Italien - Slowenien - Österreich - 2015

Reisezeit: August - Oktober 2015  |  von Uschi Agboka

Teil 2 - Umbrien - Monti Sibillini - Marken: 15. Tag - 13.09.2015

Immer wieder schöne Burgen

Immer wieder schöne Burgen

Im Vorbeifahren ...

Im Vorbeifahren ...

15. Tag - 13.09.2015

13. September 2015 – Sonntag 15. Tag
Weiterfahrt (aufgrund von Mückenplage)
Campingplatz Village Mar Y Sierra Mare, Torrette di Fano, Stacciola / San Costanzo, Marken bis
Campingplatz Il Collaccio, Platz 34, Fraz. Castelvecchio, Preci, Umbrien
Fahrzeit: 3 Stunden – 190 km

Auch heute Morgen ist wieder herrliches Wetter. Und die Mücken greifen auch schon an. So sind wir froh, dass wir gegen 9.30 Uhr abfahren können. Der Campingplatz selbst ist sehr schön, aber das hilft uns nichts.

Bei der Ausfahrt aus dem Platz verfransen wir uns, die Beschilderung lässt zu wünschen übrig. Gott sei Dank kommt ein netter älterer Italiener des Weges, der Rolf einweist, so dass wir mit unserem Bus und Anhänger ohne Probleme wenden können.

SP 154 Richtung Ponte Rio, SP 424 Richtung Marrotta Mondolfo.
Dort auf die Autobahn A 14. Rechts der Straße ist Loretto zu sehen – Bild 10.30 Uhr.

Weiter bis Civitanova Marche. Von dort auf SS 77 Richtung Tolentino. Es ist eine liebliche Landschaft, die wir durchfahren. Kleine Orte, viele Burgen auf den Hügeln.

In die Richtung, die wir ins Landesinnere fahren, ist kein Mensch unterwegs. Aber in die Gegenrichtung ist wahnsinnig viel Verkehr, alle wollen das schöne Wetter ausnützen und fahren ans Meer.

Vorbei am Castello La Rancia bei Tolentino, 11.10 Uhr – Bild. Das Schloss ist gut erhalten.

Bald kommt der Parco Nazionale Monti Sibillini in Sicht. Es ist wirklich eine wunderschöne Gegend, die wir von früheren Besuchen kennen. 11.30 Uhr – Burg von Camerino ist in der Ferne zu sehen.

Bei Maddalena biegen wir ab auf die SP 209, Richtung Visso. Später biegen wir ab, P 476 Richtung Castelvecchio, Preci.

Auch diese Zufahrt zu dem Campingplatz ist mehr als abenteuerlich. Die Straße ist eng und kurvig. Ich bin mal wieder fix und fertig, als wir endlich da sind.

Gegen 12.30 Uhr haben wir endlich den schönen Campingplatz erreicht. Rolf kennt ihn. Er war vor Jahren schon einmal hier. Allerdings hat sich viel verändert, alles ist größer und schöner geworden.

Wie immer sucht Rolf uns einen Platz aus. Rolf ist sehr kritisch, ich halte mich da zurück, da ich weiß, das Rolf ein besseres Gespür für die Plätze hat. Wir entscheiden uns für Platz 34, von dem wir einen phantastischen Blick auf die Monti Sibillini haben. Der Campingplatz liegt im Nationalpark und ist terrassenförmig angelegt, so dass man niemanden vor der Nase hat.

Als erstes bauen wir unser Vorzelt auf, aber erst, nachdem wir festgestellt haben, dass es hier keine Stechmücken gibt. Dieses Mal geht das Aufbauen schon schneller, es dauert nur ca. 1 Stunde bis alles steht.

Auf dem übernächsten Platz sind ältere Engländer mit Hund und 3 Plätze rechts von uns ältere Deutsche. Das passt für uns. Wir mögen das nicht, wenn man sich so auf die Pelle rückt.

Um 15 Uhr fängt es leicht an zu regnen. Doch das stört uns nicht. Wir sitzen gemütlich im Vorzelt, trinken Kaffee und genießen die Aussicht auf die Berge.

Zum Abendessen haben wir Huhn mit Spinat, Zucchini, Salat, Brot, Bananen und Wein. Das Brot, welches wir gestern in Trasaghis gekauft haben, schmeckt sehr lecker. Es ist eine Art Graubrot mit Gewürzen.

Preci ist eine Gemeinde mit 751 Einwohnern in der Provinz Perugia in der Region Umbrien. Die Gemeinde liegt ca. 60 km südöstlich von Perugia im Valle Castoriana. Die Gemeinde gehört zum Nationalpark Parco Nazionale die Monti Sibillini.

Nachbargemeinden von Preci sind Castelsantangelo sul Nera, Cerreto di Spoleto, Norcia und Visso.

Der Campingplatz befindet sich in der Frazione Castelvecchio, auf 633 Höhenmetern, ca. 35 Einwohner, mit der Chiesa di San Giovanni Battista, aus dem 15. Jahrhundert.

Erstmals schriftlich erwähnt wurde der Ort 1232 in einem Dokument. Der Ortsname entstammt dem Wort prece (Gebet). In der zweiten Hälfte des 13. Jh. entstand die Burg im heutigen Ortskern.

Ursprüngliche gehörte Preci Spoleto an, fiel aber 1276 an Norcia. 1328 wurde der Ort von einem Erdbeben stark beschädigt. Nach einer Rebellion gegen Norcia wurde die Stadt 1528 zerstört. Fünf Jahre später wurde die Burg mit Erlaubnis von Papst Paul III. unter der Bedingung einer Versöhnung mit Norcia wieder aufgebaut. Nach der napoleonischen Besatzung wurde der Ort 1817 durch Papst Pius VII. zur eigenständigen Gemeinde erklärt.

Nach der Einheit Italiens stieg die Bevölkerungszahl von ca. 3.050 zu ca. 3.550 im Jahr 1921. Danach fiel der Bevölkerungsstand kontinuierlich bis auf ca. 750 Einwohner. 1997 wurde der Ort von einem weiteren Erdbeben heimgesucht, bei dem die Altstadt schwere Schäden erlitt.

Bilder auf der Homepage meines Mannes, www.harley-rolf.de oder auf meiner Facebook Seite - www.facebook.com/Uschi.Rolf.Italien.Schweiz.Slowenien

Neuer Campingplatz in Preci, Umbrien

Neuer Campingplatz in Preci, Umbrien

© Uschi Agboka, 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
7 Wochen unterwegs - Kultur und Landschaft - Italien (Friaul, Monti Sibillini, Marken, Umbrien, Toskana) - Slowenien - Österreich
Details:
Aufbruch: 30.08.2015
Dauer: 7 Wochen
Heimkehr: 17.10.2015
Reiseziele: Italien
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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