Einmal um den Globus
Vietnam: Hoi An
Nach 12h Nachtbus erreichte ich die Stadt Hoi An, die in nahezu jedem Reiseführer als Highlight einer Vietnamreise erwähnt wird. Die Altstadt beinhaltet Gebäude aus vietnamesischen, chinesischen und japanischen Einflüssen und ist seit 200 Jahren unverändert. Über 800 Objekte gehören zum UNESCO Weltkulturerbe. Ebenso ist Hoi An bekannt für seine Shoppingmöglichkeiten. Man kann stundenlang durch die Geschäfte stobern...Stickereien, die auf den ersten Blick wie Fotografien aussehen, Galerien oder andere Kunstwerke...in vielen Geschäften kann man den Handwerkern und Künstlern über die Schultern schauen. Besonders Schneidereien gibt es hier wie Sand am Meer. Innerhalb kürzester Zeit bekommt man maßgeschneiderte Klamotten zu günstigen Preisen. Nachts werden die Straßen der charmanten Altstadt durch bunte Seidenlampen beleuchtet und Cyclos drehen ihre Runden. Überquert man den Fluss, der sich durch die Stadt schlängelt, findet man einen Night Market und eine kleine Kneipenstraße. Kein Wunder also, dass man hier sehr viele Touristen antrifft, vor allem aus Europa.
Für 120.000 Dong (knapp 5€) bekommt man Eintritt zu fünf der kostenpflichtigen Sehenswürdigkeiten, unter denen sich Museen zu Geschichte und Handwerk, Tempel oder auch eine japanische Brücke befinden. Auch alte Häuser, die seit vielen Generationen von derselben Familie bewohnt werden, können besichtigt werden. Die Tunnelhäuser sind schmal und bis zu 60m lang. Im vorderen Bereich befindet sich der Laden der Familie, gefolgt von einem Innenhof, der für die Belüftung und die Belichtung diente. Im hinteren Bereich befindet sich dann der Wohnbereich.
Am nächsten Tag machte ich einen organisierten Ausflug zu My Son, einer Tempelanlage außerhalb der Stadt. Auch My Son gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und war die heilige Stätte der Cham-Zivilisation. Die Anlage wurde leider während des Krieges von den Amis zerbombt, da sich hier Kämpfer des Vietcong versteckten. Nur noch wenige Gebäude stehen, andere werden restauriert. Jedenfalls versucht, da bisher noch niemand herausgefunden hat wie die Tempelanlage aus dem 10. Jahrhundert ohne Mörtel oder Zement gebaut werden konnte. Die restaurierten Bereiche sehen mittlerweile schon verbrauchter aus als die noch erhaltenen. Teile der Anlage können gar nicht betreten werden, da sich noch nicht detonierte Bomben auf dem Gelände befinden. Unser Guide konnte viele interessante Geschichten zu der Tempelanlage und auch zum Krieg erzählen. Zurück ging es mit dem Boot über eine Insel, deren Einwohner sich auf den Bootsbau und Holzschnitzerei spezialisiert haben. Auch hier konnte man wieder den Handwerkern zuschauen.
Aufbruch: | 04.01.2015 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 18.08.2015 |
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