Einmal um die ganze Welt, Teil II: Südamerika

Reisezeit: Oktober 2013 - April 2014  |  von Walter und Heike Tautermann

Venezuela zur Zeit gar nicht fröhlich....: Pferde, überall Pferde.....

ach ja....das Meer, hier würde ich es auch gerade aushalten

ach ja....das Meer, hier würde ich es auch gerade aushalten

de große Macher in Südamerika "Simon Bolivar" (an einer Mauer in San Felipe verewigt)

de große Macher in Südamerika "Simon Bolivar" (an einer Mauer in San Felipe verewigt)

Was machen Touristen in San Felipe?

19.01.2014
Meine Mutter hat heute Geburtstag und ich kann nicht anrufen, da wir wieder einmal Bus fahren (Nr. 34)
Wir erreichen San Felipe. Die Stadt liegt wieder an den Ausläufern der Anden und ringsherum ist es saftig grün, gut geeignet für Pferde- und Rinderzucht und dafür ist dieser Ort auch berühmt.
Außerdem folgen wir einer Einladung von Frau von Fedak, einer sehr engagierten Shagia-Araber-Züchterin. Bei ihr werden wir auch Walters Bekannten Dr. Walter Huber und seinen Freund Heinz mit seiner Karin treffen.
Zuerst fährt uns das Taxi zu ihrem Hotel, huch....nee, nicht unsere Preisklasse. Fam. von Fedak scheint nicht anwesend zu sein. Ok, dann halt morgen ein erneuter Versuch. Somit bringt uns der Taxifahrer ins Hotel "Colonial", naja, nettes Ambiente, jedoch zu unpersönlich.
Wir begeben uns auf Wanderschaft, doch der Wachmann vorm Hotel rät uns davon ab, abends in den Gassen herum zu schleichen. Trotzdem gehen wir noch um die Ecke und essen bei Eduardo einen leckeren Hamburger.

Wer wird schon von einem Schwein begrüßt?

Wer wird schon von einem Schwein begrüßt?

na nicht schlecht....

na nicht schlecht....

....und mit Pferden

....und mit Pferden

der gute Ruben hat uns dieses paradiesische Plätzchen verschafft, leider nur für eine Nacht...

der gute Ruben hat uns dieses paradiesische Plätzchen verschafft, leider nur für eine Nacht...

 nicht nur ich hatte meinen Spaß.....

nicht nur ich hatte meinen Spaß.....

....auch mein Mausbiber war in bester Stimmung

....auch mein Mausbiber war in bester Stimmung

Musik verbindet auf der ganzen Welt....

Musik verbindet auf der ganzen Welt....

Wiedersehen auf "Rancho Alegre"...

