Unser Traum - 1 Jahr Canada / USA / Mexiko
mit dem Bus durch Mittelamerika /Costa Rica
Die erste Nacht in der Rotel-Kabine ist für mich noch schlimmer als ich es mir zu Hause vorgestellt habe. Bei 30 °C und hoher Luftfeuchte in einer Koje von 70 x 75 x 200 cm zu schlafen, nicht wirklich angenehm.
Aber nach einer belebenden Tasse Kaffee zum Frühstück und der guten Laune der Mitreisenden sieht alles schon viel besser aus.
Morgendlicher Rotel-Ablauf: 07:00 Uhr frühstücken, 07:30 Uhr abwaschen,
08:00 Uhr Abfahrt.
Wir starten um 08.00 Uhr in Richtung Costa Rica.
Wenn es nicht so schwülschwarm ist, kann man in der Rotel - Koje gut schlafen (allerdings mit Ohrstöpseln)
Alle müssen aussteigen. Das ganze Gepäck wird kontrolliert,
im Bus sogar die Ablagen. Auch die Kabinen werden untersucht.
Dafür muß alles aufgebaut werden.
Nach ca. 2 Stunden haben wir es geschafft, und unsere Fahrt geht weiter bis Ciudad Neily. Hier ist es noch schwüler als am Abend zuvor, und wir nehmen uns wieder ein Zimmer.
Von unserem Übernachtungsplatz in Ciudad Neily geht es nach Paraiso, Nähe von Cartago.
Die Fahrt führt am längsten Fluss Costa Ricas, dem Rio Grande de Terraba entlang ins milde Tal von San Isidro, wo Kaffee- und Zuckerrohr aber auch Ananas in Plantagen gedeihen.
Weiter geht es über den höchsten Punkt der Panamericana, dem "Cerro de la Muerte" (Pass des Todes - 3.300 m) bis nach Cartago, wo wir in der Nähe unseren Übernachtungsplatz für die nächsten 3 Nächte haben.
Am 25.01. fahren wir zum Poas hinauf. Es ist einer der vielen aktiven Vulkane in Costa Rica. Leider ist das Wetter sehr wechselhaft und wir können nur einen kurzen Blick in den Kratersee werfen, dann zieht es schon wieder zu.
Auf dem Weg zum Vulkan Poas machen wir Rast bei einer kleinen Gaststätte. Hier sind die Wände mit tausenden von Visitenkarten aus aller Welt bestückt.
Jetzt auch mit unserer.
Nachmittags der Besuch der Wasserfallgärten.
Es ist eine wunderschöne Anlage mitten im Regenwald mit Schmetterlingshaus, Freiflughalle für Kolibris, Schlangen- und Fröschehaus sowie Katzengehegen (Puma, Leopard, Ozelot)
Die Wege zu den verschiedenen Wasserfällen sind super angelegt, der gesamte Weg ist ca. 2 km lang.
Aber bei der Höhe und dem feuchtwarmen Klima doch anstrengend, zumal auch etliche Treppen dazwischen liegen.
Deshalb wartet am Ende ein Bus, um uns wieder zum Ausgangspunkt zu bringen, wir sind aber zurückgelaufen, noch mal durch den Dschungel.
Am Ende des Wanderweges war eine Cafeteria mit Siegmunds Lieblingskuchen.
Für einige war das ein Stilbruch/Schwarzwälder Kirschkuchen in Costa Rica.
Am nächsten Vormittag geht es noch ein Stück höher hinauf zum Vulkan Irazu,
3.432 m hoch. Das Wetter ist wieder sehr wechselhaft und man hat nur einen schemenhaften Blick in den Krater. Auch auf die beiden Weltmeere kann man wegen Nebels nicht schauen - schade.
Nachmittags steht die Besichtigung von Cartago an, der alten Hauptstadt Costa Ricas. Die Ruine der Kathedrale erinnert an das Erdbeben von 1910. Innerhalb der Ruine gibt es eine gepflegte Gartenanlage.
Wir schauen uns auch die Wallfahrtskirche "Nuestra Senora de los Angeles" an.
Und weiter geht's. Wir fahren am nächsten Morgen nach San Jose, der Hauptstadt Costa Ricas. Hier besuchen wir das interessante Goldmuseum mit einer bemerkenswerten Sammlung präkolumbischer Schmuck- und Zeremonien-gegenständen.
Die Weiterfahrt zum Arenalsee zieht sich auf der kurvenreiche Straße hin. An einer Baustelle müssen wir ewig warten. Viele Autos fahren einfach auf dem Fußgängerweg vorbei und scheren weiter vorne wieder ein.
Der Stopp in Zarcero ist eine angenehme Unterbrechung.
Als wir am Arenalsee ankommen, gießt es in Strömen. Wir gönnen uns wieder ein Zimmer.
Wegen schlechten Wetters lassen wir die geplante Wanderung am Vulkan Arenal ausfallen. Wir machen die wirklich lohnenswerte Tour zu den Hanging Bridges. Der ca. 3 km lange Rundweg führt über einige Hängebrücken (eine ca. 100 m lang und 100 m hoch) mitten durch den Regenwald. Wir können trotz des Regens einige Affen und Vögel beobachten.
Unterwegs zur Pazifikküste ein Halt bei einer deutsche Bäckerei.
Was für eine Freude, deutsches Brot für die nächsten Tage.
Bei der Einfahrt zu unserem Übernachtungsplatz hat sich unser (sonst toller Fahrer)
verschätzt und der Bus hat aufgesetzt.
Es dauert 2 Std. bis er wieder frei ist. Zum Glück sind Straßenarbeiter in der Nähe.
Mit einem Bagger wird der Bus freigeschaufelt.
Heute, 29.01., ist Strandtag an der Playa de Coco. So ein Erholungstag tut auch mal gut.
Aufbruch: | 21.05.2013 |
Dauer: | 27 Monate |
Heimkehr: | August 2015 |
Kanada
Mexiko
Panama