Einmal um die ganze Welt, Teil II: Südamerika
Willkommen in Kolumbien: der Abschied von Kolumbien....
ein Ort für Fischer.....
Taganga liegt nahe der Stadt Santa Marta in einer von Bergen umgebenen Bucht, links am Rande des Tayrona- Nationalparks.
Der Ort ist wirklich hübsch, nur der Strand läd nicht zum Baden ein. Da es auch hier keine akzeptablen Unterkünfte gibt (es sind Ferien in Kolumbien) fahren wir morgen gleich weiter.
das dritte Wiedersehen...
10.01.2014
Ein Taxi bringt uns zuerst zurück nach Santa Marta und dann fahren wir mit Bus Nr. 30 nach Palomino. Dieser winzige Ort grenzt rechts an den Tayrona- Park. Am Playa Praba beziehen wir Hängematten, nachdem die Bungalows völlig überteuert sind.
Hier treffen wir auch Manuel und Christina wieder und lernen Paul aus Holland kennen.
Im Allerweltsreiseführer "Loneley Planet" steht, daß hier ein chilliger Ort sei, ein idyllisches und ruhiges Plätzchen, doch es hat sich verändert. Einige Restaurant säumen den kilometerlangen Strand und es sind viele Leute hier. Auch das Meer gibt sich hier recht wild und eignet sich nicht zum Baden. Ok,dann halt Sonnenbaden, schön Fisch essen und am Feuer plaudern, das ist für uns chillig genug.
Ach ja, Walter hat sein Handy verloren. Das bereitet uns mal wieder Kummer, denn es ist ein Vertragshandy und es können somit riesige Kosten entstehen. Das es ein ehrlicher Finder wieder bringt, kann ja wohl in Kolumbien ausgeschlossen werden.
Ich sage es ja die ganze Zeit, es wird Zeit nach hause zu gehen. Christina und vor allem Paul sind sehr hilfsbereit und er latscht mit ins Dorf, um wenigstens die SIM-Karte sperren zu lassen.
Tja Freunde, nun sind wir nur noch per Facebook oder Skype zu erreichen.........
wandern bei 30°C im Schatten....
12.01.2014
Nebenbei bemerkt:
Einer der beliebtesten Nationalparks Kolumbiens ist der Tayrona, der sich in einer fast übernatürlich schönen Gegend befindet. Seine palmengesäumten Strände sind mit Felsblöcken übersät. Der Tayrona Nationalpark wurde benannt nach den Tayrona Indianern, die dort bis zum 16. Jahrhundert gelebt haben, bis sie von Kolonialmächten vertrieben und ausgerottet wurden. Heute leben nur noch wenige Nachkommen der Tayronas, die Koguis, in einem Dorf in den Bergen des Nationalparks: ¨Pueblito¨ für das moderne Volk, und ¨Chairama¨ für die Ureinwohner.
Gemeinsam starten wir heute alle, wie ausgemacht, zu unserer Wanderntour in diesen Nationalpark", bevor wir uns alle wieder trennen. Sogar Christina ist gut gelaunt aus ihrer Hängematte gekrochen.
Vielleicht huschen uns ein paar seltene Tiere vor die Augen und wenn nicht, dann gibt es massenhaft schöne Buchten zum baden und relaxen. Wir werden auch im Park übernachten, denn die Wanderung soll anstrengend sein. Von 15 cm großen Heuschrecken über Schlangen bis hin zu Echsen und Krokodilen kann man eigentlich alle möglichen Tiere sehen, die in den Tropen vorkommen. Wer Glück hat, kann auch schwarz-weiß-gemusterte Büschelohr- Äff'ch,en in den Bäumen entdecken.
Naja, bei diesem Massenansturm von Touristen haben sich die Tierchen wohl andere, ruhigere Plätzchen gesucht. Trotzdem ist dieser Park für kolumbianische Verhältnisse erstaunlich gut gepflegt. Die Wanderwege sind zum Teil mit Holzstegen und -treppen versehen, sodaß wir auch in Flip-Flops hätten gehen können. Aber wer weiß das schon vorher?
Tatsächlich hüpfen doch ein paar Äff'chen in den Bäumen umher und ein großer grüner Drachenkopfleguan aalt sich in der Sonne.
Wir machen öfter Halt und trinken viel, denn die Wanderung ist recht schweißtreibend.
Unser Ziel ist "La Piscina", westlich von Canaveral und nach ungefähr 2,5 Stunden haben wir es erreicht. "La Piscina" ist ein wunderschöner Strand und gehört zu den wenigen Stränden des Nationalparks, wo man überhaupt Baden gehen darf. Viele andere Strände sind aufgrund gefährlicher Strömungen für das Baden gesperrt.
Wir lassen unsere mitgebrachten Hängematten aufhängen und essen unsere mitgebrachte Brotzeit am Strand. Tatsächlich kann man doch Bier hier kaufen und auch ein Restaurant befindet sich hier und wir finden es gar nicht so teuer, wie alle gesagt haben.
Witzig finden wir hier in Kolumbien die "Baywatch", die sehr aufmerksam ist! Nach Sonnenuntergang werden alle Leute lautstark aus dem Wasser gepfiffen und sie kommen auch tatsächlich alle raus, denn die Wasserwacht hat jetzt Feierabend.
Wir sitzen noch lange am Strand und betrachten den Mond und Riesenkrabben, die neugierig aus ihren Löchern kommen.
13.01.2014
Früh am Morgen setze ich mich an den Strand und betrachte Schwärme von Fischreihern und Pelikanen, es ist kaum jemand unterwegs.
Walter bringt uns Kaffee und ein Kokosgebäck. Es ist herrlich hier, doch verglichen mit Indien oder Australien, sind einfach zu viele Menschen hier.
Wir gehen zum Hügel und ein paar Mal zum Schwimmen, bevor wir einpacken und uns auf den Rückweg begeben... Christina hat etwas in den Hintern gestochen und wir lachen uns halb kaputt, denn wir definieren das Wort "Pobacke" in allen Sprachen und ich finde es in holländisch am lustigsten.
Nach ungefair einer halben Stunde Weg entwickelt sich der Stich für Christina nicht mehr lustig, denn ihr ganzer Körper ist mit Quaddeln übersät und es juckt sie überall. Wir sind alle in großer Sorge und cremen sie mit meinem letzten Rest der australischen "First-Aid-Creme" ein. An einem Strand bemerkt dies ein aufmerksamer "Baywatch- Mann" und gibt ihr Tavegiltabletten als erste Hilfe mit auf den Weg. Sie wandert tapfer weiter und als wir wieder in Palomino ankommen ist der Ausschlag fast verschwunden.
So gehen wir am Abend lecker essen und haben doch noch einen schönen Abend.
14.01.2014
Paul verabschiedet sich heute in aller Herrgottsfrühe und wir machen es uns noch einmal zusammen am Strand gemütlich, bevor auch unsere Wege sich wieder trennen.
Christina und Manuel wollen in Richtung Panama bzw. Kuba aufbrechen und wir gehen in die andere Richtung, nach Venezuela.
Nun treffen wir uns erst in Europa wieder, denn ihre Reise ist im März schon zu ende.
das Boot war am Kippen, doch nicht mit uns....das war die einzige gefährliche Situation, die wir in diesem Land beobachtet haben
...danke an die vielen schönen Eindrücke , die wir in Kolumbien erleben durften...sie bleiben unvergesslich!!!
Aufbruch: | 01.10.2013 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 08.04.2014 |
Chile
Bolivien
Peru
Ecuador
Kolumbien
Venezuela
Trinidad und Tobago
Grenada
Barbados