20.01.2014
Auf der Suche nach einer besseren Bleibe lernen wir heute Ruben kennen. Er ist Künstler und stadtbekannt. Er telefoniert kurz mit seinem Freund und dieser bringt uns alle zu seiner Posada (Gästehaus). Hier begrüßen uns ein Schwein, 4 Pferde, zwei Hunde, ein Ara, eine kleine Mieze und natürlich jede Menge nette Leute.
Die Posada wird gerade renoviert und wir sind die einzigen Gäste, noch dazu deutsch, das hatten sie wohl noch nie.
Am Nachmittag bestellen sie uns ein Taxi und so starten wir einen erneuten Versuch uns bei Fam. von Fedak vorzustellen und diesmal fährt uns der Taxifahrer gleich zu ihrer Ranch.
Fam. von Fedak sind Großgrundbesitzer ungarischer Abstammung und mir fallen bei dem Anblick der Pferdeweiden, der am Eingang platzierten Kapelle, dem Riesengarten mit Pool und Teich, natürlich auch der Stallungen und des Wohnbereichs, bald die Augen aus dem Kopf.
Hier schaut es aus, wie in einem Film über Pferde von Rosamunde Pilcher, herrlich. Nach all den armen Ländern die wir bisher bereist haben, wir selbst seit 18 Monaten unter unserem Standard leben, erscheint uns das hier fast unwirklich.
Doch wir sind herzlich eingeladen und so werden wir von der Dame des Hauses und ihren 4 Jack Russels auch begrüßt und gleich zum Mittagessen eingeladen.
Heinz und Karin glauben in dem Moment, als wir zur Tür herein kommen, das Außerirdische landen, jedenfalls gucken sie so. Der liebe Doktor Huber hat ihnen vergessen zu erzählen, das wir auf unserer Weltreise einen Abstecher hierher machen. Aber die Freude ist groß und da sie auch erst angekommen sind, kommen wir schnell ins Gespräch.
Fr. von Fedak ist ein wenig froh, daß wir im Moment eine nette Bleibe haben, denn so kann sie in Ruhe das Gästehaus für uns herrichten lassen. Da wir überrascht schauen, sagt sie nochmals, das wir herzlich eingeladen sind....und superpünktlich zur "Cabalgata" erschienen sind.... ok, kapiert.
Walter H. führt uns noch ein wenig herum, da er schon mehrmals da war, kennt er sich auch bestens aus.
Bei dieser Gelegenheit treffen wir auf Herrn von Fedak. Walter H. und Heinz kennt er ja schon, doch uns begrüßt er etwas barsch, das stecken wir aber locker weg. Schließlich hat uns seine Frau eingeladen und er hat mit der Pferdezucht nichts zu tun. Er hat andere nette Hobbys, Flugzeuge fliegen und ein 5 Sterne-Hotel leiten zum Beispiel.
Am Abend fährt Fr. v. Fedak mit ihren Freundinnen und Angestellten zum Einkaufen und wir nutzen gleich die Gunst der Stunde und fahren zu unserer Bleibe zurück.

In unserer gemütlichen Posada trinken wir erst einmal ein Bier und alle Leute gesellen sich um uns herum. Wir holen wieder unsere spanischen Wörterbücher hervor und als ein Venezolaner seine Ukulele holt und mein Mausbiber die Gitarre zückt, entwickelt sich ein ganz gemütlicher musikalischer Abend bei dem wir uns sehr wohl fühlen, wie schon lang nicht mehr.

unser zu hause für die nächsten 12 Tage....

unser zu hause für die nächsten 12 Tage....

...mit einer Kapelle im Eingangsbereich

...mit einer Kapelle im Eingangsbereich

das Wohnhaus....

das Wohnhaus....

...und Gästehaus am Seerosenteich

...und Gästehaus am Seerosenteich

ein paar von vielen Pferdeboxen, im Schatten eines riesigen Baumes....

ein paar von vielen Pferdeboxen, im Schatten eines riesigen Baumes....

....alles wird bewacht von mehreren dieser Prachtvögel...

....alles wird bewacht von mehreren dieser Prachtvögel...

....aber "hallo", wo sind denn die Pferde???

....aber "hallo", wo sind denn die Pferde???

...aha, bei der Fütterung...

...aha, bei der Fütterung...

Vorbereitung zum ersten Ausritt....

Vorbereitung zum ersten Ausritt....

Walter H. und seine venezolanische "Liebe"

Walter H. und seine venezolanische "Liebe"

....viel Spaß euch.

....viel Spaß euch.

....auch für Karin war es nach langer Pause das erste Mal, wieder auf einem Pferderücken zu sitzen...

....auch für Karin war es nach langer Pause das erste Mal, wieder auf einem Pferderücken zu sitzen...

lustiges Hündchen, namens "Bella"

lustiges Hündchen, namens "Bella"

....ebenso lustig, die Enten mit ihren Pudelmützen....

....ebenso lustig, die Enten mit ihren Pudelmützen....

jeden Morgen gibt es Frühstück, auch für die wilden Vögel im Garten.....

jeden Morgen gibt es Frühstück, auch für die wilden Vögel im Garten.....

auf dem Seerosenteich....

auf dem Seerosenteich....

ach ja der Pool...

ach ja der Pool...

