Einmal um die ganze Welt, Teil II: Südamerika
Willkommen in Kolumbien
Kolumbien ist anders, als alles was man darüber erzählt!
20.12.2013
Naja, ob wir es wohl heuer schaffen am Strand Silvester zu feiern, sei dahin gestellt.
Wir fahren vorerst nach Ipiales, der Grenzstadt in Kolumbien, um dann so langsam nach San Agustin vorzustoßen.
Auf der Fahrt betrachten wir wieder wunderschöne Berglandschaften und stellen fest, daß man hier auch gut mit dem Fahrrad entlang fahren könnte. Es gibt sehr moderne und freundliche Unterkünfte am Straßenrand, zum Teil mit Pools.
Auch stehen für die Kolumbianer die Kinder im absoluten Vordergrund, dementsprechend gibt viele Spielplätze fast in jedem Ort.
Hier in dieser Gegend leben die meisten Menschen von der Landwirtschaft (bis zu den Gipfeln) und der Viehzucht.
Aufgefallen sind uns die vielen bunten Lichterketten an den Häusern.Selbst an die ärmste Hütte zauberte das bunte Licht einen Hauch von Weihnachtsstimmung.
Ja in Südamerika sind die meisten Menschen röm.-katholischen Glaubens und das meinen sie auch so. Oftmals bekreuzigen sich vor allem Frauen, aber auch junge Passagiere im Bus und der Busfahrer hielt heute an einer kleinen Kapelle, um die Mutter Gottes für eine unfallfreie Fahrt anzubeten.
Wir meinen auch, das die Menschen noch ein kleines bißchen freundlicher sind, als in Ecuador, denn sie suchen immer das Gespräch, egal ob du ihre Sprache sprichst oder nicht, irgendwie wird man sich immer einig...Und, sie werden immer dunkler (ich meine natürlich die Hautfarbe, nicht ihre politische Vergangenheit).
Apropo Politik, macht euch keine Sorgen um uns, denn so gewalttätig wie Kolumbien verrufen ist, nee...das ist es nicht mehr. Zwar leben noch immer ca. 20% der Menschen unter der Armutsgrenze und das Land wird mehr korupt als korrekt regiert, doch das geht an den Touristen vorbei.
Im Gegenteil, wir haben das Gefühl, je offener wir an das Land heran gehen, umso offener werden wir aufgenommen.
In Ipiales, der ersten Stadt nach dem Grenzübergang, ist es wieder sehr frisch, so wie im Bus nach Popayan.
Ich habe uns heute ausgerechnet, daß wir fast 3 Monate in Südamerika unterwegs sind, davon jedoch schon über 3 Wochen im Bus sitzen (genau 24 Tage) Das ist megaanstrengend, auch wenn man dabei nichts tut. Vor allem seit mein Tablett kaputt ist und ich kaum mehr Lesestoff habe, bin ich manchmal echt gereizt nach so einer langweiligen Busfahrt.
Die südamerikanische Küche ist jetzt auch bei mir durch (außer Argentinien) Diese Hähnchenteile mit dem trockenen Reis und den fettigen Pommes kann ich nicht mehr sehen.
Aber für mich ist das Glas ja immer halbvoll und so wird alles gut.
Aufbruch: | 01.10.2013 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 08.04.2014 |
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