Einmal um die ganze Welt, Teil II: Südamerika
Willkommen in Kolumbien: früher die gefährlichste Stadt der Welt
zu wenig Zeit für dieses Juweel...
27.12.2013
Busfahrt Nr. 26 bringt uns zuerst nach Pitalito, dann nach Neiva und schließlich nach Medellin.
Auf dem Weg dahin stoppt uns die Polizei rigeros. Alle müssen aussteigen und sich ausweisen. Sie sind auf der Suche nach "Banditos", was auch immer sie damit meinen. Alle Männer werden nacheinander aufgefordert sich breitbeinig mit erhobenen Händen zum Bus zu stellen, so auch mein Mann (...der ja keiner Fliege etwas schlimmes antun kann) Dann untersuchen sie ihn von oben bis unten, doch sie finden natürlich nichts. Im Gegenteil, sie müssen etwas grinsen. als sie unsere Pässe in den Händen halten, denn sie können in diesen kein Wort entziffern. Mit etwas Angstschweiß unter den Achseln schoss mein Mausbiber doch noch ein verbotenes Foto von dieser Zeremonie, nach dem er einen Polizisten fragte ob er ein Bild machen darf.
29.12.2013
Nachdem wir in Medellin am gestrigen Tag nicht mehr viel unternommen haben, als lecker essen zu gehen, schauen wir uns heute die Stadt an.
Medellin war bis in die 90er Jahre, auf Grund des Drogenhandels, die kriminellste Stadt der Welt. Hier gab es die meisten Entführungen und Todesopfer. Huch, da schnall ich doch den Rucksack gleich mal fester...!
Zuerst fahren wir zum Busterminal, geben unser Gepäck ab, um uns dann per Metro ins Getümmel zu stürzen.
Auch Medellin "klebt" an den Hängen der Anden und für eine Großstadt ist Medellin recht hübsch. Vor allem in den Fußgängerarealen ist alles weihnachtlich geschmückt und am Fluß mit dem gleichen Namen der Stadt findet ein monumentales Lichterfest um diese Zeit statt.
Die Straßen sind mit Verkaufsständen vollgestopft, denn es ist Markt. An manchen Plätzen rät man uns zu gehen, da sie zu gefährlich seien, an anderen wiederum sucht man das Gespräch. Die Polizei ist überall präsent.
Wir essen heute typisch kolumbianisch "Hühnchen mit dicken Bohnen und gebackenen Bananen" und trinken einen guten Kaffe auf dem Platz vor der Galerie und der Kathetrale, der mit den vielen dicken Bronzestatuen etwas vollgestopft wirkt. Hier lauschen wir guten ecuadorianischen Musikern zu, die in ihren Indiotrachten und mit ihrer traditionellen Musik die Herzen schmelzen lassen. Es klingt so herrlich, daß wir anhand von CD's diese Stimmung mit nach hause nehmen.
Mittlerweile ist es dunkel und wir fahren zurück zum Busterminal, denn da unser Bus mitten in der Nacht geht, ist dies der sicherste Ort, um zu warten.
Bus Nr. 27 bringt uns nach Turbo, unserem nächsten Ziel. Eigentlich möchten wir in das gemütliche Caburgana, nahe der Grenze zu Panama. Doch dafür benötigen wir ein anders Fahrzeug, nämlich ein Boot, denn in diese verlassene Gegend fahren keine Autos.
Aufbruch: | 01.10.2013 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 08.04.2014 |
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