Einmal um die ganze Welt, Teil II: Südamerika

Reisezeit: Oktober 2013 - April 2014  |  von Walter und Heike Tautermann

am Äquator ist es gar nicht so heiß...: Das Guyabeno Reservat

Heinz manövriert uns spielend an den richtigen Ort....

Heinz manövriert uns spielend an den richtigen Ort....

Buspanne...

Buspanne...

meistens versteht man sich auch ohne Worte...

meistens versteht man sich auch ohne Worte...

man oh man, die Flasche ist so groß wie der kleine durstige Junge...

man oh man, die Flasche ist so groß wie der kleine durstige Junge...

saftig grüne Landstriche...

saftig grüne Landstriche...

Interassante Erkundungstour...

14.12.2013
Heute treten wir gemeinsam mit Heinz unsere geplante Dschungel/Amazonastour an.
Schon früh am Morgen ist bei Gerd im Hotel reges Treiben.
Alle brechen heute auf und so hat der gute Mann allerhand zu tun, um 20 Leute mit seinem ausgezeichneten Frühstücksservice zu verwöhnen. Bis wir uns dann alle voneinander verabschiedet haben, ist es doch nach 9.00 Uhr.
Während Heinz nach dieser Tour wieder nach Quito zurück kehrt, schleppen wir unser gesamtes Gepäck mit uns, denn wir halten uns an der kolumbianischen Grenze auf und Kolumbien ist ja unser nächstes Reiseziel.
Der Bus nach Lago Agrio geht um 11.00 Uhr und wird ungefair acht Stunden Fahrtzeit in Anspruch nehmen. Doch nach drei Stunden ist Schluß. Der Bus ist defekt und kann trotz aller Bemühungen nicht repariert werden. So setzen wir uns an den Straßenrand, essen Mangos und Walter gibt uns ein kleines Konzert. Manche trampen mit LKW's weiter, so sind wir am Ende nur noch 10 und ein kleiner Junge. Gefühlte fünf Stunden später kommt ein anderer Bus und nimmt uns mit. Wir empfinden das Warten mittlerweile gar nicht mehr stressig, denn wir sind ja nun schon einiges gewöhnt. Auf der Strecke steigen viele Leute mit Gummistiefeln an den Füßen ein, ob die wohl schon aus dem tiefsten Dschungel kommen???
In der Dunkelheit kommen wir in Lago Agrio an. Die Stadt ist nicht hübsch, aber auch nicht hässlich, halt zur Durchreise geeignet.

ein seltener netter Anblick...

ein seltener netter Anblick...

mal wieder ne' Panne...

mal wieder ne' Panne...

...Gelegenheit sich kennen zu lernen

...Gelegenheit sich kennen zu lernen

würde auch gut auf unsere Eiberger passen, oder?

würde auch gut auf unsere Eiberger passen, oder?

Der erste Tag ist schon sehr exotisch...

15.12.2013
Während wir hier vorm Hotel am Straßenrand frühstücken und auf unser "Buschfahrzeug" warten, kommt mitten in der Stadt eine Herde Gänse und Enten angelatscht. Das finde ich natürlich total witzig. Ein Kunde findet sich sofort und testet das Gewicht, indem er zwei Gänse am Hals packt und hoch hebt. Er entscheidet sich für die graue Gans.
Ich lerne währendessen Eva kennen, sie hat den gleichen Rucksack wie ich und so etwas verbindet auf einer Reise automatisch. Eva und Karel sind aus der `Chechischen Republick und am Beginn ihrer einjährigen Weltreise (na klar, ihr Rucksack ist noch funkelnagelneu, meiner dagegen recht zerflettert.)
Der Kleinbus rollt an und noch ein Jeep mit Hänger, in diese wir alle samt Gepäck verstaut werden. Nach ca. einer Stunde platzt der Reifen am Jeep und wir haben mal wieder ein Päus'chen.
Der Schaden ist schnell behoben und so geht die Fahrt weiter durch erfrischend grüne Dschungellandschaften, die jedoch einen Makel hat, nämlich kilometerlange Ölpipelines.

