Unser Traum - 1 Jahr Canada / USA / Mexiko
Washington
Als wir in Washtingon D.C. ankommen, werden die weiteren 8 Tage im Green-Belt-State-Park unser Zuhause sein, ca. 30 km von Downtown entfernt.
Siegmund hat über Google Maps einen guten und sogar kostenfreien Parkplatz am Potomac-River, Nähe Jefferson-Memorial ausfindig gemacht. Er ist der Startpunkt für unsere Unternehmungen in den nächsten Tagen.
Der erste Besuchstag in der Stadt ist wettermäßig nicht umwerfend. Mit Regencape starten wir per Fahrrad in die Stadt. Der Regen hört nicht auf und so beschließen wir, ins Air- und Space-Museum zu gehen. Aber die Idee haben scheinbar alle Besucher der Stadt. So voll habe ich noch nie ein Museum gesehen. Aber die Menge verliert sich dann doch ein wenig in den verschiedenen Themenbereichen wie z. B. Navigation, Raumfahrt, Fliegerei, Raketen usw.. Man kann sogar den Nachbau des Hubble-Teleskops sowie der Mondlandefähre sehen.
Es ist ein sehr interessantes Museum.
In Washington D.C. sind alle Museen, die zur Smithsonian-Institution gehören, kostenfrei.
Es sollen 15 sein, sogar der Zoo gehört dazu.
(James Smithson war ein britischer Chemiker, der 1829 verstarb und den Vereinigten Staaten 500.000 $ vermachte mit der Auflage, unter dem Namen Smithsonian eine Einrichtung zu schaffen, die zur Entwicklung und Verbreitung von Wissen unter den Menschen beiträgt)
Die nächsten Tage haben wir phantastisches Wetter und so genießen wir die Besuche in der Hauptstadt der Vereinigten Staaten noch viel mehr.
Die Stadt wurde 1790 gegründet und 1791 beauftragte man den aus Frankreich stammenden Offizier und Architekten Charles L’Enfant mit der Stadtplanung. Obwohl damals nur 3.000 Menschen in der Stadt lebten, hat er bei seiner Planung eine Ausweitung auf 100.000 – 200.000 berücksichtigt – sehr weitsichtig.
Das zentrale Gebiet in der Stadt ist „The National Mall“ mit dem Kapitol im Osten und dem Lincoln Memorial im Westen. Dazwischen liegen Denkmäler zu den verschiedenen Kriegen (Korea, Vietnam, 2. Weltkrieg), das Washington Memorial, das Weiße Haus sowie viele Museen.
Das Washington Monument/Obelisk ist aus weißem Marmor und 169 m hoch.
Oben gibt es eine Besucher-Plattform und man hat einen phantastischen Blick über die Stadt. Und das beste! Es gibt einen Fahrstuhl.
Nachdem wir das gelesen haben, fragen wir einen Ranger, wo denn die Straße sei?
Er darauf, wieviel seid ihr? 2? Dann kommt mit und schon sind wir drinnen
und haben ein wunderbare Aussicht.
Im Hintergrund das Jefferson Memorial, 200 m dahinter ist unser Parkplatz.
Rechts oben ist das Pentagon zu erahnen.
Und einmal das Weiße Haus von vorne.
Als wir unsere Fahrräder abstellen, um zu fotografieren und noch keine 3 Schritte gegangen sind, werden wir schon angerufen:
"Nicht von den Fahrrädern entfernen", es können ja in den Taschen Bomben sein.
Deshalb bleibe ich bei den Rädern und Siegmund fotografiert.
Diese Palästinenserin sitzt seit 1981 ununterbrochen vor dem Weißen Haus, nur zum Waschen und zur Toilette läßt sie sich vertreten.
Das Weiße Haus können wir leider nicht besichtigen, da gerade die Anmeldepraxis für ausländische Staatsangehörige auf ein elektronisches Buchungsverfahren umgestellt wird.
Dieses seltsame Flugzeug kreiste mehrere Male über unseren Parkplatz und ein Soldat beobachtet uns mit dem Fernglas.
Fuß/Radweg zur 2 km entfernten Metro Station. Zweimal fahren wir mit der Metro in die Innenstadt - dauert 1 Std.
