Unser Traum - 1 Jahr Canada / USA / Mexiko
New York
New York, New York (07. – 11.06.)
Ein besonderes Highlight auf unserer Tour ist natürlich New York und dann noch bei Sonnenschein.
New York ist die größte nordamerikanische Stadt, liegt an der Mündung des Hudson-Rivers und auf dem ungefähren Breitengrad wie Neapel.
Als erster Europäer, der einen Fuß auf die Halbinsel setzte, war der Brite Henry Hudson.
Der Fluss wurde später nach ihm benannt.
Es leben ca. 8 Millionen Menschen hier, das sind etwa die Hälfte des Bundesstaates New York, dessen Hauptstadt Albany ist.
Aber der Inbegriff New Yorks ist natürlich Manhattan, das ca. 57 qkm umfasst. Die Skyline mit den rd. 200 Wolkenkratzern und dem neuen World Trade Center ist einfach unverwechselbar.
An unserem ersten Tag geht es per Boot zunächst zur Einwanderer-Station „Ellis Island“, die auch „Insel der Tränen“ genannt wird. Hier wurden zwischen 1892 und 1954 rd. 17 Millionen Einwanderer registriert und geprüft. Für 350.000 war es das Ende ihres Traumes; sie wurden wieder abgeschoben.
Die Insel wurde erst 1976 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im Museum, der damaligen Registrationshalle, kann man sich eingehend über die Zuwanderung informieren.
Dann bringt uns das Schiff nach Liberty Island mit der 46 m hohen Freiheitsstatue. Der Sockel ist ebenfalls so hoch. Die Statue ist wohl das berühmteste Wahrzeichen Amerikas und war ein Geschenk Frankreichs (1885). Es galt als Ausdruck der gemeinsamen Freiheitsliebe.
Wir können dieses Mal nicht hinein, sondern nur außen herumgehen – aber von außen ist sie ja auch viel schöner. Der Ticketverkauf wurde geändert: Für den Besuch der „Krone“ muss man sich schon drei Monate im Voraus anmelden, für den Sockel einen Monat.
Abends gehen wir zum Fährhafen, von wo wir die nächsten Tage immer mit unseren Rädern starten werden.
Von hier haben wir einen traumhaften Blick auf das beleuchtete Manhattan.
Da wir noch nicht auf unserem Platz einchecken, parken wir erstmal im Liberty Park und fahren rüber nach Ellis- und Liberty Island.
Der Weg am folgenden Tag führt uns als erstes zum World Trade Center. Die Aussichtsplattform wurde Ende Mai eröffnet, und so können wir die grandiose Aussicht auf die Stadt, Ground Zero und die Freiheitsstatue genießen.
Mit dem Bau des neuen WTC wurde 2006 begonnen. Fertigstellung im Nov. 2014. Das Gebäude ist 501 m hoch. Die Spitze (in Deutschland gebaut) hat eine Höhe von 144 m. Gesamtkosten des Bauwerks: 3,8 Milliarden $, Architekt Daniel Liebeskind.
Nach dem Besuch fahren wir durch den idyllischen Battery Park, eine grüne Oase an der Südspitze Manhattans und gönnen uns eine kostenlose Kreuzfahrt (Fährverbindung) nach Staten Island und zurück. Der Blick auf Manhattan ist wieder unbeschreiblich schön.
An den Stellen der zerstörten Zwillingstürme befinden sich, "Fußabdrücken" gleich, zwei große Becken. Diese sind mit einer Kupferumrandung versehen, in die die Namen der 2983 Menschen gefräst sind, die bei den Terroranschlägen vom 11. Sept. 2001 und vom 26. Februar 1993 ums Leben kamen.
Wir kommen am Helikopter-Pier vorbei und erkundigen uns nach den Preisen eines Rundflugs und haben Glück. Gerade haben zwei Gäste abgesagt, und wir bekommen den großen Rundflug (1/2 Stunde) zum Preis des kleinen. Da fällt die Entscheidung leicht.