Nebenbei bemerkt:
Wenn zuletzt darüber beraten worden ist, wie sich sensible Teile der Welt vielleicht doch noch vor dem Markt bewahren ließen, dann ist oft der Name "Yasuní" gefallen. Der Nationalpark liegt im Regenwald an den Ausläufern des Amazonas', und außer einer sagenhaften Fülle von Tieren und Pflanzen enthält er auch eine Menge Erdöl.

Da hatte der ecuadorianische Präsident Rafael Correa eine Idee: Das Erdöl sollte in der Erde bleiben, der Boden nicht verschmutzt werden - falls die internationale Gemeinschaft dafür zahle. Immerhin geht es um zahlreiche Spezies sowie um Luft, Wasser und das Klima, was ja alle beträfe. Vor den Vereinten Nationen stellte Correa das Konzept 2007 vor und wünschte sich in zwölf Jahren Beiträge in Höhe von 3,6 Milliarden Dollar. Doch die gewünschte Hilfe kam nicht, und jetzt ist es offenbar vorbei.

Logik der Macht
Im August diesen Jahres gab der linksgerichtete Staatschef in Quito bekannt, dass das Projekt Yasuní am Unverständnis der Finanziers gescheitert sei. "In tiefer Trauer und mit absoluter Verantwortung vor unserem Volk und der Geschichte musste ich eine der schwierigsten Entscheidungen meiner Amtszeit treffen", sagte Correa in einer Fernsehansprache. Er habe das Dekret unterzeichnet, den Fonds für das Schutzgebiet aufzulösen. Außerdem werde er das Parlament bitten, die Ölvorkommen in Yasuní zum nationalen Interesse zu erklären. Wobei die Lizenzen für Bohrungen nur ein Prozent des Gebiets von knapp einer Million Hektar beträfen. Später korrigierte er sich auf Twitter, es gehe um ein Promille von Yasuní. "Die Welt hat versagt", verkündete Correa. "Es herrscht nicht die Logik der Gerechtigkeit, sondern der Macht."
Was soll man dazu noch sagen, als winziger Traveler???

Als wir den Nationalpark "Guyabeno" erreichen, steigen wir alle gemeinsam ins Boot, nachdem man uns schriftlich registriert hat.
Auf dieser Tour sind wir alle wieder international. Kanada, Sri Lanka, Schweiz, USA, Chech. Republick und Deutschland, alles ist vertreten. Super ist natürlich, daß alle englisch sprechen.
Tja, und wir haben einen sehr aufmerksamen Guide, namens "Hyro", der uns schon bei der Fahrt zur Lodge jedes Vögelchen erklärt.
So sehen wir als erstes die "Saki- Monkeys, auch flying Monkeys" genannt. Deren Fell ist so fluffig , sodaß es beim Springen von Baum zu Baum ihnen hilfreich wie ein Federkleid ist.
Auch die winzigen "Totenkopfäffchen" bilden eine nette Augenweite, da sie in größeren Gruppen auftreten und wir dadurch immer einen vor die Linse bekommen. Sie sind wirklich putzig und zählen mit zur kleinsten Affenrasse der Welt.

