Einmal um die ganze Welt, Teil II: Südamerika
Mystisches Peru....
achso...und das Mammut "Manni", "Sit" das Faultier und den Säbelzahntiger hat man hier gefangen...grins
Eiskaltes Puno
24.11.2013
Es ist eiskalt und Sonne und Regen wechseln sich ab, als wir Puno erreichen. An der Grenze gab es wie immer keine Probleme, doch irgendwie haben wir hier in Suedamerika immer das Gefühl, mit den Travellern die hier unterwegs sind, nicht so richtig warm zu werden.
Da sitzt man stundenlang gemeinsam im Bus und spricht kein Wort miteinander, sehr komisch... mir ist das ja größtenteils egal, aber der Mausbiber hat dann halt wenig Unterhaltung.
Am Busterminal werden wir abgeholt und mit dem Minibus geht's gleich zum Hafen, um mit dem Boot zu den schwimmenden Inseln zu gelangen.
Es ist unglaublich, das die Leute hier leben, wie vor hunderten von Jahren...
Nebenbei bemerkt:
Die Uru (Plural: Urus; spanisch: Uro bzw. Uros) sind eine ethnische Gruppe Indigener am Titicaca-See bei Puno in Peru, derzeit etwa 2000 Menschen.
Die Urus leben auf derzeit 49 "schwimmenden Inseln", die sie aus getrockneten Totora-Schilf herstellen. Dieselbe Pflanze ist unter anderem auch Rohstoff für Schilfboote und die Häuser auf den Inseln. Die Inseln, auf denen nur noch wenige hundert Urus leben, befinden sich 5 km westlich vom Hafen Puno. Die Mehrzahl der Urus lebt inzwischen auf dem Festland, wo sich auch die Friedhöfe befinden.
Die ursprüngliche Sprache der Urus (Urukilla bzw. Uruquilla) war mit der Chipaya-Sprache eng verwandt bzw. wird mit dieser als Uru-Chipaya zusammengefasst. Die Urus selbst bezeichneten ihre Sprache bisweilen als "Pukina"; dieses darf jedoch nicht mit dem historischen Puquina (Pukina) derselben Region verwechselt werden, das eine völlig andere Sprache war. In der Kolonialzeit gingen die Urus zum Aymara über, das hier bis in die Gegenwart gesprochen wird, doch mittlerweile dringt wiederum das Spanische immer mehr vor.
Die Urus leben von der Fischerei (z. B.: Andenkärpflinge: Orestias, Welse: Trichomycterus). Eine zusätzliche Einnahmequelle ist der Verkauf von bunten Decken an die Touristen und die Trinkgelder der Fotografen. Die Wurzeln der Totora-Pflanzen dienen auch als Nahrungsmittel und sind reich an Jod.
Als wir die Inseln verlassen, zieht ein Riesengewitter auf, mit Schneeregen und Hagelschauern. Der Bootsführer fährt uns langsam, ohne Licht, zurück zum Festland.
Naja, der Ausflug war ganz interessant, aber wir frieren wie die Hunde, als wir im Hostal ankommen.
Im Hostal sind die Leute sehr freundlich und servieren uns heißen Tee und Kaffee aufs Zimmer. Es ist kälter als daheim, da fand ich es in Copacabana doch viel gemütlicher.
Also, morgen früh Weiterfahrt nach Cusco...
Aufbruch: | 01.10.2013 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 08.04.2014 |
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