Einmal um den Globus
Laos: 4.000 Islands
Nach einer Übernachtung in Pakse ging es nach Si Phan Don, auch unter dem Namen 4.000 Inseln bekannt. Der Mekong wird hier sehr breit, wodurch zig Inseln entstehen. Ich habe mir sagen lassen, dass es bei weitem nicht 4.000 Inseln sind, doch wenn man jeden Busch, der in der Trockenzeit die Wasseroberfläche durchdringt, mit zählt, kann schon eine stolze Anzahl erreicht werden Die drei wichtigsten Inseln sind Don Khong, Don Det und Don Khon, wobei Backpackern hauptsächlich die beiden letzteren besuchen. Don Det ist eher als Partyinsel bekannt, Don Khon ist eher ruhiger. Doch schon bei der Überfahrt vom Festland konnte man feststellen, dass es hier überall mega entspannt zugeht. Am Ufer stehen Bungalows auf Stelzen mit Terrassen zum Mekong, auf denen man es sich logischerweise in Hängematten bequem machen kann. Genau so einen Bungalow habe ich dann auf Don Khon bezogen...erstmal chillen Im Dorf kann man überall essen gehen oder sich einen leckeren Fruitshake holen. Was braucht man mehr Da kann man schon verstehen, dass viele Traveler hier für Wochen hängen bleiben.
Doch am nächsten Tag war schon die nächste Aktivität geplant. Mit Romana und Barbara aus Zürich, die ich bei der Überfahrt kennen gelernt habe, machte ich eine geführte Kayaktour. Nachdem wir mit dem Kayak unseren Weg durch die Inseln fanden, vorbei an Fischern und Wasserbüffelherden (die sind doch überall ), ging es über Land zu einem kleinen, aber feinen Wasserfall. Weiter ging es zu einem Sandstrand, wo wir uns dann im Mekongwasser abkühlen konnten und etwas gegessen haben. Durch Stromschnellen, bei denen mehrere Boote, unter anderem auch unseres, kenterten, erreichten wir dann ein Becken, in dem sich Irawadi Delfine befinden. Diese Süßwasser-Delfinrasse ist vom aussterben bedroht. Im Mekong leben scheinbar nur noch 85 Exemplare...Man muss echt Glück haben die Tiere zu Gesicht zu bekommen. Doch nach einer Weile ausharren konnten wir in der Ferne immer wieder Delfine beim Luft schnappen beobachten. Weiter ging es dann zum Khon Phapheng Wasserfall, welcher der größte Wasserfall in SOA ist. Er bildet auch die natürliche Grenze zu Kambodscha. Abends sind wir mit dem Fahrrad nach Don Det geradelt. Die beiden Inseln sind durch eine Brücke verbunden. Doch die Insel wurde ihrem Ruf als Partyinsel nicht gerecht...auch hier gehen um 23 Uhr die Lichter aus
Die Fahrräder haben wir dann Tags darauf genutzt um unsere Insel zu erkunden. Über weitere Wasserfälle und Strände, mit Pausen, die durch Kinder mit einem aus Müll gebauten Schlagzeug versüßt wurden, ging es bis ans andere Ende der Insel und zurück.
Si Phan Don war der perfekte Abschluss für eine sehr entspannte Laos Reise. Ein armes Land das beeindruckende Landschaften und liebenswerte Einheimische zu bieten hat. Hoffentlich verkraftet es den rasanten Lebenswandel, den es aufgrund des zunehmenden Tourismus durchmachen muss.
Aufbruch: | 04.01.2015 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 18.08.2015 |
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