Wohlfühlklima noch nicht ganz erreicht...

21.01.2014
Jaimen, wir lernten ihn gestern kennen, fährt uns heute zur "Rancho Alegre"zurück.
Wir nehmen Abschied und nachdem uns die Pensionsleute so fair und ehrlich behandelt haben, fällt es uns sehr schwer zu gehen.
Während Heinz, Karin u. Walter H. im Wohnbereich ein Zimmer bezogen haben, bekommen wir das geschmackvoll mediterran eingerichtete Gästehaus im Garten mit eigener Terrasse.
Wir treffen die anderen am Pool, wo auch gleich das Mittagessen serviert wird.
Ich hole später eine Karaffe mit Eiswasser aus der Küche und könnte mich gleich mit an die Arbeit machen und der Seniòra helfen.
Wir fühlen uns in unseren Backpackerklamotten etwas fehl am Platz, doch ich bewahre Haltung, schließlich trage ich auch ein Krön'chen...(man sieht sie nur nicht).

ab 22.01.2014
Mein Mausbiber schießt heute morgen noch nicht ganz euphorisch aus dem Bett, anscheinend hat er sich auch noch nicht an das adlige Klima hier gewöhnt. Dabei hat Fr. von Fedak ihm eine Prachtstute zum Ausritt vorgeschlagen und diese wird auch gleich nach dem Frühstück gebracht.
Schöne, edle Shagia-Araber gibt es hier zu bewundern. Wir dürfen nun auch Fr. von Fedak, Gertrud nennen. Sie ist aber auch eine ganz eine liebe Frau und für ihr Alter sprudelt sie über von Ideen. Auch mir sucht sie den alten, gutmütigen Wallach "Alcon" heraus und als mir der alte Herr von der Weide gebracht wird, verlässt mich mein Mut. So putze und striegle ich den guten Alkon einfach nur, stelle ihn in den Schatten und servier ihm sein Lieblingsleckerle, eine Banane.
Ich plaudere lieber mit Gertrud und ihrer Organisatorin Malou und stelle fest, das ich eine Bildungslücke habe. Ich habe mich nie mit der Geschichte des Adels befasst. Nun habe ich tausend Fragen, die mir auch alle offen und ehrlich beantwortet werden.

Wir beide sind wirklich sehr stolz, auf Grund der internationalen Shagia-Araber Zucht hier zu Gast sein zu dürfen. Es ist ein weiteres Highlight auf unserer Reise und wir werden hier wirklich von morgens bis abends nach allen Regeln der Kunst verwöhnt.

Am Samstag findet hier ein Riesenspektakel statt. Die "Cabalgata" ist ein Ritt der Freude, um Menschen rund um das Hobby "Pferd" zusammen zu bringen. Es sind ca. 170 renommierte Gäste eingeladen. Das Ganze dient hauptsächlich der Vermarktung der Pferde und zu karitativen Zwecken, denn ein Großteil der Einnahmen geht an die "Mutter Theresa Stiftung".
Karin und ich machen uns etwas nützlich, indem wir die Teilnehmerkärtchen basteln. Gertrud betraut mich auch mit der Aufgabe der Dekoration der Tische, im "Leoparden-Look"??? Na da bin ich mal gespannt, denn zum Abschluss gibt es ein großes Fest.

Am Morgen hat uns Walter H. erzählt, das die Ranch 800 h umfasst und das man aus dem Gelände nicht heraus reiten muss. Ja da hat er wohl recht, schon allein dafür braucht man ja ein paar Tage....

