Einmal um den Globus
Laos: Luang Namtha
Eigentlich sollte es von Muang Ngoi Neua direkt nach Luang Namtha weitergehen. Nach einer Stunde mit dem Boot flussabwärts bin ich in Nong Kiao auf den Bus umgestiegen. Leider fährt in Laos der Bus erst los, wenn er ausreichend ausgelastet ist, so dass wir Fahrgäste uns nach einer Stunde Wartezeit entschlossen haben den Mehrpreis für einen vollen Bus aufzuteilen, damit wir starten können. Das waren nachdem verhandelt wurde ca. 0,50€ pro Person...nächstes mal warte ich keine Stunde bis ich nachfrage Da der Bus zusätzlich noch zwei Stunden warten musste bis eine Baustelle, die den gesamten Verkehr still legte, passierbar war, verpasste ich meinen Anschlussbus in Oudomxay. Also hieß es eine Nacht in Oudomxay zu verbringen, was mir eines der besten laotischen Essen einbrachte. In Bananenblättern gedünstetes Hühnchen mit Kraut und Lemongrass...lecker!
Als ich dann am nächsten Tag in Luang Namtha angekommen bin habe ich Nina und Sabine kennen gelernt, die sich kurzer Hand dazu entschlossen haben mit mir eine Trekkingtour für die nächsten zwei Tage zu buchen. Bevor es am nächsten morgen los ging, haben wir noch eine Fahrradtour zu einem Nahe gelegenen Wasserfall gemacht, der leider nicht allzu viel Wasser hatte...wer hätte das auch während der Trockenzeit ahnen können
Unsere Trekkingtour in den laotischen Dschungel, der sich noch zwei Mädels aus den Niederlanden anschlossen, begann am nächsten Morgen mit einer Kanufahrt. Unser Guide führte uns 25km auf dem Nam Tha flussabwärts. Rechts konnte man den Dschungel bestaunen, links tauchten immer wieder Dörfer auf, von denen uns Kinder zuwinkten. Aufgrund der Trockenzeit war außer ein paar kleinen Stromschnellen die Kanufahrt nicht allzu herausfordernd, so dass man die Aussicht genießen konnte. Nach einer kurzen Stärkung in Form von Sticky Rice mit Gemüse, konnten wir uns etwas später noch im Wasser abkühlen oder mit einer Liane ins Wasser schwingen. Bei einem weiteren Stop haben wir eine Männertruppe beim picknicken besucht. Da an diesem Tag Women's Day war, hatten alle wieder einen Grund kräftig einen zu heben, so dass es nicht lange dauerte bis wir ein Glas LaoLao (selbstgebrannter Whisky) und Laobeer (Nationalgetränk) in der Hand hatten. Nach einer weiteren kurzen Fahrt erreichten wir das Dorf in dem wir unseren Homestay hatten. Bevor es Abendessen gab, welches durch die Familie, bei der wir übernachteten, zubereitet wurde, drehten wir noch eine Runde durch das Dorf. Prompt wurden wir auf die nächste Women's Day Party eingeladen, welche den ganzen Ort beschallte
Am nächsten Morgen ging es dann nach dem Frühstück zum Trekking. Gleich nachdem wir den Fluss querten ging es steil bergauf und bergab, auf einem Dschungelpfad in immer dichteres Gewächs. Durch das schwüle Klima (und vermutlich auch durch die diversen Getränke vom Vortag ) musste ich ganz schön schwitzen. Unterwegs erklärte unser Guide verschiedene Pflanzenarten und zeigte welche Käfer man essen kann (den Geschmack hatte ich trotz einem Liter Wasser noch Stunden später im Mund ). Trotzdem hatten wir uns von ihm etwas mehr erhofft, denn in den Pausen musste er sich wegen seinem Kater immer wieder hinlegen und Fragen beantwortete er nur so knapp wie möglich. Aber die faszinierende Natur entschädigte das.
Nach einer weiteren Nacht in Luang Namtha nahm ich dann am nächsten Tag den Bus nach Luang Prabang.
Aufbruch: | 04.01.2015 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 18.08.2015 |
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