Unser Traum - 1 Jahr Canada / USA / Mexiko
Calgary
Bei unserer Ankunft in Calgary sind es am Abend noch 41 °C, aber nach einem nächtlichen Gewitter und Regen haben wir angenehme 25 °C.
Wir erfahren bei der Anmeldung, dass es eine Woche zuvor ein Unwetter gegeben hat und 70.000 Einwohner der Stadt evakuiert worden sind. Auch der BANFF-Nationalpark war einige Tage gesperrt und manche Urlauber mussten 600 km Umweg fahren, um ihr Wohnmobil in Calgary abgeben zu können.
Unsere Windschutzscheibe ist auf dem Highway durch einen aufgewirbelten Stein beschädigt worden, und wir lassen sie am folgenden Tag reparieren. Der junge Mann, der seinen Stand auf dem Parkplatz eines großen Einkaufszentrums hat, hat gut zu tun. Nach 20 Minuten ist der Schaden fast unsichtbar und wir zahlen 32 $. An diesem Nachmittag ist auch noch ein Friseurbesuch fällig; Trockenhaarschnitt 26 $.
Am Donnerstag haben wir den Besuch der Innenstadt eingeplant. Leider können wir nicht mit dem Fahrrad fahren (der vielbefahrene Highway ist uns zu riskant) und fragen deshalb einen Busfahrer, wie der beste Weg sei. Er erklärt uns alles sehr genau, heißt uns herzlich willkommen in Canada und schenkt uns sogar die Zugtickets für Hin- und Rückfahrt.
Uns ist schon in Halifax aufgefallen, wie freundlich und hilfsbereit die Busfahrer bzw. viele Kanadier sind.
In Downtown bummeln wir durch die schöne und belebte Fußgängerzone, gönnen uns einen Blick vom Tower auf die Stadt (nicht so schön wie in Chicago) und besuchen Devonian Gardens, einen Indoor-Garden über zwei Stockwerke in einem Einkaufs- und Bürokomplex.
Am Freitag heißt es früh aufstehen. Der Shuttle zur Eröffnungsparade der Stampede fährt um 07.00 Uhr ab. Die Parade beginnt um 09.00 Uhr. Bis dahin unterhalten uns verschiedene Gruppen (Tänzer, Karate usw.) Der Umzug ist sehr schön, mit vielen Kutschen (2 - 8 Spänner) und herausgeputzten Pferden, großen Kapellen, Indianern, Vereinen und auch einigen Themenwagen. Es sind sogar zwei Panzer dabei (Leo- und Bergepanzer) und eine Abordnung des Militärs.
Die Stimmung bei den Zuschauern empfinde ich aber eher als zurückhaltend (vielleicht wegen der Folgen des schweren Unwetters).
Als aber das Militär vorbeimarschiert erheben sich viele von ihren Sitzen und applaudieren.
Am Samstag unternehmen wir noch eine größere Radtour, die zwischen- durch im matschigen Lehm endet und wir mühsam unsere Räder sauber kratzen müssen. Auf dieser Tour sehen wir viele noch unbewohnte Neu- bausiedlungen. Alles Holzhäuser, sogar dreigeschossig.
Am Sonntag fahren wir dann Richtung BANFF-Nationalpark, wo wir ausgiebig wandern wollen und wahrscheinlich keinen Internetzugang haben werden.
Aufbruch: | 21.05.2013 |
Dauer: | 27 Monate |
Heimkehr: | August 2015 |
Kanada
Mexiko
Panama