Bei einem Spaziergang stelle ich fest, dass viel Braunvieh auf den Weiden steht und bei meiner Nachfrage, ist das auch so. Sie züchten hier mit Samen aus Deutschland und den USA, so wie bei den Pferden auch.
Bei meinem Rückgang wird eine große Herde Rinder umgesetzt, da der Platz am Haus für die Pferde gebraucht wird, die nun nach und nach für den großen Ritt am Samstag angeliefert werden. Ich laufe auf der herrlichen Allee mitten hindurch und bemerke einen ca. 6jährigen Jungen auf einem Muli mit seinem Vater, der ihn lehrt, die Rinder zu treiben. Ich ärgere mich wahnsinnig, das ich die Kamera nicht dabei habe.

Mindestens 20 Leute sind hier beschäftigt, die Ranch für das große Fest vorzubereiten und aufzuräumen (ähnlich wie bei uns vorm Stadelfest, nur im ganz großen Stil).
Gertrud drückt mir (mal wieder...) einen Ballen Tigerstoff in die Hand, damit ich uns noch Kostüme zur Mottoparty am Samstag Abend nähen kann. Ich bin so sehr gerührt über ihre Herzensgüte, sodass mir zum Thema "Neandertaler" gleich gar nix einfällt.
Sie hat uns auch vorgeschlagen, ihr Auto zu nehmen und entweder in die Berge auf ihre Kaffeeplantage zu fahren oder nach Chiciriviche ans Meer, um in ihrem Haus auszuspannen und ein wenig zu schnorcheln.
Heinz und Walter H. trauen sich noch nicht richtig und ehrlich gesagt, sind auch wir etwas befangen, ihre grenzenlose Großzügigkeit anzunehmen.

unsere Gasrgeberin mit ihrem charmanten Lächeln....

unsere Gasrgeberin mit ihrem charmanten Lächeln....

der Doktor und der "Bärtige"

der Doktor und der "Bärtige"

alles steht bereit, nun kann das große Spektakel beginnen...

alles steht bereit, nun kann das große Spektakel beginnen...

emsige Fotographin, namens Claudia...

emsige Fotographin, namens Claudia...

edler Hengst....

edler Hengst....

perfektes Styling...

perfektes Styling...

viel Glück euch allen...

viel Glück euch allen...

guter Start...

guter Start...

....herrliches Wetter für einen perfekten Tag

....herrliches Wetter für einen perfekten Tag

...erster Stopp für durstige Reiter

...erster Stopp für durstige Reiter

...auch für die Leute am Straßenrand ein Erlebnis

...auch für die Leute am Straßenrand ein Erlebnis

Pause für alle...

Pause für alle...

mit Imbiss...

mit Imbiss...

... einem netten Schwätzchen...

... einem netten Schwätzchen...

...einem Tänzchen...

...einem Tänzchen...

und einem Küss'chen an die Stallmeisterin

und einem Küss'chen an die Stallmeisterin

...auch Cowboys müssen mal....

...auch Cowboys müssen mal....

Verkaufsverhandlung mitten auf der Straße...

Verkaufsverhandlung mitten auf der Straße...

ungeeignetes Schuhwerk, um eine Kutsche anzuschieben

ungeeignetes Schuhwerk, um eine Kutsche anzuschieben

Mittagsschläfchen.....

Mittagsschläfchen.....

wahre Freundschaft verbindet....

wahre Freundschaft verbindet....

kleine Prinzessin...

kleine Prinzessin...

auch ein Pferd kann sich für ein Foto in Pose setzen....hihi

auch ein Pferd kann sich für ein Foto in Pose setzen....hihi

....und ein Reiter auch!

....und ein Reiter auch!

auf dem Weg nach hause....

auf dem Weg nach hause....

Der große Tag beginnt...

25.01.2014
Gestern Abend wurden alle Mitwirkenden von Gertrud und ihrer Mannschaft vorgestellt und wir durften ihre Nichte Claudia kennen lernen, die sie als Fotografin engagiert hat.
Heute ist der große Tag der "Cabalgata"...Schon in der früh um 5.00 Uhr haben die Jungs in den Stallungen alle Hände voll zu tun, denn bis 9.00 Uhr müssen alle Pferde geputzt, gestriegelt und ablongiert werden. Das sind mit den Kutschenpferden mehr als 100 Pferde.
Karin und ich fahren auf einer der 3 Kutschen mit. Gertrud hat uns Hüte als Sonnenschutz gegeben, damit sehen wir richtig edel aus.
Mausbiber reitet die temperamentvolle Stute "Gashla", Heinz eine Tochter von ihr und Walter H. reitet auf dem Hengst "Galan", einem Multichampion bei den Shagia-Arabern in Venezuela.