"Langnasenfledermäuse" kleben zuhauf an einem Baumstumpf im Wasser und halten ihr Schläfchen.
Wundervoll still ist es hier, außer Vogelgezwitscher und Grillenzirpen hört man nichts.
Der "Anhinga- oder Snakebird" (eine Kormoranart) ist auch ein lustiger Vogel. Er kann fliegen, tauchen und wie eine Schlange aus dem Wasser gucken.
Türkisfarbene, gelbe und rotbraune übergroße Schmetterlinge begleiten unseren Weg.
Dann huscht uns das nächste Highlight vor unsere Augen: Ein "Scarlet-Macaw" ein Ara, ordnet auf einem Ast sein Gefieder und das ist mehr als schön. Orange, gelb und pink leuchten seine Federn. Ich kannte so etwas nur vom TV oder Bildern und könnte stundenlang ihm zuschauen.
Der "Orange-Wind-Parrot" ist ein ganz schlauer Vogel. Er ist schwarz mit einem leuchtend gelben Schwanz. Doch er kann noch mehr... nämlich allerhand Vogelstimmen nachzwitschern, damit er allen Weibchen imponiert. Die Parotfrau bekamen wir leider nie zu Gesicht, na wen wunderts auch.
Nach einem echt guten Lunch und dem Einzug in unsere Bambushütten in der "Guyacamayo- Eco- Lodge" fahren wir erneut mit dem Boot los.
Diesmal geht es zur "Laguna Grande". Hier beobachten wir den Sonnenuntergang und gehen über Bord schwimmen. Das Wasser ist angenehm warm und überhaupt fühlen wir uns hier so gut wie schon lange nicht mehr.
Hyro möchte uns noch die große Anakonda präsentieren, doch die größte Würgeschlange der Welt hat sich hat sich zum Schlafen eingerollt, doch Herr "Kaiman" blinzelt uns mit seinen Schlitzaugen recht munter an. Naja, der brauch gar nicht so angeben, denn gegenüber den Salzwasserkrokodilen in Australien, wirkt er eher wie ein Baby.

Also die Köche der Lodge könnten einen Preis gewinnen, denn auch das Dinner war hervorragend.
Nachdem wir uns alle so "eingequasselt" haben, gibt es ein Riesengeschrei. Auf den Palmdächern tummeln sich ein paar hübsche, große Vogelspinnen. Mit ihren pelzigen Beinchen sehen sie ja richtig gemütlich aus, doch ich möchte auch nicht von der Tarantel gestochen werden...

Hyro, der beste Guide ...

Hyro, der beste Guide ...

Snake-Bird

Snake-Bird

Scarlett- Ara

Scarlett- Ara

tiefster Dschungel und stille Gewässer

tiefster Dschungel und stille Gewässer

Orange- Wind- Parrot

Orange- Wind- Parrot

Totenkopfäffchen

Totenkopfäffchen

flying Monkey

flying Monkey

echt cool...

echt cool...

ein großartige Unterkunft...

ein großartige Unterkunft...

nur lecker und unheimlich lustig....

nur lecker und unheimlich lustig....

wir wohnen in der "Frosch- Hütte" und da lebt wirklich ein kleiner Freund mit uns.....

wir wohnen in der "Frosch- Hütte" und da lebt wirklich ein kleiner Freund mit uns.....

...jawohl unser kleiner Mitbewohner...

...jawohl unser kleiner Mitbewohner...

Ein verregneter Tag im Regenwald

16.12.2013
Huh...heute schaut der Himmel nicht so freundlich aus. Nach dem Frühstück bekommen wir alle Gummistiefel verpasst und einen schweren Regenponcho ausgehändigt.
Heinz und ich erklären allen das deutsche Wort "Gummistiefel" und wir lachen uns halb kaputt, besonders wenn die Kanadier es wiederholen.

