Italien - Slowenien - Österreich - 2015

9. Tag - 7.09.2015

7. September 2015 – Montag 9. Tag
Alesso /Somplago / Tolmezzo / Strada delle Dolomiti Carniche / Plöckenpass / St. Lorenzen / Maria Luggau / Lesachtal /Österreich / Sella di Dobbiaco / Parco Naturale Tre Cime (UNESCO) – Lago di Landro / Lago di Misurina / Auronzo di Cadore / Tolmezzo
Fahrzeit: 7 1/2 Stunden – 163 Meilen – 263 km

Wie immer bläst am Morgen ein starker Wind. Darum sind auch die Windsurfer schon unterwegs. Es ist herrliches Sonnenwetter. Rolf hat festgestellt, dass der gekaufte Internetzugang nur von Donnerstagmittag bis Sonntagabend gereicht hat. Alles eine große Abzocke. Er lädt mal wieder 5 Euro hoch, nur für den Wetterchannel und Whats App. Dann fährt er zum Bäcker, wobei er für die holländischen Nachbar auch gleich Brot mitbringt. Der Campingplatz ist bis auf uns beide inzwischen leer.

Nach dem Frühstück starten wir, SR 512 Alesso, Somplago, SS 52 bis Tolmezzo. Dort kaufe ich geschwind das gute Brot und einige Süssigkeiten, dann über die „Strada delle Dolomiti Carniche“, SP 21 über den Plöckenpass, 1.360 m, B 111 durch das Lesachtal, über Sella Dobbiaco, 1.170 m, SS 51, SS 48 bis über den Colle S. Angelo, 1.756 m, Misurina-See, SR 48, SS 52 über den Passo della Mauria, 1.295 m und zurück bis Tolmezzo zum Einkauf.

Die Fahrt über den Plöckenpass ist wunderschön, wenn auch die Straße mal wieder recht holprig ist, was meiner Bandscheibe gar nicht gut tut. Um 12 Uhr halten wir in Sankt Lorenzen. Wir kaufen dort günstig alkoholfreies Bier ein und machen dann Pause an einem schönen Picknickplatz.

Die Tour geht weiter bis Maria Luggau. Die Kirche haben wir vor Jahren schon besichtigt. Wir halten, weil ich dort in einem kleinen Geschäft einkaufen möchte. Doch leider existiert der Laden nicht mehr, also fahren wir weiter.

Das Wetter ist herrlich. In Dobbiaco sind uns mal wieder zu viele Menschen unterwegs.

Wir fahren nun durch den Parco Naturale Tre Cime (UNESCO) – Val di Landro (Höhlensteintal). Das Tal ist ca. 15 km lang. Es trennt die Sextner Dolomiten mit dem Naturpark Drei Zinnen von den Pragser Dolomiten mit dem Natur-park Fanes-Sennes-Prags. Eine wunderbare Landschaft, aber auch hier zu viele Menschen unterwegs. Doch wir machen einen Fotostopp am Lago di Landro (Dürrensee).

Der Naturpark Drei Zinnen - Parco Naturale Tre Cime ist ein Regionalpark in den Südtiroler Dolomiten (Italien). Er wurde 1981 gegründet und umfasst eine Fläche von 11.891 ha, aufgeteilt auf die Gemeinden Innichen, Sexten und Toblach. Der Naturpark Drei Zinnen befindet sich in den östlichen Dolomiten, und zwar im Südtiroler Anteil der Sextner Dolomiten. Begrenzt wird er im Norden vom Pustertal, im Osten vom Sextental und im Westen vom Höhlensteintal, wo er direkt an den Naturpark Fanes-Sennes-Prags anschließt. Im Süden endet er an der Grenze zur Provinz Belluno. Das Innerfeldtal und das Fischleintal führen vom Sextental abzweigend tief in den Naturpark hinein.

Der höchste Gipfel des Gebiets ist die Dreischusterspitze (3.145 m). Nahe den Drei Zinnen befinden sich die Quellen der Rienz. Größtes stehendes Gewässer des Naturparks ist der Dürrensee – Lago di Landro, 1.406 m hoch. Der See hat nur wenige, wasserarme Zuflüsse und verfügt über keinen Abfluss, daher ist er wärmer als vergleichbare Seen in ähnlicher Höhenlage. Er ist ein geschütztes Naturdenkmal.

Der Naturpark liegt zum größten Teil im Hochgebirge; etwa zwei Drittel seiner Fläche bestehen aus Dolomitfelsen und Schuttkegeln, wo lediglich Pionierpflanzen ihre Habitate finden. Charakteristisch sind verschiedene alpine Rasengesellschaften und in tieferen Lagen Nadelwälder (Lärchen, Fichten, Kiefern) sowie Lärchenwiesen. Der Park wurde 1981 als Naturpark Sextner Dolomiten gegründet.

2009 wurde er durch die UNESCO als Teil des Welterbes Dolomiten anerkannt. 2010 erfolgte die Umbenennung in Naturpark Drei Zinnen.

Das „Naturparkhaus Drei Zinnen“ befindet sich im Kulturzentrum Grand Hotel in Toblach und informiert über die Geologie, Natur- und Kulturlandschaften im Naturpark sowie die Ge-schichte des Dolomitenkrieges.

Und weiter geht die schöne Bergtour bis zum Lago di Misurina, den man leider mit hässlichen Hotelbauten etc. verschandelt hat. Kurzer Fotostopp, dann geht es weiter.

Der Lago di Misurina (max. Tiefe 5 m) ist ein vielbesuchter See in den Dolomiten (Provinz Belluno). Er liegt auf 1.756 m Höhe und ist umgeben den Felsmassiven der Drei Zinnen, dem Monte Piana, der Cadini-Gruppe, dem Monte Cristallo. 1956 war der See Austragungsort der Eischnelllaufbewerbe der Olypischen Winterspiele.

Es ist sehr sonnig, aber kühl. Wir halten in Auronzo di Cadore, trinken dort Cappuccino und Rotwein, 1,80 Euro. Wie man sieht, sind die Preise hier noch in Ordnung, ist aber auch eine Einheimischenkneippe. Die Landschaft, die wir durchfahren, ist ein Traum, aber die Straßen die reinste Katastrophe. Italien, Österreich, Deutschland – die Länder haben für alles Geld, nur nicht für die Instandhaltung der Straßen.

In Tolmezzo kaufen wir für die nächsten 3 Tage ein (mehr kann ich in unserem kleinen Kühlschrank nicht unterbringen): Kalbschnitzel, Roastbeef, Gambas, Trevisio-Salat, Zucchini, Pfirsiche, Trauben, Tomaten und jede Menge Rotwein. Rolf sammelt schon für Zuhause! Nach dem Einkauf geht es heim. Um 17 Uhr sind wir auf dem Campingplatz. Nun heißt es für Rolf Servicetag, Abwasser und Toilette, Frischwasser auffüllen. In der Zwischenzeit verstaue ich unsere Einkäufe.

Nach dem Duschen essen wir: Kalbschnitzel, Zucchini, gemischter Salat, Brot, Trauben, Wein. Es war heute ein langer Tag. Da ich dummerweise meine Lederhose Zuhause gelassen habe (wer rechnet schon mit solchen Katastrophenstraßen?), geht es meiner Bandscheibe nicht so gut. Ich bräuchte ein langes heißes Bad, aber leider hier nicht vorhanden.

Bilder auf der Homepage meines Mannes, www.harley-rolf.de oder auf Facebook - www.facebook.com/Uschi.Rolf.Italien.Schweiz.Slowenien