Schon vor dem Ritt ist auf dem Gestütshof jede Menge los. Ein Pferd ist schöner als das andere und die Reiter natürlich auch.
Jedoch betrachten wir auch unschöne Bilder, wie zum Beispiel alte, ungepflegte, vor allem nicht eingerittene Pferde. Die tun Karin und mir richtig leid und wir hoffen und beten, das alle heil nach 30 km wieder zurück kommen. Es hat wohl leider schon Todesfälle gegeben in den letzten Jahren.
Punkt 9.00 Uhr ist Start und es geht erstaunlicher Weise recht geordnet auf den Weg.

Wir fahren vorüber an bunten Dörfern, Orangenhainen und saftig grünen Wiesen. Jedoch die Stimmung auf unserer Kutsche ist nicht ganz so lustig, wie auf den beiden anderen vor uns. Aber das macht uns gar nichts aus, denn so haben wir viel Zeit zum Quatschen.
Viele Kinder reiten mit ihren Vätern mit und sind richtig stolz darauf, dabei sein zu dürfen.

Gertrud hat natürlich auch an die Dorfkinder gedacht und auf den Kutschen Süßigkeiten zum Abwerfen verteilt, die Freude am Straßenrand ist riesengroß.

Nach zwei Stunden ist die erste Rast. Es gibt Getränke, Brotzeit, die ersten Begegnungen und Tänzchen. Die Stimmung ist hervorragend.
Weiter geht es durch zum Teil unwegsames Gelände und Bäche, vor denen wir von den Kutschen absteigen müssen und auch mal unseren Pferden durch anschieben der Gefährte helfen müssen.
Sehr spät am Nachmittag erreichen wir alle wohlerhalten die Ranch, die für die Mittagspause vorgesehen ist. Die Pferde werden getränkt und gekühlt und für uns alle gibt es einen lecker vorbereiteten Imbiss.
Mein Walter hat kommt als Letzter ins Ziel und hat schon wieder viele neue Bekanntschaften geschlossen.
Auch der Ritt nach hause macht allen viel Spaß und auf unserer Kutsche lockert sich die Stimmung nun endlich, nachdem alle ein paar Bierchen getrunken haben.

Die Party am Abend ist das absolute Highlight des Tages. Alles wurde von Gertrud, Malou, Elisabeth und allen Mitarbeitern bis auf das kleinste Detail durchorganisiert und liebevoll hergerichtet. Überall liegen Knochen zur Dekoration herum, die Tische sind im Leoparden-Look eingedeckt und zum Dinner gibt es große Fleischbatzen vom Schwein und Rind mit Salaten aus riesigen Holzschüsseln.
Die Kostüme sind der Hammer, auch unsere von Hand fix genähten Tigerstoffe kleiden uns ausgezeichnet. Walter H. ist mit seiner fetzigen "Urmenschperücke" nicht wieder zu erkennen und einer hat sich ein Bärenfell umgelegt und läuft mit seinem Ast, an dem ein Plüschtier und ein Schinken baumelt, durch die Menge.
Natürlich spielt eine Liveband und die hübschen Venezolanerinnen tanzen recht beherzt zu den Klängen, wobei manchmal das Stückchen Stoff an ihrem Leib sich einen anderen Weg sucht.
Dann tritt noch eine Sambatrommelgruppe auf und heizt das Publikum so richtig an. Sogar Gertruds langjährige Freundin tanzt wie der Teufel mit ihren 73 Jahren.
Natürlich fragen viele Venezolaner, wie oft der Mausbiber schon auf Jamaika war, denn seine Reggae-Tanzrhythmen bekommen die wenigsten hin.