Wir fahren heute zu einem Platz, an dem es die pinkfarbenen Amazonasdelphine geben soll. Sie lassen sich nur kurz blicken. Von oben und von unten Wasser, daß mögen sie wohl auch nicht so gern.
Trotz des Regens ( und Hyro kennt da kein Erbarmen) begeben wir uns auf Buschwanderung. Wir versinken im Matsch und oben herum sind wir auch nicht viel trockener. Doch es ist warm und Hyro erklärt uns viele Survivelpflanzen äußerst geduldig.
So zum Beispiel Blätter, die soviel Eisen aus dem Boden speichern können, sodaß man auf ihnen schreiben kann. Die Schrift zeichnet sich rot ab und bleibt solang auf dem Blatt, bis es verwelkt ist.
Eine Art Gummibaum enthält eine weiße Milch, die sowohl als Magenheilmittel (schmeckt tatsächlich wie "Riopan") als auch als Kleber verwendet werden kann.
Eine Farnart kann man ohne Nebenwirkung rauchen und gilt als die billigste Zigarette der Welt.
Der "Zombi-Mushroom" ist eine ganz ein fieser. Er verwendet zu seiner Fortpflanzung Insekten als Zwischenwirt. Sie werden durch seine leuchtend rote Farbe angelockt und naschen davon. Dabei werden sie vergiftet und sterben. Nach 3-4 Wochen wächst aus ihnen ein neuer Pilz.
Heyro zeigt uns auch die größten Ameisen der Welt.
Die "Bull- Ans" sind ca. 3-4 cm groß und können ganze Gliedmaßen lähmen, wenn sie beißen.

Noch etwas kleiner ist der kleinste Frosch der Welt (ca. 2cm) Er schaut recht possierlich aus mit seinem rotem Rücken und den blauen Beinchen. Doch wird er angegriffen, setzt er eine giftige Substanz aus seinem Hintern in feuchte Stellen (Augen, Nase, Wunden). Diese Gift wirkt innerhalb von ein paar Minuten tödlich. Puh, dem möchte ich nicht noch einmal begegnen.
Auch "Curare", die Pflanze die früher als Narcotika diente, wächst hier zuhauf. Das Gift stammt von Lianen und die "Dschungeljäger" verwenden es heute noch als Pfeilgift in ihren Blasrohren.
Es gibt auch eine Art Palme im Dschungel, die kann laufen...wirklich !!! Sie bildet immer wieder neue Stelzenwurzen und verliert die alten, sodaß sie ca. 20 cm im Jahr, immer der Sonne entgegen laufen kann, in Costa Rica nennt man sie deswegen auch Wanderpalme.
Der Regen wird immer stärker und wir begeben uns klatschnass in Richtung Boot.
Einen Mordsspaß bereiten uns auf dem Heimweg die kanadischen Mädchen, indem sie ins Wasser springen und nackt die Delphine nachspielen.
Außerdem sehen wir noch "Hoatzins", auf deutsch: Schopfhühner oder in englisch "Stinkey Turkeys", den Namen finden für diesen Urvogel am originellsten.
Nach dem Lunch ist Siesta und ich weiß nicht wie ich unsere Klamotten jemals wieder trocken bekommen soll, denn die Luftfeuchtigkeit ist so hoch, wie unsere Sachen nass.
Am Nachmittag gehe nicht mehr mit on Tour, doch außer Spinnen und Skorpionen, haben sie eh nicht mehr gesehen.
Bei ihrer Rückkunft entdecken wir im Lodge- Garten "Schwarzkehlarassanis" eine Tukanart. Sie sitzen im Baum, als hätten wir sie eingeladen.

dicke kanadische Freundinnen..

dicke kanadische Freundinnen..

eine lustige Deligation aus Sri Lanka

eine lustige Deligation aus Sri Lanka

...auf dem Weg zur "Anakonda"...

...auf dem Weg zur "Anakonda"...

doch sie schläft, schade....

doch sie schläft, schade....

ach Mausbiber, ist das schön hier..

ach Mausbiber, ist das schön hier..

er schnattert noch ein biss'chen mit uns, bevor er in seine Höhle zum Schlafen geht

er schnattert noch ein biss'chen mit uns, bevor er in seine Höhle zum Schlafen geht

...dann geht auch der Dschungel zur Ruh...

...dann geht auch der Dschungel zur Ruh...

...und der Vollmondzeit knipst sein Licht an

...und der Vollmondzeit knipst sein Licht an

eine Baby- Anakonda wacht auf...

eine Baby- Anakonda wacht auf...

...und Herr Kaiman hält Nachtwache

...und Herr Kaiman hält Nachtwache

hübsch, oder?

hübsch, oder?

