von deren Gipfel man eine traumhafte Aussicht auf den Salzsee und die Umgebung hat. Übernachtet haben wir schließlich in einem Hostal das ausschließlich aus Salz gebaut wurde. Strom gab es dort nur für 2 Stunden von 19:00 bis 21:00 Uhr was nicht einmal ausreichend war um den Akku der Kamera wieder ganz aufzuladen...

6,0! Sowohl in der A- als auch in der B-Note

6,0! Sowohl in der A- als auch in der B-Note

Da ist man mitten in der Salzwüste und was findet man? Die Krone...

Da ist man mitten in der Salzwüste und was findet man? Die Krone...

Typische Hexagonalform des Salzes in der Salar de Uyuni

Typische Hexagonalform des Salzes in der Salar de Uyuni

Da vorn fliegt ein Fisch!!! Sensationelle Perspektive der Isla Incahuasi (auch Isla del Pescado - woher der Name wohl kommt???)

Da vorn fliegt ein Fisch!!! Sensationelle Perspektive der Isla Incahuasi (auch Isla del Pescado - woher der Name wohl kommt???)

Wie immer trage ich Sabina auf Händen...

Wie immer trage ich Sabina auf Händen...

Wir waren trotz der Höhe alle sooo sportlich!

Wir waren trotz der Höhe alle sooo sportlich!

Pro 100 Jahre wachsen diese Kakteen 1 Meter - sie werden bis zu 12 Meter hoch und somit 1.200 Jahre alt! Fast unheimlich da daneben zu stehen...

Pro 100 Jahre wachsen diese Kakteen 1 Meter - sie werden bis zu 12 Meter hoch und somit 1.200 Jahre alt! Fast unheimlich da daneben zu stehen...

Total surreal: Isla Incahuasi in der Salar de Uyuni

Total surreal: Isla Incahuasi in der Salar de Uyuni

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen von Vulkanen und Lagunen. Wir sind an mehreren aktiven und erloschenen Vulkanen und 6 Lagunen vorbei gefahren. Das alles weitab von öffentlichen Straßen - meistens einfach querfeldein. In fast allen Lagunen haben wir viele rosa Flamingos gesehen. Highlight der Lagunen war die Laguna Colorada, die uns knallrot entgegengeschimmert hat. Alle Lagunen hatten übrigens ein unterschiedliches Farbenspiel was mit den verschiedenen chemisch-vulkanischen Kontaminierungen des Wassers zu erklären ist. Übernachtet haben wir nahe der Laguna Colorada auf knapp 4.300 Meter Seehöhe - mit Sicherheit unsere höchste Übernachtung auf dieser Reise und diesmal ganz ohne Möglichkeit den Kameraakku aufzuladen... Überraschender Weise hatten wir überhaupt keine Probleme mit der Höhe und somit auch keinerlei der typischen Beschwerden wie Kopfweh, Übelkeit, Schlaflosigkeit etc...ganz im Gegenteil: wir haben wie Babies in unserem schmucken 6-er Zimmer geschlafen...

Na hoffentlich kommt jetzt kein Zug aus Calama (Chile) oder Uyuni (Bolivien)...

Na hoffentlich kommt jetzt kein Zug aus Calama (Chile) oder Uyuni (Bolivien)...

Vulkan Ollague - aktiv wie man unschwer links erkennen kann!

Vulkan Ollague - aktiv wie man unschwer links erkennen kann!

@ Lunch

@ Lunch

Rosa Flamingos @ Laguna Canapa

Rosa Flamingos @ Laguna Canapa

Laguna Hedionda - ohne Worte

Laguna Hedionda - ohne Worte

Selbst in einer der trockensten Wüsten der Erde auf fast 5.000 Metern Seehöhe gibt es Leben...beeindruckend ist diese Wüstenpflanze!

Selbst in einer der trockensten Wüsten der Erde auf fast 5.000 Metern Seehöhe gibt es Leben...beeindruckend ist diese Wüstenpflanze!

Leicht war er nicht zu stemmen der versteinerte Baum

Leicht war er nicht zu stemmen der versteinerte Baum

@ Laguna Colorada...

@ Laguna Colorada...

... ebenso!

... ebenso!

Am letzten Tag der Tour sind wir sehr zeitig um 04:00 Uhr aufgestanden und bei Sonnenaufgang schon bei den Geysiren auf 4.900 Metern Seehöhe gewesen. Danach haben wir den höchsten Punkt dieser Tour erreicht - knackige 5.000 Meter Außerdem durften wir unsere müden Knochen in einer wunderbar temperierten Thermalquelle laben und zum Abschluss haben wir uns noch die Laguna Verde angesehen. Alles in allem war die Tour durch die Salar de Uyuni und den Südwesten Boliviens wunderschön und beeindruckend, weil wir hier Landschaften gesehen haben die man sonst nirgends wo zu sehen bekommt. An der bolivianisch-chilenischen Grenze haben wir schließlich unseren Jeep verlassen und sind mit einem kleinen Bus die letzten 50 Kilometer bis San Pedro de Atacama in Chile gefahren. Mit dem Grenzübertritt nach Chile endet unsere Zeit in den 3 zentralen Andenstaaten - wir haben viel erlebt, viel gesehen und es hat uns bis auf ganz wenige Ausnahmen ausgezeichnet gefallen!

Sabina mit einer Hand im Geysir...

Sabina mit einer Hand im Geysir...

Mystische Morgenstimmung auf 4.900 Metern Seehöhe - das alles ist ein Krater eines aktiven Vulkans und natürlich typisch bolivianisch ohne jegliche Absperrungen. Ausrutschen wäre hier nicht von Vorteil...

Mystische Morgenstimmung auf 4.900 Metern Seehöhe - das alles ist ein Krater eines aktiven Vulkans und natürlich typisch bolivianisch ohne jegliche Absperrungen. Ausrutschen wäre hier nicht von Vorteil...

Um 06:30 Uhr - Morgensonne @ Thermalquellen...

Um 06:30 Uhr - Morgensonne @ Thermalquellen...

... und wir zwei mittendrin statt nur dabei...

... und wir zwei mittendrin statt nur dabei...

Laguna Verde mit Vulkan Licancabur

Laguna Verde mit Vulkan Licancabur

Ein letztes Gruppenfoto - von links nach rechts: Christine und Nico (Belgien), wir 2, Judith und Anna-Lena (Deutschland)

Ein letztes Gruppenfoto - von links nach rechts: Christine und Nico (Belgien), wir 2, Judith und Anna-Lena (Deutschland)

© Robert und S., 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Knapp 3 Jahre nach dem Ende unserer ersten großen Reise gönnen wir uns nun erneut eine Auszeit vom geregelten Leben! Bei unserer zweiten Weltreise wollen wir uns innerhalb eines Jahres auf die 3 Kontinente Australien, Nordamerika und Südamerika konzentrieren. Auf vielfachen Wunsch unserer treuen Leser werden wir auch diesmal unsere Erlebnisse möglichst aktuell an dieser Stelle veröffentlichen - somit wünschen wir euch viel Spaß beim Lesen und uns viele Gästebucheinträge von euch!
Details:
Aufbruch: Februar 2011
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: Februar 2012
Reiseziele: Hongkong
Neuseeland
Australien
Vereinigte Staaten
Kanada
Mexiko
Ecuador
Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
Spanien
Portugal
Österreich
Der Autor
 
Robert und S. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.