Unser Traum - 1 Jahr Canada / USA / Mexiko
Cancun/Isla Mujeres/Yucatan
Als wir Cancun erreichen, fahren wir erstmal durch die Hotelzone, es sind ja kolossale Bauten, aber nichts für uns, jedenfalls jetzt nicht, wo wir einsamere Plätze gewöhnt sind.
Die ganze Halbinsel ist verbaut (30 km)
Von unserem Stellplatz aus gesehen.
Da wollten wir vor 10 Jahren auch hin, mit unserem Kegelverein, aber 1 Woche vorher hat ein Wirbelsturm alles zerstört und wir mussten umbuchen nach Afrika.
Wir machen eine Karibik-Kreuzfahrt, und zwar zur Isla Mujeres.
Sie heißt so, weil die Spanier damals viele weibliche Steinfiguren gefunden haben.
Hier kann man mit den Walhaien schnorcheln, leider sind sie jetzt noch nicht hier, vielleicht klappt es ja nächstes Jahr.
Doris durfte ein kleines Exemplar auf die Hand nehmen. Wenn ich da an die Schnappschildkroete in Canada denke.
Ich wollte sie von der Straße nehmen und sie hätte mich beinahe gebissen.
Schlagartig wurde es dunkel und sofort fing es an zu regnen.
Wer noch nie ein Tropengewitter erlebt hat, kann sich das nicht vorstellen.
Ich sah nur noch wie Bauarbeiter flüchteten, wir hinterher und waren mit einem Mal in ihrer Unterkunft.
Als wir uns gesammelt hatten und uns umguckten, sahen wir ca. 20 ungläubige Gesichter von Männern, die uns anschauten.
Sie waren wohl genauso überrascht wie wir, eine Frau in ihrer Behausung zu sehen.
Aber sie waren sehr freundlich, es waren wahrscheinlich illegale Arbeiter aus den südlicheren Ländern.
Als wir die Unterkunft näher in Augenschein nahmen, insgesamt waren wir wohl 1 Std. dort, wurden wir schon nachdenklich.
Überall regnete es durch und die Betten waren nackte Bretter, nur 2 hatten eine dünne Matratze.
Aber mit einem Mal, ich traute meinen Ohren nicht, hörte ich auf spanisch so etwas wie Dortmund gol, gol, uno - cero
Hatte doch tatsächlich einer einen Fernseher, und es lief das
Champion-Spiel Dortmund/Madrid, unglaublich.
Als sie dann mitbekamen, dass wir Deutsche waren, freuten sie sich mit uns.
Auf dem Rückweg zur Faehre mussten wir oft durch wadentiefe
Ueberschwemmungen fahren, außerdem ueberraschte uns ein zweiter Schauer. Wir waren klatschnass, aber unsere Fahrräder waren seit langem mal wieder sauber.
In der Nähe unseres Campingplatzes war der Fischerei-Hafen. Die Abfälle wurden ins Meer geworfen.
Die Fregattvoegel sind so frech, sie holen das Futter aus dem Schnabel der Pelikane.
Die Fiat-Werkstatt in Cancun.
Wir benoetigen neue Bremsbelaege sowie einen Schalter für
die Ventilation.
Wir machen eine Radtour zur Spitze der Yucatan Halbinsel,
50 km bei 35 Grad.
Unterwegs Rast an einem kleinen Hafen.
Als ich mir hier die Hände wusch, krabbelte doch tatsächlich ein ca. 10 cm grosser, schwarzer Skorpion aus dem Abfluss des Waschbeckens. Leider hatte ich keinen Fotoapparat dabei.
In Chichen Itza gibt es keinen Campingplatz, sodass wir uns im nächsten Dorf auf den Marktplatz gestellt haben.
Es ist nicht zu glauben, aber als es dunkel wurde, wurde der Platz beleuchtet und jemand sagte, wenn ihr Strom haben wollt, an dem Rondell sind Steckdosen, toll!
Links unser Womo, rechts das Rondell.
Wir waren interessant, immer wieder schlenderten Einwohner vorbei.
Aufbruch: | 21.05.2013 |
Dauer: | 27 Monate |
Heimkehr: | August 2015 |
Kanada
Mexiko
Panama