Medizin und Mystik

17.12.2013
Schon früh am Morgen gehts wieder aufs Boot, diesmal in die andere Richtung.
Heute besuchen wir ein indigenes Dschungeldorf, den Stamm der "Siona". Wir ernten die Wurzeln der Yuccapflanze, die nichts mit der uns bekannten Yuccapalme zu tun hat. Die Wurzeln der Strauchpflanze sind der interessante Teil, denn die sehen aus wie Rüben und dienen als Nahrung, besser bekannt unter Maniok. Sie werden geschält und alle dürfen sich am Raspeln beteiligen. Die Seniora schaut, daß auch kein Krümel daneben fällt. Danach drückt sie den Saft der geraspelten Masse in einem Korb aus. Aus diesem wird sie später Chillipaste herstellen. Nun ist die Masse schön trocken und fühlt sich an wie Mehl. Es ist geschmacklos und ganz weich. Sie ermuntert uns Frauen dazu, uns das Gesicht und die Hände damit einzureiben und tatsächlich wird alles ganz seidig weich.
Dann drückt sie nach und nach das Mehl der Frucht in eine Pfanne und backt es ganz zart über dem Feuer. Es entstehtein gutes Fladenbrot, das uns Hyro mit Thunfisch und der oben besagten Chillipaste serviert. Es schmeckt köstlich.
Hyro gibt uns eine stachelige, verblühte Samenkapsel des Ipiakstrauches. Er öffnet die Kapsel zerreibt deren Samen mit einem Stöckchen. Nun kann sich jeder die entsprechende, rote Kriegsbemalung wünschen. Na das sieht doch recht hübsch aus, nun sind wir richtige Indianer.
Natürlich gibt es in dem kleinen Dorf viel zu sehen, hübsche Bambushäuschen, seltene Pflanzen, nur die Menschen tragen alle moderne T- Shirts und Jeans, es läuft keiner mehr nackig herum.
Doch es gibt sie noch, die richtigen Urstämme, wobei diese möchten mit der Zivilisation nichts zu tun haben und da gebe ich ihnen vollkommen recht.

Tja, für einen "Caipirinia" tun alle alles und so spuckt Männlein wie Weiblein einen Pfeil aus einem Blasrohr auf eine kleine Frucht. Alex gewinnt....doch er wird ihn heute nicht einlösen.
Ich habe Wichtigeres zu tun, denn im Dorf gibt es so viele niedliche Hundebabys, die alle mal auf meinemn Arm wollen.
Nach dem Lunch fahren wir nun zu einem anderem Dorf. Hier wartet in einem ausgehöhlten Baumstamm eine Anaconda auf uns, bzw. ruht dort gemütlich und macht absolute keine Anstalten, uns ihre wahre Größe zu zeigen.
Ok, dann gehen wir eben zum Schamanen "Tomas"( Name erfunden), er ist weitaus interessanter.
Ich stelle mich mutig wie ich bin, freiwillig für diesen "Hokus-Pokus" zur Verfügung, denn ich glaube nur ein wenig an seinen Zauber...Vielleicht kann er mir meine Bosheiten austreiben, grins...?
Ich weiß, daß ich Rückenprobleme habe, doch ob er es raus findet?
Tomas bearbeitet meinen Kopf und den Rücken mit seinen Händen und faselt seltsame Dinge dabei. Danach muß ich mich bäuchlings auf einen Schemel legen. Er nimmt eine große, stachelige Pflanze zur Hand (ähnlich einer Brennessel) und sagt, das wenn diese Pflanze die Blätter verliert, hätte ich wohl ein Problem.
Sie verliert alle Blätter schon bei den ersten "Streicheleinheiten" und er meinte, ich solle mich in die Hände eines Facharztes begeben, eventuell benötige ich sogar eine OP.
Ich und alle anderen sind überwältigt von seinem Zauber... Ich bedanke mich bei ihm und gebe ihm (natürlich mit ein paar Dollar) recht.
Allerdings benötigt er für seine Weisheiten einen Tripp in eine andere Welt. Dieses holt er sich durch "Ayahuasca", ein Gebräu, das ebenfalls von einer Liane (Rebe der Seele) stammt. Das ist eine jahrtausende alte Erfahrung, die zur Bewußtseinserweiterung führt, übrigens auch eine neue Mode- Droge.
Wir fahren anschließend zurück zur Lodge, nur Alex aus Kanada nicht. Er will Ayaguasca ausprobieren und bleibt bei Tomas. Ein Australier steht auch schon bereit, für die Fahrt in eine andere Welt...
Na da sind wir mal gespannt, was er morgen erzählt.
Ein paar gehen am Nachmittag noch zum Schwimmen. Und während Heinz und ich in der Hängematte relaxen, fängt Walter mit den Jungs noch einen Babykaiman.
Im Programm stand auch etwas von "Pyranhas" angeln. Walter hat sich dafür extra noch eine Angel in Quito gekauft.
Doch dieser Programmpunkt ist gestrichen worden, da die Population aller Fische allein durch den Tourismus stark zurück gegangen ist. Hyro hätte Walter den Gefallen gern getan, doch der Fisch (was auch immer für einer) wäre nicht in der Pfanne gelandet.