Alle Neandertaler stehen bereit, nun kann die Party beginnen....

Alle Neandertaler stehen bereit, nun kann die Party beginnen....

...haben wir uns nicht schön gemacht?????

...haben wir uns nicht schön gemacht?????

Fred Feuerstein und Barni Geröllheimer stimmen sich erst einmal mit einem Tänzchen ein...

Fred Feuerstein und Barni Geröllheimer stimmen sich erst einmal mit einem Tänzchen ein...

er hat heut schon einen Bären erlegt...

er hat heut schon einen Bären erlegt...

heiße Samba-Rhythmen....

heiße Samba-Rhythmen....

....und andere verführen meinen Mann....

....und andere verführen meinen Mann....

....doch seinen Tanzstil nachzumachen ist nicht so einfach...

....doch seinen Tanzstil nachzumachen ist nicht so einfach...

die beste Party seit langem, danke an die Gastgeberin...

die beste Party seit langem, danke an die Gastgeberin...

Immer wenn es am Schösten ist, müssen wir gehen...

26.01.2014
Frühstück gibt es heute erst um 9.00 Uhr, dazu passend präsentiert uns Claudia ihre Schmuckkollektion. Sie hat Goldschmiedin gelernt und mittlerweile ein eigenes Designe entworfen, dass sie bei jeder Gelegenheit vermarktet. Ich bzw. mein Mausbiber können nicht natürlich nicht widerstehen.
Anschließend fahren wir alle gemeinsam zur Kapelle am Hotel zum Gottesdienst. Claudia und wir wollen eigentlich nicht unbedingt daran teilnehmen, doch Gertrud besteht darauf. Sie ist wirklich sehr gläubig und da sie uns jeden Wunsch von den Augen abliest, möchten wir sie natürlich nicht enttäuschen.
Außerdem hat sie vollkommen recht, wir sollten jeden Tag dankbar sein, dass wir leben dürfen, vor allen Dingen so, wie wir es gerade tun.
Gertrud ist eine wunderbare Person und hat uns viel von ihrer Liebe mit auf unseren Weg gegeben. Hatte ich schon erwähnt, dass sie 5 Kinder groß gezogen hat und 4 Sprachen spricht?
Wir laden anschließend alle zum Mittagessen ein und fühlen uns auch hier in diesem idyllischen Lokal unheimlich wohl. Gleichzeitig sind wir froh über diese Gelegenheit, uns revanchieren zu dürfen.
Mit Claudia verstehen wir uns ausgezeichnet und wir gucken uns noch viele Bilder am Abend an und erzählen Geschichten von unseren und ihren Reisen. Sie ist auch der Grund, weshalb wir nun doch nach Caracas fahren, denn sie wird uns eine Tour zum "Salto Angel" oder zu den Tafelbergen organisieren. Tja, Adel verpflichtet......grins!

26.01.2014
Gleich nach dem Frühstück geht's in die Stadt zum Picknick einkaufen und dann entführt uns Gertrud auf ihre Kaffeeplantage in die Berge. Ihr Mann hatte einmal gesagt, er wünscht sich einen Ort, wo er alles von oben betrachten kann, bevor er es von ganz unten tut.

Schwups wurde dieses Haus mit dem dazugehörigem Land in den Bergen gefunden, gekauft, umgebaut und eine Kaffeeplantage drum herum errichtet.
Wir fühlen uns sehr wohl hier, denn das Haus ist nicht so groß und alle Zimmer sehr liebevoll und gemütlich eingerichtet. Witzig finden wir die Toilette mit Blick nach draußen, extra so für den Hausherrn errichtet.
Den guten Kaffee genießen wir sehr und auch das Hühnchen, das trotz verschlossener Autotüren (mit Schlüssel drinnen) und warten auf den Ersatzschlüssel, noch immer warm ist.
Da es hier oben so ähnlich wie im Allgäu ist, denke ich an daheim und daran wie schön wir es doch haben, bei uns gibt es nur ein kleines Manko....nämlich 6-7 Monate Kälte im Jahr.