New York aus der Luft zu sehen ist einfach phantastisch.
Nach dem Rundflug geht es zur Brooklyn-Bridge, die wir – mit vielen anderen Touristen - per Rad überqueren. Die Brücke ist eine der ältesten (1883) von New York und wohl auch die schönste.
Zwei Brücken., im Vordergrund die alte, 1867 vom deutschen Einwanderer Johann August Roebling gebaute Brooklyn Bridge (Bauzeit 16 Jahre), auf der wir in 2 Tagen New York Richtung Long Island verlassen werden.
Und auch die nächsten beiden Tage erkunden wir die Stadt per Rad. Am Hudson- und auch am East-River sind die Radwege hervorragend. Man hat viele ehemalige Kaianlagen in Parks verwandelt, durch die teilweise die Radwege führen. In der Stadt, besonders zur Rush-Hour, die 5th Avenue hinunterradeln ist schon sehr spannend. Manchmal habe ich gedacht, das überlebst du nicht.
Wenn wir eines gelernt haben ist, das eine Ampel, wenn sie Rot zeigt, dem Radfahrer signalisiert er soll vorsichtig über die Kreuzung fahren. Wir haben nie gesehen, dass ein Radfahrer bei Rot angehalten bzw. die überall präsente Polizei jemals gepfiffen hat. Ebenso kann man als Radler verkehrt in die Einbahnstraße fahren.
Wir schlendern durch den neuen High-Line-Park (eine stillgelegte Hochtrasse der U-Bahn hat man in einen Park verwandelt) und anschließend besuchen wir das American Museum of Natural History, mit seinen spektakulären Dinosaurier-Skeletten.
Bei der Fahrt durch den Central-Park werden wir von einem Unwetter überrascht und sind klatschnass. Zum Glück ist es sehr warm und die Klamotten trocknen schnell.
Anschließend fahren wir mit der Gondel über den East-River nach Roosevelt-Island und zurück.
Wir besichtigen das Empire State Building, schauen uns den Trump-Tower und die Rockefeller-Plaza an, bummeln ein Stück den Broadway entlang bis zum Times Square mit seinen vielen bunten Leuchtreklamen und fahren die Wall-Street entlang.
Die Fahrt geht den Hudson entlang auf tollen Radwegen.
Es hat sich in bezug auf's Radfahren viel getan in New York wie überall in den USA.
Man kann an vielen Stellen Leihfahrräder mit dem Handy aus den Ständern ziehen.
Und hier nochmal mit Haut, gesehen in einem Spielzeugladen am Times Square.
Er hat sich bewegt und gebrüllt, ist schon verrückt was die hier alles anstellen, um Aufmerksamkeit zu erreichen.
Es herrscht ein buntes Treiben auf dem Times Square. Nur schade, dass ringsherum gebaut wird, dadurch ist es doch etwas zu laut für uns.
Natürlich mußten wir auch schauen, wo "unsere Aktien" liegen.
Bevor wir New York verlassen, fahren wir mit dem Womo zum Times Square. Siegmund möchte unbedingt ein Foto von diesem Platz mit Wohnmobil haben.
Der Weg dorthin gestaltet sich etwas schwierig, da wir nicht den Holland-Tunnel benutzen dürfen. Wegen der Gasflaschen werden wir zurückgeschickt und müssen den Umweg über die Washington-Bridge machen und kommen prompt in einen Stau. Aber nach 2 Stunden (für 30 km) haben wir es geschafft und das Foto ist im Kasten.
Das Foto musste sein, Doris ausgesetzt, eine Runde gedreht und dann über den Times Square.
Ob es wohl das erste deutsche Womo ist, das über den Platz fährt?
Wir verlassen New York über die Brooklyn Bridge und denken an unsere Kinder, die vor einigen Jahren hier den New York Marathon gelaufen sind und dabei die Brücke auch überquert haben.
Aufbruch: | 21.05.2013 |
Dauer: | 27 Monate |
Heimkehr: | August 2015 |
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