Am Abend wird die Stimmung etwas traurig, denn morgen verlassen alle das Camp, so auch wir.
Mit Eva aus der chech. Republick verstehe ich mich blendend. Obwohl sie halb so alt ist wie ich, haben wir sehr viel gemeinsam. Tatsächlich waren meine Vermutungen richtig, denn wir haben bald beide gemeinsam Geburtstag.

ein Schwätzchen am Morgen, vertreibt ....quatsch, wir haben gar keine Sorgen...

ein Schwätzchen am Morgen, vertreibt ....quatsch, wir haben gar keine Sorgen...

 G u m mi s t i e f e l

G u m mi s t i e f e l

Hyro und seine aufmerksamen Schüler...

Hyro und seine aufmerksamen Schüler...

"Zomby- Mushroom"

"Zomby- Mushroom"

die billigste Zigarette der Welt...

die billigste Zigarette der Welt...

so klein und so fies....

so klein und so fies....

...nicht größer als ein Männerdaumennagel...

...nicht größer als ein Männerdaumennagel...

Käfer mit Stacheln...

Käfer mit Stacheln...

ich seh mich schon wieder im Dreck liegen...

ich seh mich schon wieder im Dreck liegen...

aber die Anderen sehen auch nicht trockener aus...

aber die Anderen sehen auch nicht trockener aus...

Herr Tukan will sich verstecken, doch mein Meisterfotograph bekommt ihn vor die Linse

Herr Tukan will sich verstecken, doch mein Meisterfotograph bekommt ihn vor die Linse

wie in alten Zeiten....grins

wie in alten Zeiten....grins

und weiter gehts mit unserem Pfadfinder...

und weiter gehts mit unserem Pfadfinder...

...zu Riesenspinnen...

...zu Riesenspinnen...

Skorpionen...

Skorpionen...

..und anderen Getieren

..und anderen Getieren

mein Held und der Baby-Kaiman

mein Held und der Baby-Kaiman

Sam aus den USA, naja eigentlich stammt er aus Kambodscha

Sam aus den USA, naja eigentlich stammt er aus Kambodscha

... alt wie ein Baum möchte ich werden.....lalala

... alt wie ein Baum möchte ich werden.....lalala

Fachsimbeln unter Dschungelbewohnern...

Fachsimbeln unter Dschungelbewohnern...

...einmal dumm schauen, bitte...

...einmal dumm schauen, bitte...

noch ein hübscher Ara...

noch ein hübscher Ara...

Stinky-Turky, Hoatsin oder Schopfhuhn

Stinky-Turky, Hoatsin oder Schopfhuhn

zzzzzzzzzzzzzzzzz......

zzzzzzzzzzzzzzzzz......

