Einmal um die ganze Welt, Teil II: Südamerika
die Lieblingsinsel des besten Freundes...: Ein Highlight der besonderen Art...
Kunstwerke der Schneiderei...
04.03.2014
Ach was bin ich immer noch müde, aber ich will ihn sehen, den karibischen Karneval, schon allein wegen der Kostüme.
Wir fahren mit dem Taxi nach Scarbourogh, hier soll der Umzug zwischen 14.00 und 15.00 Uhr starten. Na bei dem karibischen Zeitverständnis wird es wohl noch länger dauern, so ist es auch. Wir trinken schon mal ein Bierchen und da wir kein Kostüm haben, lassen wir uns aus Zeitvertreib das Gesicht bemalen, sieht echt cool aus!
Dann endlich geht es los....da wir an der Kreuzung zum Hafen hin stehen, können wir beobachten, wie die Züge von beiden Seiten auf uns zu kommen und sich genau hier vereinen und hoch zum Festplatz laufen.
Ich werde schier verrückt bei diesem Anblick. So etwas Schönes und Buntes habe ich noch niemals zuvor live gesehen. Mir kommen fast die Tränen, ist es doch wieder ein Highlight auf unserer Reise, wenn auch nicht in Brasilien....aber für uns ist es hier sowieso viel gemütlicher.
Wir laufen zum Festplatz und Walter kann vor der Bühne der Jury seinen Fotographenplatz einnehmen, grins...
Die Gruppen haben Kostüme zu bestimmten Themen und müssen nun vortanzen. Da kommt es auf die Choreographie drauf an, manche Gruppen haben keine und tanzen einfach wild durcheinander. Andere sind mehr als perfekt und trällern sogar noch im Chor.
Ich frage mich die ganze Zeit, wie lange wohl eine Schneiderin an einem Kostüm arbeitet. Naja, viel Stoff wird ja nicht benötigt, aber das ganze Drumherum, hui....und dieser Federkopfschmuck und die winzigen Details, wie Halsketten, Armbänder oder Schuhschmuck.
Shanice und Ricardo sind heute nach Trinidad geflogen, Shanice macht dort beim Umzug mit. Ihr Kostüm kam 4000,-TT$, das sind umgerechnet 500,-€, nun, nachdem ich diese Kostüme gesehen habe, kann ich diesen Preis verstehen. Wir können uns gar nicht satt sehen an dieser Explosion der Farben, es ist einmalig...
Die großen Kostüme sind überwältigend, nicht nur für den Zuschauer, sondern auch für den Träger oder die Trägerin. Sicherlich ganz schwer zu halten, vor allem wenn eine Windböe hinein fährt. Leider konnte ich das Gewicht nicht in Erfahrung bringen.
Ach ich könnte gleich einmal, nur so zum Spaß, solch ein Kostüm schneidern, hihi....
Als es schon lang dunkel ist, gehen wir wieder hinunter zum Hafen ud schauen dem bunten Treiben zu, das fast in eine zweite "Jouvert"-Party ausartet.
Die Stadt ist voller tanzender Menschen, doch die Weißen haben sich alle verzogen, warum nur? Ach ja, vielleicht wegen den vielen LKW's, die mit ihrem Boxenlärm hier im Kreis fahren...
Irgendwann in der Nacht wird es still und die ersten Arbeiter fangen an die Straßen zu säubern.
Ok, dann lassen wir uns auch mit hinaus fegen...
Aufbruch: | 01.10.2013 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 08.04.2014 |
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