Einmal um die ganze Welt, Teil II: Südamerika
Willkommen in Kolumbien: Lust auf mehr....
schönes Popayan.....
22.12.2013
Popayan soll ja die drittschönste Stadt Kolumbiens sein. Na da stiefeln wir doch gleich einmal los, um das zu bestätigen.
Da wir ein Hotel am Busterminal bezogen haben, fahren wir mit dem Minibus ins Zentrum, obwohl wir die paar Schritte auch hätten laufen können.
Vor und in der Kirche "San Francesko" befindet sich eine große Menschenansammlung und alle haben sich fein gemacht. Vor allem die Kinder jeden Alters tragen alle hübsche, weiße Kleider und Anzüge. Hier findet eine "Massentaufe" statt. Was für einer schöner Brauch am 4.Advent, ich bin gerührt von diesem Anblick. Circa 50 Kinder erhalten hier gemeinsam den christlichen Segen. Meine Güte, in Deutschland gäbe es nicht einmal so viele Kinder.....
Der Park vor der großen Kathetrale ist sehr weihnachtlich geschmückt, doch erst am Abend wird das Lichtermeer erst richtig sichtbar. Du liebe Zeit, da wird einem ja ganz wehmütig ums Herz....
Alle alten Häuser in Popayan sind pieksauber weiß getüncht und die Stadt vermittelt einem wirklich wieder so einen Hauch von der guten alten Zeit, als die Spanier hier alles neu "erfunden" haben.
Die Stadt glänzt mit einer der besten Universitäten in Kolumbien und gebildeten Einwohnern, die die Kaffeekultur den wilden Partynächten vorziehen - außerdem hat Popayán verdienterweise einen guten Ruf, was das Kulinarische angeht.
Das milde Klima zog wohlhabende spanische Siedler an, die von ihren Zuckerrohrfarmen bei Cali hierher kamen. Während der Blütezeit der Stadt im 17. und 18. Jh. wurden mehrere imposante Kirchen und Kloster errichtet.
In nur 18 Sekunden wurde das alles am 1. März 1983, vor der Gründonnerstagsprozession, kurzerhand von einem heftigen Erdbeben zerstört. Der Wiederaufbau hat zwar über 20 Jahre gedauert, aber inzwischen befinden sich alle Kirchen wieder in ihrem Originalzustand.
Wir wandern noch auf den kleinen Berg "El Morro de Tulcán", auf diesem pyramidenförmigen Hügel thront eine Statue des Stadtgründers Sebastian de Bélalcazar und tatsächlich ist der Blick auf die Stadt von hier oben atemberaubend schön. Sie schmiegt sich ganz idyllisch in die umliegende Bergwelt, tja wandern und mountainbiken wäre hier sehr gut möglich. Ein "Öko- Markt bietet sich uns an um noch einen guten kolumbianischen Kaffee zu trinken.
Auch wenn der Verkehr in den Hauptstraßen laut ist und und die Menschen im Zentrum zu hunderten durcheinander schnattern, so hat Popayan doch Kleinstadtcharakter. Nämlich dort wo die abgelegenen Gassen am Sonntag Nachmittag leer gefegt sind, es köstlich nach selbstgebackenem Kuchen duftet und die Familien sich hinter den Mauern treffen.
Achja, da wünsch ich mir doch gleich einmal, auf dem Rückweg zum Hotel, ein italienisches Restaurant herbei und siehe da, schon stehen wir davor. Hmm.... leckere Lasagne und Spagetti Gorgonzola stehen heut auf unsrem Speiseplan. Na wenn das nicht ein genialer Ausklang des 4. Advents ist.
Es regnet mittlerweile, doch es ist angenehm warm, sodaß wir gemütlich ins Hotel zurück schlendern.
Aufbruch: | 01.10.2013 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 08.04.2014 |
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