27.01.2014
Ein kleiner Ausritt folgt nach dem Frühstück. Doch ich sitze völlig verkrampft auf dem altem Wallach Alcon und weiß gar nichts mehr. Wir haben auch nicht viel Zeit und so bleibt es nur bei einer "Proberunde".
Gemeinsam mit dem Hausherrn fahren wir heute nach Tintonegro, um handgewebte Hängematten und andere schnuckelige Ideen für daheim zu finden.
Da Gertruds Mann sich nun mit meinem" bärtigen Traveler" über Rinderzucht und Tierzüchtung im Allgemeinen unterhält, fällt ihm spontan ein, uns alle nach Barquisimeto zu entführen, um ein ordentliches Stück Fleisch auf die Rippen zu bekommen.

28.-30.01.2014
Da ich ein ehrgeiziger Mensch bin, probiere ich das mit der Reiterei täglich und siehe da, seit ich mit Karin ausreite, klappt es ganz gut. Natürlich bekomme ich jedes mal einen anderen Sattel und mit dem Putzzeug werden alle Pferde geschruppt, aber so ist das nun mal, schließlich sind wir nicht daheim.
Ich bin stolz auf mich und tatsächlich macht es mir Riesenspaß. Somit beschließe ich sofort Reitstunden zu nehmen, wenn wir wieder daheim sind und Walter meinte, ich bräuchte ein gutmütiges Pferd als "Lebensversicherung", hihi...da hat er wohl recht!

31.01.2014
Heute heißt es Abschied nehmen von all den guten Geistern auf dieser wunderschönen Farm. Walter H. und wir fahren heute nach Caracas. Im Moment wissen wir zwar noch nicht so recht, wo wir US-Dollars her bekommen, um die Tour zum Salto Angel zu machen, aber da wird sich schon eine Lösung finden....

schönes Haus....

schönes Haus....

und ein nettes Ambiente, um all die lieben Macher zum Essen auszuführen...

und ein nettes Ambiente, um all die lieben Macher zum Essen auszuführen...

Walter wirkt in diesem"Kostüm" wesentlich steifer.....

Walter wirkt in diesem"Kostüm" wesentlich steifer.....

das Haus am Berg....

das Haus am Berg....

...mit Superaussichten...

...mit Superaussichten...

Eindrücke am Wegesrand....

Eindrücke am Wegesrand....

...und im Garten...

...und im Garten...

der Blick des Fohlens schweift noch in eine andere Richtung, jedoch der Schweif wedelt gleich...

der Blick des Fohlens schweift noch in eine andere Richtung, jedoch der Schweif wedelt gleich...

die gab's auch noch in großen Herden...

die gab's auch noch in großen Herden...

und den Brüllaffen im Garten mit seiner Familie

und den Brüllaffen im Garten mit seiner Familie

irgendwie ein wenig schräg....

irgendwie ein wenig schräg....

...aber Spaß hat es gemacht....

...aber Spaß hat es gemacht....

als wir gehen sind die Seerosen aufgeblüht...

als wir gehen sind die Seerosen aufgeblüht...

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ja, liebe Freunde und alle die an unserer Weltreise mit großen Interesse teilhaben, die Reise geht weiter! Wir haben das ok vom Hospital in Alice Springs für mein Bein erhalten und die Flüge nach Buones Aires/Argentinien gebucht, jippi. Also freut euch drauf, so wie wir..... Herzlichst Walter und Heike
Details:
Aufbruch: 01.10.2013
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 08.04.2014
Reiseziele: Argentinien
Chile
Bolivien
Peru
Ecuador
Kolumbien
Venezuela
Trinidad und Tobago
Grenada
Barbados
Der Autor