Im National Museum of Natural History: Dieses scheinbar kaputte Blatt bewegt sich, man kann von oben nicht erkennen, dass es ein Tier ist.
Der Hope Diamant, einer der schönsten und teuersten Steine der Welt.
Außerdem einer, der geheimnisvollsten. Heutiger Wert ca. 250 Millionen Dollar.
Jetzt konnten Wisschenschaftler beweisen, dass der Brillant (45,52 Karat; 9,104 Gramm) aus dem französischen Kronschatz (damals wog er noch 69 Karat und hieß French Blue) 1792 gestohlen und tauchte im Jahr 1812 als Hope-Diamant wieder auf.
Gefunden wurde der Stein in Indien, damals war er noch 112 Karat schwer.
Den meisten Besitzern hat er im Laufe der Jahrhunderte Unglück gebracht.
1958 erwarb der Juwelenhändler Harry Winston ihn und schickte ihn per Post an das Museum in Washington.
Wir sind ins falsche Museum gelaufen!
Hier liegen einige Feuersteine im Kreis und das ist "Kunst".
Es stehen tatsächlich "Experten" da herum und debattieren über dieses Gebilde.
Im Holocaust-Museum. Bei den Beschreibungen heißt es nicht mehr "die Deutschen", sondern man spricht von Nazi-Deutschland.
Außerdem werden in diesem Museum auch die Massaker der letzten 30 Jahre betrachtet, z.B´. Jugoslawien / Ruanda.
Am 25. Mai ist in diesem Jahr Memorial Day (letzter Montag im Mai). Dieser Tag wird seit 1868 zu Ehren der Toten vom Bürgerkrieg 1861 – 1865 als nationaler Heldengedenktag gefeiert.
Wir erleben, wie er in Washington zelebriert wird. In Arlington können wir sogar bei der Feier im Amphitheater dabei sein und Barack Obama sehen.
Am Memorial Day.
Wir besuchen den Arligton Friedhof, am Eingang gibt es Rosen, die man auf irgendein Grab legen soll.
Bald muß er ankommen, die Herren vom Secret Service stehen schon auf dem Dach und beobachten die Menge.
War der Verstorbene ein ranghohes Militärmitglied, wird sein Pferd hinter dem Sarg geführt, mit umgedrehten Stiefeln in den Steigbügeln.
Dieses soll den augenblicklichen führungslosen Zustand seiner Einheit symbolisieren.
Außer den vielen Denkmälern, dem Kapitol, einigen Museen schauen wir uns auch das imposante Bahnhofsgebäude an sowie die Washington Cathedral St. Peter and Paul.
Der Baubeginn dieser Kirche erfolgte schon 1907, aber fertiggestellt wurde sie erst 1990. Durch die beiden Weltkriege und Finanzierungsschwierigkeiten wurde die Fertigstellung immer wieder verzögert. Letztendlich nahm die Kirche noch Kredite auf, weil man befürchtete, dass es bald keine Handwerker mehr geben würde, die im gotischen Stil bauen können.
Da wir schon nicht das Weiße Haus besichtigen können, wollen wir doch das Kapitol von innen sehen. Nach der üblichen Sicherheitskontrolle ist man "drin".
Nach dem Einführungsfilm zur Geschichte des Kapitols geht es in Gruppen zur Besichtigung.
Die Rotunda hat einen Durchmesser von ca. 30 m und ist 55 m hoch. Sie ist mit
Skulpturen, Fresken und Gemälden geschmückt.
Nach diesen eingehenden Beschreibungen in Englisch haben wir genug und holen uns keine Tickets mehr für eine weitere Tour im Kapitol.
Denkmal des General v. Steuben vor dem Weißen Haus?
Er unterstützte die Amerikaner im Freiheitskampf gegen die Engländer.
Unter anderem führte er das Tarnen und Anschleichen ein, was die Engländer als unehrenhaft ansahen, man hatte sich in Reih und Glied aufzustellen und dann zu kämpfen.
Nach dieser eingehenden Stadtbesichtigung fahren wir am 28. Mai ins ländliche und geschichtsträchtige Gettysburg.
Aufbruch: | 21.05.2013 |
Dauer: | 27 Monate |
Heimkehr: | August 2015 |
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