...kann ich mir gar nicht vorstellen, das sie große Tiere frisst...

...kann ich mir gar nicht vorstellen, das sie große Tiere frisst...

Willkommen....

Willkommen....

....was, schon wieder Touris?

....was, schon wieder Touris?

...nicht getroffen, keinen Caipi gesoffen...

...nicht getroffen, keinen Caipi gesoffen...

Kriegsbemalung....

Kriegsbemalung....

Kaffeeprobe...

Kaffeeprobe...

Yuccaernte...

Yuccaernte...

fast reine Frauensache...

fast reine Frauensache...

endlich mal etwas zu tun...

endlich mal etwas zu tun...

hier wird die Masse ausgedrückt oder ausgedreht???

hier wird die Masse ausgedrückt oder ausgedreht???

einfach ein schönes, in sich stimmiges Bild....

einfach ein schönes, in sich stimmiges Bild....

das Endprodukt, geschmacklos aber mit den richtigen Zutaten richtig lecker..

das Endprodukt, geschmacklos aber mit den richtigen Zutaten richtig lecker..

Wieder Abschied von einer tollen Truppe

18.12.2013
Nach dem Frühstück packen wir alles zusammen, nur Marc (unser Spaßvogel aus der Schweiz) und Eva und Karel bleiben da.
Alex ist auch wieder von seinem Höhenflug zurück, doch wie er hierher gekommen ist, weiß er nicht. Er schaut uns misstrauisch mit kleinen Pupillen an und meint, es sei ein Horrortripp gewesen. Überall hätte er schwarze Füchse gesehen und gehört, nee da bliebe er lieber bei Pilzen oder Gansha.
So steigen wir ein letztes Mal alle ins Boot und fahren zurück zur Brücke. Schade, hier hätten wir gern noch zwei Wochen verbracht, doch die Zeit drängt....
Zurück in Lago Agrio ist das Hostal nicht der Hit, doch wir benötigen dringend eine Wäscherei, die uns den muffigen, feuchten Gestank aus unseren Klamotten wäscht.
Na und mit ein bißchen Rum ist es überall gemütlich. So verbringen wir alle Drei noch eine nette Nacht, denn morgen werden wir uns auch von Heinz verabschieden. Er geht über die Feiertage zurück nach Quito, um danach noch Peru und Bolivien zu bereisen.

Wir haben uns sehr gefreut den alten und neuen Freund Heinz zu treffen, denn so konnte nicht nur ich, sehr viel über Walters Kindheit erfahren.
Auch wenn die Beiden grundverschiedene Lebenswege gegangen sind, war es wunderschön mit anzuhören, wie sich Geschichten aus längst vergangenen Kindertagen zu erzählen hatten.

ein echter Schamane....

ein echter Schamane....

braucht ihr gar nicht so zu gucken...

braucht ihr gar nicht so zu gucken...

...das brennt wie Feuer...

...das brennt wie Feuer...

mit Eva und Karel war's so richtig schön...

mit Eva und Karel war's so richtig schön...

Sam, ohne Maske....

Sam, ohne Maske....

gerne wieder....jederzeit

gerne wieder....jederzeit

Dankeschön

...an meinen mittlerweile weltbesten Fotographen. Deine Bilder lassen sich super in meine Texte einfügen....

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ja, liebe Freunde und alle die an unserer Weltreise mit großen Interesse teilhaben, die Reise geht weiter! Wir haben das ok vom Hospital in Alice Springs für mein Bein erhalten und die Flüge nach Buones Aires/Argentinien gebucht, jippi. Also freut euch drauf, so wie wir..... Herzlichst Walter und Heike
Details:
Aufbruch: 01.10.2013
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 08.04.2014
Reiseziele: Argentinien
Chile
Bolivien
Peru
Ecuador
Kolumbien
Venezuela
Trinidad und Tobago
Grenada
Barbados
Der Autor